Alpin gab es in den letzten 15 Jahren genau 2 Fälle:
2002 Alain Baxter (ursprünglich 3ter im Olympia Slalom), dem ist ein Nasenspray zum Verhängnis geworden, der obwohl gleichen Markennamen in den USA eine andere Zusammensetzung hatte in in GB
2004 Hans Knaus, wobei da die Ursache definitiv nen verunreinigtes Nahrungsmittel war (gab später auch Schadenersatzzahlungen von der Produktionsfirma)
Ich würde beide Fälle mal in die Kategorie "dämlich" aber nicht vorsätzlich einordnen. Ausdauerdoping bringt nem Alpinen quasi überhaupt nix und Kraftdoping auch nur am Rande - was bringt es, wenn nen Abfahrer zwar mehr Kraft hat, ihm aber noch immer der Mumm für ne direktere Linie auf der Streif fehlt.
Ich versuch mich einfach mal neutral an einer Anwort, nachdem es ja etwas hoch her ging:
Ich habe da Aussagen im Ohr (sinngemäß) "Ein guter Abfahrer wiegt min 100kg und hat Kraft wie ein Bulle". Zusätzlich wurden die Abfahrten in letzter Zeit im länger und finden teilweise mit Starts in großer Höhe statt. Und jetzt kommt der wichtigste Part: es ist eine Menge Geld im Alpinsport.
Die Fahrzeiten liegen ungefähr im Bereich von Mittelstrecklern und ich glaube mal ne Statistik gesehen zu haben, dass sogar über 1500m die meisten Dopingfälle auftraten?!
Grade die Mischung aus Kraft und Ausdauer bei möglichst viel "fettfreier" Masse sind doch eigentlich ein ideales Betätigungsfeld. Wer es fahrerisch nicht drauf hat, wird natütrlich auch vom Stoff nicht schneller. Aber von denen, die nicht fahren können sprechen wir hier ja nicht.
Wenig positive Tests sagen in meinen Augen nix aus. Das 100m Finale bei der WM war glaube ich auch sauber soweit mir bekannt. Zumindest wenn man den Testergebnissen glaubt.
Ich unterstelle niemandem etwas. Aber meine Zweifel sind für den Alpin Bereich genauso groß wie für jede andere Sportart wo viel Geld verdient wird.
Bode Miller hat doch sogar mal die Freigabe von EPO gefordert?
Ja.
Zitat:
Zitat von Bode Miller
Wir müssen während eines Rennens viele, sehr schneller Entscheidungen treffen - oft innerhalb von nur einer Hundertstelsekunde. Wenn dann die Muskeln im Finish brennen, die Konzentration im Kopf nachlässt, weil es an Blut mangelt, kann es fatale Stürze geben. EPO könnte das verhindern. Und Leben retten
Das klingt schon sehr nach wirkungsvollerm Doping.
Und wenn ich besser fahre, fahre ich schneller. Glaube nicht, dass da wirklich ein Sicherheitsgewinn herauskäme.
...
Ich unterstelle niemandem etwas. Aber meine Zweifel sind für den Alpin Bereich genauso groß wie für jede andere Sportart wo viel Geld verdient wird.
Im regionalen Juniorenkader haben wir über den Sommer drei bis vier Mal wöchentlich Konditionstraining gemacht. Schon vor wir zehn waren, gab es da Stabi, Athletik, Zwölfminutenläufe, Froschsprünge usw.
Da kann mir niemand sagen, Doping würde bei den Profis nichts bringen.
Zumal ein alpiner Fahrer sehr vielseitig sein muss; explosiv, ausdauernd, kräftig. Nicht zu vergessen, dass eine volle Saison in der Kälte auch an den körperlichen Reserven zerrt.
Es hat keinen Sinn mit Leuten zu diskutieren, deren Wissenstand zum Thema Doping ausschließlich aus den Medien herrührt (und somit nicht mal Grundlagenniveau erreicht), aber von PK, PD, BA absolut null Ahnung haben.
Es hat keinen Sinn mit Leuten zu diskutieren, deren Wissenstand zum Thema Doping ausschließlich aus den Medien herrührt (und somit nicht mal Grundlagenniveau erreicht), aber von PK, PD, BA absolut null Ahnung haben.
Dann oute ich mich mal als Ahnungsloser. Bitte um Aufklärung!
Und vielleicht können wir (das richtet sich an mehrere) zu einem Diskussionsstil zurückfinden, bei dem nicht allzu viele Sachen an diverse Köpfe geworfen werden. Das schaffen wir doch sonst auch meistens.