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Alt 17.04.2015, 14:17   #5889
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von be fast Beitrag anzeigen
Für mich geht es in den letzten Beiträgen ausschließlich um Fußball. Hier wird weit mehr manipuliert als der gemeine Sportschaugucker annimmt.

Genaues und belastbares können nur wirkliche Insider sagen. In den 60iger Jahren war Südeuropa ziemlich sicher in allen (!) Belangen weit voraus. Mittlerweile und das ist nur mein persönliches Gefühl aufgrund der Beobachtung von Spielen im internationalen Bereich und aufgrund von Beobachtung der Berichterstattungen usw., hat sich das ganze System angenähert. Ich gehe von aus, dass in der internationalen Spitze pan y agua nix zu gewinnen ist. Weder in der Champions League – Finalrunde, noch bei WM und EM. Also wird auch in D „professionell“ gearbeitet, so meine Meinung. Der DFB ist groß und stark und schläft nicht auf dem Baum. Den Rest kann man sich denken.

Trotzdem gehe ich von aus, dass in Spanien und Italien die Hemmschwelle geringer ist und mit „professioneller“ medizinischer Versorgung offensiver umgegangen wird. Die Cortisonbehandlung von Thiago in Barcelona, xxx
gegen das Anraten von Müller-Wohlfahrt zeigt unter anderem die Einstellung welche offensichtlich im spanischen Spitzenfußball herrscht. etc. usw.
Sehe ich genauso!

Anzunehmen, dass ausgerechent in dem Sport, in dem mit Abstand am meisten Geld verdient wird, nicht gegen Regeln Antidoping-Regeln verstoßen wird, wäre naiv und würde jeglicher Lebenserfahrung widersprechen.

Andererseits ist aber auch ein seit Jahren bestehendes systematisches Dopingsystem vergleichbar den Strukturen in der DDR der 70er- und 80er Jahre oder auch der Profiradsportteams der 90er-Jahre im deutschen Fußball kaum vorstellbar. Bei der Anzahl an Akteuren im Profi-Fußball (über 1000 Profi-Fußballer in den beiden Bundesligen, von denen fast jeder einen eigenen Berater hat und die auch noch ständig von einem Verein zum nächsten transferiert oder ausgeliehen werden und von denen die meisten nach wenigen Jahren Profitums wegen Verletzungen oder aus sportlichen Gründen scheitern, ohne je an das große Geld rangekommen zu sein) ließen sich derartige Strukturen niemals auf Dauer geheim halten. Da gäbe es, so wie im Radsport in der Vergangeneheit ja auch, immer wieder Lebensbeichten von Ex-Profis, die Licht ins Dunkle bringen bzw. es gäbe beim Kampf um Verträge Versuche von Spielerberatern, die großen Bundesligisten mit Insiderwissen zu erpressen.

Zusätzlich wird jeder Erst- und Zweitligist von mehreren hauptberuflichen Profireportern rund um die Uhr belagert, die ebenfalls ständig auf der Suche nach Geschichten und Skandälchen sind und auf jeweils auf unzähligen Ebenen mit Spielern, Beratern, Ärzten und Funktioneren vernetzt sind.

Das was im deutschen Fußball an Dopingmissbrauch passiert, ist m.M.n. viel unsystematischer, als es viele hier in diesem Thread zu suggerieren versuchen und nicht zu vergleichen mit den o.g. Beispielen aus der Vergangenheit.
 
Alt 17.04.2015, 15:10   #5890
FinP
 
Beiträge: n/a
Mir ist MW sehr suspekt und ich wäre froh, wenn er sich auch aus der Nationalmannschaft zurückziehen würde.

Dann bräuchten sie da auch nicht mehr Homöopathika spritzen...
 
Alt 17.04.2015, 15:16   #5891
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von FinP Beitrag anzeigen
Mir ist MW sehr suspekt und ich wäre froh, wenn er sich auch aus der Nationalmannschaft zurückziehen würde.

Dann bräuchten sie da auch nicht mehr Homöopathika spritzen...
Da haben doch bei der WM einige Spieler ausgeführt, die medizinische Abteilung hätte gute Möglichkeiten bzgl. Regenerationsbeschleunigung, zu der sie aber nichts weiter sagen wollten.

Hab mich schlappgelacht als ich das Interview gesehen hab.
 
Alt 17.04.2015, 15:18   #5892
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.275
Zitat:
Zitat von FinP Beitrag anzeigen
Mir ist MW sehr suspekt und ich wäre froh, wenn er sich auch aus der Nationalmannschaft zurückziehen würde.

Dann bräuchten sie da auch nicht mehr Homöopathika spritzen...
Naja, als Orthopäde mag er eine Koryphäe sein, aber dass er den Kramer bei der WM mit der Gehirnerschütterung nicht sofort vom Feld genommen hat, hat mich doch sehr zweifeln lassen....

Ansonsten: Sehr souveräne Pressekonferenz des FCB zum Thema.

M.
Matthias75 ist offline  
Alt 17.04.2015, 15:20   #5893
JENS-KLEVE
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https://de.eurosport.yahoo.com/news/...4532--spt.html
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Alt 17.04.2015, 15:41   #5894
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Matthias75 Beitrag anzeigen
Naja, als Orthopäde mag er eine Koryphäe sein,...
Er ist auch als Orthopäde keine Koryphäe. Da gibt es in München leicht 20 Kollegen, die weitaus mehr können als M-W.

Was man ihm zugestehen darf, ist dass er ein erfahrener Diagnostiker ist, aber was Therapien und Therapiekonzepte anbelangt wird er weit überschätzt, wie das bei sog. Promi-Ärzten fast stets der Fall ist.

Es hat auch Gründe, warum Bayern Münchens Spieler für sämtliche Operationen immer weit weg (meist in die USA) geschickt werden, obwohl es in München vor der Haustür für nahezu sämtliche Indikationen weltweit anerkannte Operateure mit allerbestem Renomme gibt. Da war in der Vergangenheit immer die Angst dabei, mit lokalen Überweisungen nach Bogenhausen, rechts der Isar oder M-Sendling den eigenen Nimbus zu beschädigen und womöglich Spieler und Funktionäre ein Vertrauensverhältnis zu anderen deutschprachigen Ärzten vor Ort aufbauen zu lassen und diese womöglich auf die Idee zu bringen in Zukunft gelegentlich mal Zweitmeinungen oder Erstmeinungen aus anderer Quelle bei anderen gesundheitlichen Problemen einzuholen.
 
Alt 17.04.2015, 22:00   #5895
Kinesis
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.02.2009
Beiträge: 195
@HAFU, be fast
Wir sind wahrscheinlich nicht sehr weit auseinander mit unseren Meinungen. In einzelnen Punken schon aber das ist auch gut so.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Andererseits ist aber auch ein seit Jahren bestehendes systematisches Dopingsystem vergleichbar den Strukturen in der DDR der 70er- und 80er Jahre oder auch der Profiradsportteams der 90er-Jahre im deutschen Fußball kaum vorstellbar.
Ein systemisches Doping wie in der DDR klarerweise nicht.
In der BRD wurde, (ich persönlich glaube) wird, aber auch sehr systematisch gedopt. Ich kann hier im Fußball keine Ausnahme erkennen. Man denke nur an Turin in den 90er Jahren. Das war sehr systematisch und das das nur eine Ausnahme sein soll kann ich mir nicht vorstellen.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Bei der Anzahl an Akteuren im Profi-Fußball (über 1000 Profi-Fußballer in den beiden Bundesligen, von denen fast jeder einen eigenen Berater hat und die auch noch ständig von einem Verein zum nächsten transferiert oder ausgeliehen werden und von denen die meisten nach wenigen Jahren Profitums wegen Verletzungen oder aus sportlichen Gründen scheitern, ohne je an das große Geld rangekommen zu sein) ließen sich derartige Strukturen niemals auf Dauer geheim halten. Da gäbe es, so wie im Radsport in der Vergangeneheit ja auch, immer wieder Lebensbeichten von Ex-Profis, die Licht ins Dunkle bringen bzw. es gäbe beim Kampf um Verträge Versuche von Spielerberatern, die großen Bundesligisten mit Insiderwissen zu erpressen.
Ob es ein professionelles System auch in kleineren Vereinen in ähnlichem Umfang wie bei Festina, Juve und Co gab bezweifel ich auch. Daher reduziert sich die Zahl schon deutlich.
An sehr viele Lebensbeichten außerhalb bekannter Skandale von erwischten Profis kann ich mich nicht erinnern. Und nur wenige haben systematisches Doping ihrer Teams tatsächlich offengelegt. Die großen Vereine haben ihre Spieler auch nach dem Ausscheiden immer versorgt. Jobs im Verein, in den alten Zeiten der Berühmte Kiosk, Tankstelle, Haus, Rente... Im Radsport gibt es das nur vereinzelt. Und von denen wüsste ich jetzt auch keinen mit Lebensbeichte.
Ein o.g. Berater bekommt nie wieder einen Fuß auf den Boden und ist für immer raus. Berufliche Existenz zerstört. Zudem dürfte es sehr schwer werden, auch für einen Spieler, sich hinzustellen und zu sagen: Beim Verein XY wurde von Arzt Z.... systematisch gedopt. Die Eier muss man erst mal haben, da entsprechende Klagen der Vereine gewiss sind. Verleumdung, Rufschädigung, Schadenersatz... Da geht es evtl. sogar um Millionen. Und zu gewinnen gibt es da nichts. Im Radsport gab es auch davon keine Handvoll.

Aber warum nichts bekannt wird kann ich natürlich nicht wirklich erklären. Ich frage mich aber warum wurde in den u.g. Fällen kaum etwas oder garnichts bekannt und nie richtig nachgeforscht.
Man denke nur an Turin in den 90er Jahren. Das war sehr systematisch und das ausbleibende Erdbeben danach lässt mich stark zweifeln das Medien und Verbände auch nur annähernd Interesse daran haben dem nachzugehen. Der berühmt Einzelfall. Ausnahmesweise ein Verein und nicht nur ein Spieler. Wobei Verein stimmt ja nicht. Nur der Arzt. Juve ist so gut wie nichts passiert. keine Aberkennung von Titeln, weder von der UEFA noch vom italienischen Verband, keine Strafen, kein Aufschrei der anderen Vereine...
Im Fußball hat sich nach Juve erst mal nichts geändert. Und die Kontrollen im Fußball sind bis heute schwach verglichen mit anderen Sportarten.
Nach Fuentes gab keine Auswirkungen außerhalb des Radsports obwohl nur 30% der Proben von Radsportlern stammen sollen.
Die neuen Untersuchungen zu den Klümperakten (VFB Stuttgart, SC Freiburg haben in den 80er Jahren angeblich Steroide für mehrere 10.000 Mark erhalten und wurden von den Vereinen bezahlt). Diese Vorwürfe waren anscheinend bereits in den 80er Jahren den ermittelnden Staatsanwaltschaften bekannt. Doping war damals keine Straftat deshalb für die Anwälte vielleicht nicht näher interessant aber bekannt wurde das erst jetzt. Und auch nur weil einer in der Kommission dies veröffentlicht hat.
Es gibt einen 800seitigen Bericht über systematisches Doping in der BRD. Bis heute nicht vollständig veröffentlicht. Noch dazu haben die Forscher bemängelt, dass sehr viele der eigentlich zu untersuchenden Akten verschwunden sind und die jüngste Vergangenheit ausgeklammert wurde.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Zusätzlich wird jeder Erst- und Zweitligist von mehreren hauptberuflichen Profireportern rund um die Uhr belagert, die ebenfalls ständig auf der Suche nach Geschichten und Skandälchen sind und auf jeweils auf unzähligen Ebenen mit Spielern, Beratern, Ärzten und Funktioneren vernetzt sind.
Die Reporter welche die Vereine täglich begleiten sind meiner Meinung nach nicht als Journalisten zu bezeichnen. Du bekommst keine Informationen mehr, keine 1:1 Interviews, Insiderwissen etc... wenn du zu kritisch wirst. Du machst bei der Show mit oder bist draußen. Auch hier gibt es Parallelen zum Radsport. Erst als von außen entsprechende Ermittlungen bzw. Ermittlungsergebnisse vorlagen ist ein Teil der Reporter darauf eingestiegen. Team Telekom wurde in der niemals kritisch hinterfragt. Obwohl auch dort Reporter von früh bis spät am Team dran waren und es mit Festina und Co bereits sehr große Skandale gab. Und ich glaube all diese Skandale im Radsport wurden auch nie von Reportern aufgedeckt. Aber korrigier mich wenn ich falsch liege. Das sind Schulterklopfer. Geil darauf mittendrin statt nur dabei zu sein.
Im Fußball gibt es keinen Reporter der kritisch hinterfragt das der spanische Arzt laut eigener Aussage Thiago Wachstumsfaktoren zur schnelleren Heilung seiner Verletzung gespritzt hat. Das einzige was interessiert, war es evtl. doch Cortison und deshalb Schuld an Thiagos Folgeverletzungen. Es gibt keinen Reporter der Hinterfragt was M-W bei der WM als "Homöopathika" spritzt und so weiter und so weiter...Das möchte ich gerne mal in einer anderen Sportart sehen, am besten im Radsport.

Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Das was im deutschen Fußball an Dopingmissbrauch passiert, ist m.M.n. viel unsystematischer, als es viele hier in diesem Thread zu suggerieren versuchen und nicht zu vergleichen mit den o.g. Beispielen aus der Vergangenheit.
Nach Unten wird es sicher immer unsystematischer aber an der Spitze glaube ich nicht daran das die Unterschiede zu den von dir genannten Beispielen sehr groß sind.
Kinesis ist offline  
Alt 17.04.2015, 22:42   #5896
be fast
Szenekenner
 
Benutzerbild von be fast
 
Registriert seit: 23.05.2008
Ort: Rhein-Main
Beiträge: 4.506
Zitat:
Zitat von Kinesis Beitrag anzeigen
....
Krasse Ausarbeitung.

Das Verschwinden der Fußballspieler aus den Fuentes-Akten zeigt den Stellenwert und die mafiösen Strukturen. Reporter, die zunächst ausgesagt haben, schwiegen plötzlich. Das war ein schlimmes aber auch wegweisendes Ereignis und verdeutlicht den Unterschied zwischen Fußball und Radsport.

Reporter im Fußball, ob standing oder nicht, müssen den Vereinen nach der Pfeife tanzen. Man betrachte doch nur die heutige Pressekonferenz der Bayern in welcher kritische Fragen zur "Doc - Affäre" von Hörwick größtenteils im Keim erstickt wurden. Man hat den Eindruck, die Journalisten trauen sich kaum kritische Fragen zu stellen. Wenn die Bayern einen Reporter nicht mehr wollen, dann ist der weg vom Fenster.

Ergänzung zu der Diskussion:
Wer mit links nicht schießen kann, trifft den Ball auch nicht, wenn er 100 Tabletten schluckt
be fast ist offline  
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