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Zitat von bort
Hier gibt es ein Interview mit Rolf Aldag in der FAZ
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Die Leserkommentare im verlinkten Interview sprechen für sich selbst.
Aldag ist ja ein Netter (und ich bin mir sicher, dass auch Gradwohl und Weiss sympathisch im persönlichen Umgang sind, so wie auch Kraft oder Ullrich von allen die sie unmittelbar kennen niemals als Ekelpakete beschrieben worden sind). Aber so richtig die Aussagen von Aldag im Interview auch sind- im fehlt zu dem Thema einfach die nötige Glaubwürdigkeit und jemand mit seiner Vergangenheit kann unmöglich Nachwuchsfahrern überzeugend vermitteln, warum es für sie objektiv besser ist auf Regelüberschreitungen zu verzichten.
Solange seine Generation nicht das Feld räumt und weiterhin auch in wirtschaftlicher Hinsicht von Erfolgen der durch sie betreuten Teams abhängig ist, wird sich im Profiradsport nichts ändern.
Hier ist eine interessante Liste allein der in den letzten paar Monaten erwischten Radprofis. Da könnte man rauslesen, dass angesichts der vielen Verfahren das Kontrollsystem im Radsport funktioniert (so wie es Aldag tut), aber die weitaus realistischer Schlussfolgerung ist, dass die Szene in großen Teilen weitermacht wie bisher und die Liste nur die Spitze des Eisbergs darstellt.
(Bemerkenswert übrigens der letzte Name in der oben verlinkten Liste: ein Radprofi der gerade auch die Triathlonszene aufmischt, trotz aktuell laufendem Verfahren!)