Zitat:
Zitat von captainbeefheart
Besonders perfide finde ich die Message Armstrongs: "Der 45-Jährige hält dagegen, dass dem Finanzier die Dopingpraktiken im Team sehr wohl bekannt waren und die durch Steuergelder finanzierte US-Post mehr profitiert als gezahlt hätte."
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Ich bin ja auch dafür, dass sie Armstrong schröpfen, aber ist die Aussage falsch?
Nach dem Festina-Skandal wurde ja auch häufig gesagt, dass es Festina genutzt hat.
http://www.sponsoringextra.ch/File/a...na-06-2005.pdf
Interview 2005 mit Roger Flury, damals Marketingdirektor bei Festina:
Festina stand 1998 im Blitzlichtgewitter der internationalen Medien aufgrund der Dopingaffären im FestinaRadsportteam. Ein Glücksfall zur ultimativen Steigerung des Bekanntheitsgrades, sagten die Einen, der Tod für die betroffene Marke, die Andern. Was trifft nun aus heutiger Sicht tatsächlich
zu? Hat Festina vom Dopingskandal profitiert?
Flury: Eine heikle Frage, muss ich zugeben.
Fakt ist nun mal, dass die Verkäufe von Festina während und nach dem Skandal international nicht eingebrochen sind. Mit einigen lokalen Ausnahmen in weniger radsportverrückten Ländern konnte eine signifikante Steigerung des Bekanntheitsgrades und des Absatzes registriert werden. Inwieweit
dies nun tatsächlich mit der höheren Medienbeachtung und trotz negativer Sportberichterstattung in Zusammenhang steht, kann auch heute niemand schlüssig beantworten. Sicher aber ist, Sponsoring stellt nur ein Teil der gesamten Marktbearbeitung dar. Mit einem klaren Ja oder Nein kann die Frage
einfach nicht beantwortet werden.