Allen die wirklich ein Interesse an diesem Thema haben, seien die ersten 42 Minuten dieses Videos ans Herz gelegt. Eigentlich mag ich den Lesch ja nicht aber das hier macht er recht gut!
OK, also CO2 Preise rauf, mehr als vorgesehen!?
Dann rechnet sich ja auch die Wärmepumpe schneller.
CO2 Preise hoch macht auch die Wärmepumpe im Betrieb teurer (bei unserem Strommix noch recht lange). Das halte ich nicht für den besten Weg, denn es kommt weniger darauf an, was man spart, sondern mehr darauf, was man ausgibt.
Habe heute einen Podcast (von den "Quarks Science Cops") zum Thema Wärmepumpe gehört. Fand ich sehr gut, besonders die Punkte:
- Gas ist bei uns weit zu billig während Strom zu teuer ist (unter anderem wegen der Besteuerung)
- Wärmepumpen sind bei uns weit überteuert im Vergleich zu Frankreich (ich meine hier war der Preis inkl Einbau fast doppelt so hoch) oder Großbritannien)
- Die hohe Subvention vom Staat ist kontraproduktiv weil sie fast ausschließlich beim Händler/Installateur ankommt und nicht weitergereicht wird.
- Umwelttechnisch unschlagbar, finanziell muss man auf die Situation schauen (Spektrum ging von spart sehr viel Geld bis hin zu rechnet sich über die Lebensdauer nie).
- Allerdings waren alle Szenarien mit ausschließlich eingekauften Strom, d.h. kein PV-Eigenverbrauch
- Allerdings waren alle Szenarien mit ausschließlich eingekauften Strom, d.h. kein PV-Eigenverbrauch
Das ist m.M.n. für die meisten auch so passend. Unsere 10 kWp PV-anlage liefert in Dezember-Januar selten mehr, als unser täglicher Strombedarf, über die Woche reicht es gerade so. Wenn es also kalt ist, kann man über PV auch mit Wärmepumpe nicht heizen. Das bringt nur in der Übergangszeit einen nennenswerten Beitrag - das ist aber in der Jahresbilanz nicht der große Batzen. Ein Kollege hat 27 kWp auf dem Dach, da kommt etwas mehr zusammen - aber er verbrät es vor allem mit Auto laden im Winter, heizen tut er damit auch kaum.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das ist m.M.n. für die meisten auch so passend. Unsere 10 kWp PV-anlage liefert in Dezember-Januar selten mehr
Je nach Haus geht die Heizperiode aber von Oktober bis Mai, im Sommer Warmwasser. Der große Teil des Jahresverbrauches ist nicht in den zwei dunklen Monaten sondern in den anderen 10. Im November hab ich noch 65kWh eingespeist mit meiner 10kWp-Anlage. Macht je nach WP deutlich über 200kWh Wärme. Wenn ich meinen Gasverbrauch nehme hätte ich da rund 1/3 meiner nötigen Wärme mit gedeckt. Im Oktober ist die Sonne noch mehr als ausreichend gewesen.
Und von der Einspeisung gehen noch 30kWh ab die ich überschussgesteuert für einen Handtuchheizkörper im Bad nutze. dann wäre schon fast die Hälfte des Novemberverbrauchs über PV zu decken wenn statt 1:1 mit 1:4 der Strom genutzt wird.
Und Strom braucht die Gasheizung auch noch.
Da bleiben am Ende wirklich fast nur noch Dezember und Januar übrig wo kaum was nutzbar vom Dach kommt.
Hierzu passt, dass der Bund Naturschutz in Bayern beschlossen hat, den Widerstand gegen die Trassen aufzugeben. Es wird keine Klagen gegen Netzausbauprojekte geben. Das betrifft in Bayern die Erdkabel SuedOstLink und SuedLink sowie einige Freileitungsprojekte.
CO2 Preise hoch macht auch die Wärmepumpe im Betrieb teurer (bei unserem Strommix noch recht lange). Das halte ich nicht für den besten Weg, denn es kommt weniger darauf an, was man spart, sondern mehr darauf, was man ausgibt.
Nun, ich sehe unser Strommix wird festgenagelt auf die nächsten 5-10 Jahre. Weil mehr geht einfach nicht an erneuerbaren. Wir verharren dann wohl weiter bei 4% erneuerbare wie uns mal prognostiziert wurde.
Der Strommix wird sich deutlich verändern und daher auch die Preisdifferenz. Dazu kommen die steigenden Infrastrukturkostenanteile bei den Gasnetzen.
In dem verlinkten Artikel steht ja schon mal daß Belgien, Niederlande & Dänemark ähnliche Bürokratische Hürden haben und auch bei den Handwerkerkosten ähnlich sind. Da bleibt dann die falsch Dimensionierung durch schlecht ausgebildete oder einfach unwillige Handwerksbetriebe übrig. Jetzt hast Du ja zugegeben daß die Art der Förderung falsch wäre. Die Grünen sind die einzigen die überhaupt fördern, na gut bei der SPD weiß ich es nicht, aber FDP, CDU/CSU, AfD & BSW sind ja gegen eine Förderung. Wie hilft das dann den finanziell schwachen die dann mit stärker steigenden Heizkosten rechnen dürfen?
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PB
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