Ich interpretiere Schwarzfahrer so, dass er gar nicht darauf fokussiert, ob die Wind- und Solaranlagen ausfallen. Er schreibt von flukturierender Energie. Dabei ist nicht relevant, ob das Kraftwerk ein Problem hat oder die Inputfaktoren Wind und Sonne. Die sind nun mal flukturierend. Und wir haben bis dato keine Lösung, solche Ausfälle über einen längeren Zeitraum zu kompensieren. Zumindest habe ich Schwarzfahrer so verstanden. Er kann mich gern korrigieren.
Er schrub aber schon daß in Deutschland die Versorgungssicherheit schlechter geworden ist aufgrund des Wegfalls der 3 AKW & daß die Versorgungssicherheit in Frankreich besser sei weil sie mehr AKW in Betrieb haben, respektive weniger Erneuerbare.
Ich zitiere ein weiteres mal auch für Dich:
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Weiß ich nicht, vielleicht weil sie (noch) einen deutlich geringeren Anteil von variablen Stromerzeugung haben, als Deutschland. Aber es ist nicht mein Maßstab. Ich würde mich daran orientieren, was an Versorgungsstabilität bisher in Deutschland möglich war, und hoffentlich auch noch länger bleibt.
Dafür hätte ich gerne mal konkreteres als ein: vielleicht weil....
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
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29.10.2017 3:15:05 FfM M
Ich interpretiere Schwarzfahrer so, dass er gar nicht darauf fokussiert, ob die Wind- und Solaranlagen ausfallen. Er schreibt von flukturierender Energie. Dabei ist nicht relevant, ob das Kraftwerk ein Problem hat oder die Inputfaktoren Wind und Sonne. Die sind nun mal flukturierend. Und wir haben bis dato keine Lösung, solche Ausfälle über einen längeren Zeitraum zu kompensieren.
Auch andere Kraftwerke flukturieren und spätestens der Verbrauch tut es. Das ist also kein neues Phänomen.
Das ist richtig, hat aber nichts mit dem obigen Thema zu tun.
Es ist nun mal ebenso irrelevant ob der Input fluktuiert oder die Abnahmemenge.
In jedem Falle benötigt es Reserven. Mal mehr mal weniger!
Wir benötigen auch gar nicht Heute Lösungen die fluktuierende Energieproduktion aus Erneuerbaren aber wenn Du meinst wir hätten keine Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft, dann liegst Du falsch. Wir müssen sie lediglich realisieren.
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PB
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aber wenn Du meinst wir hätten keine Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft, dann liegst Du falsch. Wir müssen sie lediglich realisieren.
Ich sehe schon Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft. Ich sehe diese aber nicht kurz- und mittelfristig. Und ob das dann so Sinn macht, da bin ich mir auch nicht sicher. Und zumindest für die saisonalen Effekt sehe ich nicht, dass es bereits Lösungen gibt, die wir nur umsetzen müssen. Dabei schließe ich nicht aus, dass es diese geben kann. Die Frage ist dann wann und zu welchem Preis. Ich stelle hier lediglich die Fragen, die Du auch in Bezug auf neue AKWs stellen würdest.
Zitat:
Er schrub aber schon daß in Deutschland die Versorgungssicherheit schlechter geworden ist aufgrund des Wegfalls der 3 AKW & daß die Versorgungssicherheit in Frankreich besser sei weil sie mehr AKW in Betrieb haben, respektive weniger Erneuerbare.
Da hat er nicht unrecht. Natürlich ist die Versorgungssicherheit zurückgegangen. Die drei AKWs haben absolut keinen großen Beitrag geleistet. Sie waren aber da, wenn die Sonne nicht geschienen hat und der Wind nicht wehte. Und sie haben billigen Strom geliefert. Ob die Versorgungssicherheit ist Frankreich höher ist, kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Sie sind aber definitiv in höherem Maße autark. Darüber hinaus können sie dann Strom liefern, wenn er teuer ist. Das sieht bei uns auch anders aus.
Mir ist klar, dass diese Punkte für Dich keine Relevanz haben. Anderen sind sie ggf. wichtig. Ich schließe mich da ein
Ich sehe schon Lösungsmöglichkeiten für die Zukunft. Ich sehe diese aber nicht kurz- und mittelfristig. Und ob das dann so Sinn macht, da bin ich mir auch nicht sicher. Und zumindest für die saisonalen Effekt sehe ich nicht, dass es bereits Lösungen gibt, die wir nur umsetzen müssen. Dabei schließe ich nicht aus, dass es diese geben kann. Die Frage ist dann wann und zu welchem Preis. Ich stelle hier lediglich die Fragen, die Du auch in Bezug auf neue AKWs stellen würdest.
Welche Kosten kämen auf uns zu wenn 4,8GW AKW noch am Netz wären? Die zusätzliche Lücke ist doch lediglich 4,8GW also im peak gut 5%.
Du tust so als wären gar keine Kosten nötig für Speicher/Netzausbau/Logistik wenn die noch am Netz wären.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Da hat er nicht unrecht. Natürlich ist die Versorgungssicherheit zurückgegangen. Die drei AKWs haben absolut keinen großen Beitrag geleistet. Sie waren aber da, wenn die Sonne nicht geschienen hat und der Wind nicht wehte.
Kannst Du bitte ausser Deiner Hausmannslogik mal konkretes bringen inwiefern ist es belegt daß die Versorgungsicherheit gefährdet war wenn Sonne & Wind wenig Ertrag gebracht haben? Kann es sein daß Du Autarkie mit Versorgungssicherheit verwechselst?
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Und sie haben billigen Strom geliefert. Ob die Versorgungssicherheit ist Frankreich höher ist, kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen. Sie sind aber definitiv in höherem Maße autark. Darüber hinaus können sie dann Strom liefern, wenn er teuer ist. Das sieht bei uns auch anders aus.
Wenn der Strom teuer ist können wir Ihn auch selbst fossil erzeugen. Wir importieren ihn vor allem dann wenn wenig erneuerbare auch in Dänemark/Niederlande .... zur Verfügung stehen oder wenn selbst Frankreich zu viele Erneuerbare hat und der Preis verfällt.
Zitat:
Zitat von Genussläufer
Mir ist klar, dass diese Punkte für Dich keine Relevanz haben. Anderen sind sie ggf. wichtig. Ich schließe mich da ein
Ja das hast Du schon mal behauptet. vielleicht ist es aber auch so daß ich durchaus die Kosten im Auge habe, die auch für relevant halte und nicht denke daß wir Speicher & Netzausbau für umme bekommen. Nur behaupte ich nicht daß wir mit den 3 AKW auf das verzichten könnten und so riesige Summen sparen.
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PB
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Danke, so meine ich das. Und konkret: ich meine nicht, daß wir jetzt schon eine schlechte Versorgung haben, sondern daß mit steigendem Anteil der erneuerbaren die Risiken für Ausfälle steigen, weil die Redundanz im System stetig nachlässt. Im alten, fossil-Kernkraft-System gab es ein höheres Ausmaß an Redundanz und geringere Fluktuationen, d.h. es durften mehrere Störungen zusammenkommen, ohne zu Ausfällen zu führen. Inzwischen ist diese Robustheit gesunken, und das ist ein steigendes Risiko, das man beachten und abfangen muß.
Und noch etwas Technik: es geht nicht nur um x GW haben oder nicht haben, es geht um die Netzfrequenz, die stabil zu halten mit abnehmender Zahl großer Generatoren immer schwieriger, aufwändiger, und damit fehleranfälliger wird.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Er schrub aber schon daß in Deutschland die Versorgungssicherheit schlechter geworden ist aufgrund des Wegfalls der 3 AKW & daß die Versorgungssicherheit in Frankreich besser sei weil sie mehr AKW in Betrieb haben, respektive weniger Erneuerbare.
Ja, weniger große Generatoren = höheres Risiko für Frequenzabweichung mit teuren Folgen, höhere Kosten. Frankreich hat dank vieler AKW dieses Risiko viel geringer, dazu viel weniger CO2-Emission. Das sind Pluspunkte aus Stromnutzer-Sicht, die schwer zu kompensieren sind durch das gute Gewissen, viel Wind und Sonne installiert zu haben.
Ansonsten schreibe ich schon immer, daß es nicht erst durch die letzten 3 KKW schlimm wurde, sondern durch die Abschaltung aller - der "gute" Startpunkt war, als wir ca. 30 % Strom aus Kernkraft hatten - darauf hätte man eine gute CO2-arme Stromproduktion aufbauen können, in einer gesunden Kombination mit Wind und Solar. Das wäre m.M.n. zukunftsträchtiges Denken gewesen.
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Auch andere Kraftwerke flukturieren und spätestens der Verbrauch tut es. Das ist also kein neues Phänomen.
Zitat:
Zitat von tandem65
Es ist nun mal ebenso irrelevant ob der Input fluktuiert oder die Abnahmemenge.
Nein, es ist nicht irrelevant, weil die Größenordnung sich gewaltig unterscheidet. Schaut mal bei Agora die Fluktuationsspanne des Verbrauchs an, und die der Windkraft: da sind Faktoren dazwischen, weil inzwischen viel mehr Windkraft im System ist, als was an Verbraucherfluktuation vorkommt. Und die Differenz wird mit steigendem Wind- und Sonnenanteil weiter steigen.
Der Plan der Grünen ist, den Verbrauch in Puncto Fluktuation der Windkraft-Fluktuation anzupassen ("angebotsorientierter Stromverbrauch" heitß es euphemistisch) - mag ein Weg sein, aber kein Nutzerfreundlicher. Die Fluktuation der Erzeugung zu glätten braucht Speicher und viel Regelungsaufwand; letzteres ist schon machbar, wenn auch teuer, ersteres aber im benötigten Umfang noch nicht in Sicht.
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