Warum soll unsere Jugend die Suppe auslöffeln die wir ihr eingebrockt haben?
Weil schon jede Generation die Hinterlassenschaften vorheriger Generationen übertragen bekam und das irgendwie für sich passend machen musste. Das ist zwar Mist und mich frustriert das themenabhängig enorm - aber es ist so.
Das Thema Klimawandel mit all den Folgen (Dürren, Wassermangel, Flucht aus Krisengebieten, Artensterben, Überschwemmungen, Stürme usw. ) muss die Menschen und das direkte Umfeld erst treffen, bevor die Komfortzone übers Maß verlassen wird. Alle die bereits jetzt schon ihre Sorge zu oft äußern, sind Ideologen, Prepper oder sehen zu Schwarz und zu Weiß. Da gehöre ich leider auch dazu und oft wünsche ich mir, mir wäre viel mehr egal.
Die Kinder machen das Verhalten der Eltern nach. Ihnen das vorzuwerfen ist offensichtlich falsch.
Dass sie sich jetzt emanzpieren (zum Teil) das ist doch das gute.
Meine (persönlichen) Erfahrungen sowie die Erfahrungen aus meinem weiteren Bekanntenkreis sind eher die, dass Kinder nur bedingt das Verhalten der Eltern nacheifern.
Eher im Gegenteil, in allererster Linie emanzipieren sie sich gerade von den Eltern um Ihre eigenen Entscheidungen zu fällen. (Meist gerade anders als die Entscheidungen der Eltern)
Diese Emanzipation ist dann tendenziell geprägt von den wilden Weltverbesserungsjahren hin zu den Jahren der Anpassung und des eigenen (wirtschaftlichen) Erfolges.
I.d.R. bleiben dann die "ewig gestrigen Weltverbesserer" auf der Strecke, weil Ihnen schlicht die "Stimme" und die Macht fehlt, etwas zu verbessern. Da nützt es auch nichts, wenn der Einzelne ein perfektes Vorbild ist.
80Mio Deutsche können noch so umweltbusst sein. Wenn es 7 Mrd andere nicht sind, gehen eher die 80 Mio Deutschen unter, als dass die 7 Mrd anderen Ihren Lebensstil ändern.
Ohne dass ich das Gutheissen will, oder irgendwie anders beurteilen, aber ich kann beim besten Willen nicht erkennen, dass es bei den aktuell Demonstrierenden anders werden wird.
Entweder man schafft es, radikal einen Umbruch zu erzeugen (ob friedlich oder....) oder es schläft ein.
Das Thema Klimawandel mit all den Folgen (Dürren, Wassermangel, Flucht aus Krisengebieten, Artensterben, Überschwemmungen, Stürme usw. ) muss die Menschen und das direkte Umfeld erst treffen, bevor die Komfortzone übers Maß verlassen wird. Alle die bereits jetzt schon ihre Sorge zu oft äußern, sind Ideologen, Prepper oder sehen zu Schwarz und zu Weiß. Da gehöre ich leider auch dazu und oft wünsche ich mir, mir wäre viel mehr egal.
Kann ich nicht nachvollziehen. Wissenschaftler sind Prepper und Ideologen?
Menschen die aufgrund wissenschaftlicher Daten auf Gefahren hinweisen reichen nicht, sondern es muss erst die Katastrophe passieren? Wieso?
Und weisen die Kinder und Jugendlichen darauf hin, ist es auch nicht recht.
Merkwürdige Weltbilder die hier im Umlauf sind (jetzt mal allgemein gesagt, nicht auf dich bezogen).
Meine (persönlichen) Erfahrungen sowie die Erfahrungen aus meinem weiteren Bekanntenkreis sind eher die, dass Kinder nur bedingt das Verhalten der Eltern nacheifern.
Eher im Gegenteil, in allererster Linie emanzipieren sie sich gerade von den Eltern um Ihre eigenen Entscheidungen zu fällen. (Meist gerade anders als die Entscheidungen der Eltern)
Vielleicht solltest du differenzieren zwischen Kindern, die das Vorgelebte übernehmen und Pubertierenden, die sich gegen elterliche Direktiven auflehnen und ihnen schon aus Prinzip zuwiderhandeln.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Das Thema Klimawandel mit all den Folgen (Dürren, Wassermangel, Flucht aus Krisengebieten, Artensterben, Überschwemmungen, Stürme usw. ) muss die Menschen und das direkte Umfeld erst treffen, bevor die Komfortzone übers Maß verlassen wird. Alle die bereits jetzt schon ihre Sorge zu oft äußern, sind Ideologen, Prepper oder sehen zu Schwarz und zu Weiß. Da gehöre ich leider auch dazu und oft wünsche ich mir, mir wäre viel mehr egal.
Warum, wenn das Boot auf ein Riff zu- und aufläuft noch fleißig mitrudern? Wenn schon alle wissen, dass das Boot aufläuft? Mit Idealismus hat das nichts zu tun. Eher mit Überlebensinstinkt. Nur dumm, dass die nächste Generation kein Beiboot hat, das ausgesetzt werden kann.
Schwarz oder weiss gedacht? Leider hast Du Recht was die Komfortzone anbelangt. Es ist noch nicht schlimm genug. In Europa bereitet man sich vor die Außengrenzen zu schützen. FRONTEX wird - von 1400 derzeit glaube ich - auf 10000 Mann aufgestockt in den nächsten Jahren.
So gesehen wird wohl nicht viel passieren. Die Fridays vor Future werden versüßt und gehyped oder gehätschelt oder belächelt. Das Volk ist zudem wankelmütig. Prognose: Nach den großen Sommerferien ist der Protesthype vorbei. Vorteil: hier im Forum als "Staatsfernsehen" bezeichnet muss man sich Harry Lesch bei Anne Will nicht mehr antun.
Ich hoffe, die Prognose trifft nicht zu und die Protestbewegung nimmt weiter Fahrt auf, so wie theoretisch geframed im 4-Stufen Modell der sozialen Protestbewegung nach Klandermans (1997).
Meine (persönlichen) Erfahrungen sowie die Erfahrungen aus meinem weiteren Bekanntenkreis sind eher die, dass Kinder nur bedingt das Verhalten der Eltern nacheifern.
Hast du mal reflektiert, was in deinem Leben erstaunliche Parallelen zu dem deiner Eltern hat? Genauso wird es deinen Kindern ergehen, wenn sie erwachsen sind.
Wir leben in Schleifen, die unsere Kinder unbewusst übernehmen. Mit "nacheifern" hat das wenig zu tun.
Das pubertierende Aufbäumen legt sich irgendwann.
Diese Einsicht macht ja unsere Erziehungsversuche zum einen, vielmehr aber unser "Vorleben" zum anderen so verantwortungsvoll.
Vielleicht solltest du differenzieren zwischen Kindern, die das Vorgelebte übernehmen und Pubertierenden, die sich gegen elterliche Direktiven auflehnen und ihnen schon aus Prinzip zuwiderhandeln.
Wie auch immer, ich kenne viele 20 Jährige Revoluzzer, aber wenig 40jährige.
Vor allem sind mir die Mrd Chinesen, Inder und Afrikaner aufm Schirm, vor denen Greta noch keine Rede gehalten hat, und die m.E. für Ihr Leben und das Leben Ihrer Kinder etwas "besseres" wollen.