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Alt 20.04.2023, 13:19   #10353
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.527
Zitat:
Zitat von Feanor Beitrag anzeigen
Schwarzfahrer sieht viele Probleme, bitte etwas genauer:
Wieviel soll wie lange gespeichert werden? Im Netz (z.B. um das Netz zu stabilisieren) oder "behind the meter", um den eigenen PV-Strom zu nutzen
Es geht mir um die Speicher fürs Netz, um die flächendeckende Grundversorgung sicherzustellen (nicht im Netz, wenn man unter Netz das Leitungssystem versteht, darin läßt sich leider nichts speichern).
Wieviel und wie lange: les mal diesen Artikel, darin ist einiges zur unklaren Definition der Dunkelflaute, wie auch darüber, worauf es ankommt: nämlich auf die Dauer und Energiebedarf, mit dem Speicher geleert werden. Es geht also nicht nur um die komplett windstillen Zeiten, sondern um alles, was unter der notwendigen Grundversorgung liegt, und nicht mit lokalen, dezentralen Batterien aufzufangen ist.

Der Bedarf steht übrigens auch drin: das bis zu 1000-fache der aktuell verfügbaren Pumpspeicher-Kraftwerksleistung.

Zitat:
Zitat von Feanor Beitrag anzeigen
Schwarzfahrers Vorstellung, sein bisschen PV-Strom in Wasserstoff umzuwandeln, den er selbst dann im Winter verheizt, halte ich allerdings für Blödsinn.
Es ist natürlich ein schlechter Wirkungsgrad und aktuell völlig unwirtschaftlich. Es ist allerdings eine Möglichkeit, PV-Spitzen, die hohen Aufwand für Netzstabilisierung benötigen, abzufangen, und zumindest teilweise zu nutzen. Den Überschuß billig ins Ausland zu verkaufen und später wieder teuer Strom einzukaufen ist nicht unbedingt wirtschaftlicher. Und der Ansatz kann ein Schritt zur Autarkie sein, wenn man das Vertrauen in die verläßliche Grundversorgung verliert.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 14:10   #10354
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.563
Zitat:
Zitat von Icey Beitrag anzeigen
So ich konnte jetzt den (ersten Teil, also vom Meterologen) des Vortrags anschauen und finde Deine Interpretation doch recht interessant...
Eigentlich sagt er das die Tendenz Richtung trocken geht, noch spricht er eher von einer Kapriole, weil es eigentlich erwartet wird das mehr Niederschlag kommt, und das sich ändert.
ich habe mir das jetzt nochmal angehört. Und ich habe es wieder so interpretiert. Er spricht von tendenziell trockener. Auch sagt er, daß die Niederschläge wahrscheinlich intensiver und die Trockenperioden länger werden. Er sagt auch, daß wir uns darauf einstellen müssen. Dann fügt er an, daß diese Änderungen nicht dramatisch sein werden. Und er grenzt hier sehr klar zum Mittelmeerraum ab. Dort sieht er eben diese Dramatik.

Wenn mein Post so verstanden wurde, daß sich bei uns gar nichts verändert, bitte ich das zu entschuldigen. Natürlich müssen auch wir mit Veränderungen leben und uns anpassen.

Im zweiten Vortrag sieht man, daß wir rein statisch betrachtet sogar ökonomisch von einer Erwärmung profitieren würden. Statisch schreibe ich deshalb, weil hier mögliche Migrationseffekte von klimatisch benachteiligten Regionen in diesem Modell nicht betrachtet werden.

Zitat:
Und ob das jetzt für Deutschland oder für Leipzig gilt, kommt aus dem Vortrag so gar nicht raus, auch bei der zugehörigen Frage, geht es explizit um die Region um Leipzig.
Er sagt sehr konkret, daß die Region um Leipzig interessant ist, weil hier eine Grenze sieht. Weiter nördlich nehmen die Niederschläge eher zu, südlich eher ab. Das passiert natürlich graduell. Klar abgegrenzt wird das vom Mittelmeerraum. Dort sehen die Prognosen wirklich mies aus. Da die nächste echte Klimagrenze die Alpen sind, habe ich Deutschland gesamt betrachtet. Das ist so sicher zu vereinfacht. Da stimme ich Dir zu

Zitat:
Generell kommt aus dem Vortrag aber auch das raus, was schon bekannt ist/sein sollte. Da wo es generell trocken war, wird es noch massiv trockener, da wo mehr Regen war, fällt noch viel mehr Regen und generell wird die Verteilung deutlich anders. Also nicht einigermaßen gleichmäßig sondern immer extremer.
Hier nun wieder nimmt der Vortragende eine globale Perspektive ein. Und an dem Punkt kommt auch das Wort Wetterkapriole in Deutschland ins Spiel.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 14:23   #10355
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.563
Zitat:
Zitat von Feanor Beitrag anzeigen
Schwarzfahrer sieht viele Probleme, bitte etwas genauer:
Ich meine genau das Problem, daß er gerade dargelegt hat. Die Quelle, auf die er sich bezieht, ist sicher biased. Das bedeutet aber nicht, daß der Artikel deshalb an Qualität einbüßt.

Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Sorry- aber genau das, was ich angesprochen habe, scheintst Du nicht verstanden zu haben - ich versuche es nochmal
Du hast Recht. Ich habe Dich hier wirklich falsch verstanden und daher auch an der Frage vorbei geantwortet. Die Überlegung funktioniert aber trotzdem nicht. Die Begründung hat auch hier Schwarzfahrer geliefert. Hinzufügen würde ich noch die Netzstabilität. Allein um diese sicherzustellen, bedarf es anderer Quellen als Wind und Sonne.

Von den Kosten will ich da gar nicht reden. Auch der Ressourcenverbrauch an Metallen und Zement wäre katastrophal.

Zitat:
Anstatt teure Speicherkapazitäten zu bauen, kann man auch deutliche Überkapazitäten bei der Erzeugung installieren. Kombiniert mit einem grossen Netz und viel off-shore-Anteil beim Wind ist das eventuell billiger und sicherer.
Beí der Sonne ist das theoretisch vorstellbar. Wenn da die Nächte nicht wären. Beim Wind funktioniert das nicht. Ich hatte einige Seiten vorher kurz die Grenzen der Nutzung der kinetischen Energie des Windes verwiesen. Da gibt es eine hervorragende Ausarbeitung von Axel Kleidon (Fraunhofer Instituts Jena).

Geändert von Genussläufer (20.04.2023 um 14:58 Uhr).
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 15:17   #10356
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.894
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
I


Beí der Sonne ist das theoretisch vorstellbar. Wenn da die Nächte nicht wären. Beim Wind funktioniert das nicht. Ich hatte einige Seiten vorher kurz die Grenzen der Nutzung der kinetischen Energie des Windes verwiesen. Da gibt es eine hervorragende Ausarbeitung von Axel Kleidon (Fraunhofer Instituts Jena).
Ja, die Sonne wird nachts selten scheinen und auch im Winter kommt nicht viel. Deshalb das Beispiel Klimatisierung - die ja in vielen Gegenden der Welt eine Rollte spielt.
Was den Wind angeht: Dein angeführtes Paper von Kleidon sagt nur, dass man je stärker man die Windenergie ausbaut, desto stärker auch "Verschattungseffekte" betrachten muss. Das ist so erstmal eine Binse und wird in der Praxis auch immer stärker in Betracht gezogen für grössere Windparks. Das hat aber mit der Dunkelflautenproblematik nichts zu tun. Die Dunkelflaute ist aber ein relativ lokales Phänomen. Dass Europa komplett unter einem stabilen Hochdruckgebiet bedeckt ist, ist fast unmöglich. Meist hast Du auch die Alpen als Wetterscheide - eine Seite Hochdruckgebiet, eine Seite Teifdruckgebiet. Der "Speicher" ist dann das Netz - und schlussendlich ist es egal, ob die Dunkelflaute in Deutschland drei Tage oder drei Monate dauert, solange wir genügend Strom aus der Biskaya oder der Ägäis oder von mir aus von norwegischen Wasserkraftwerken importieren können.
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Siebenschwein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 15:33   #10357
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.563
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Ja, die Sonne wird nachts selten scheinen und auch im Winter kommt nicht viel. Deshalb das Beispiel Klimatisierung - die ja in vielen Gegenden der Welt eine Rollte spielt.
Was den Wind angeht: Dein angeführtes Paper von Kleidon sagt nur, dass man je stärker man die Windenergie ausbaut, desto stärker auch "Verschattungseffekte" betrachten muss. Das ist so erstmal eine Binse und wird in der Praxis auch immer stärker in Betracht gezogen für grössere Windparks. Das hat aber mit der Dunkelflautenproblematik nichts zu tun.
Das hat es eben doch. Du hast die Idee ins Spiel gebracht, daß man große Überkapazitäten schaffen könnte und somit das Speicherproblem marginalisiert. Oder habe ich das nicht korrekt verstanden? Für meine Antwort gehe ich davon aus, daß Du dies so gemeint hast. Für Deutschland würde das nicht funktionieren. Die Kapazität des Windes würde nicht mal annähernd die einfache Auslastung gewährleisten. Von daher wäre das keine Option. Ich sehe die Marginalisierung des Themas Speicher einfach nicht.

Zitat:
Die Dunkelflaute ist aber ein relativ lokales Phänomen. Dass Europa komplett unter einem stabilen Hochdruckgebiet bedeckt ist, ist fast unmöglich. Meist hast Du auch die Alpen als Wetterscheide - eine Seite Hochdruckgebiet, eine Seite Teifdruckgebiet.
Der von Schwarzfahrer verlinkte Artikel gibt die Antwort:

Zitat:
n einer kalten Dunkelflaute können wir uns auf Importe nicht verlassen. Wenn bei uns kein Wind weht und keine Sonne scheint, dann auch nicht in unseren Nachbarländern. Auch die Nachfragespitzen sind synchron. Je mehr unsere Nachbarn auf Wind und Solar setzen, desto mehr brauchen sie ihre regelbaren Kraftwerke selbst.

Es hilft auch nicht, dass “irgendwo in Europa immer Wind weht”. Strom zu transportieren ist auch nicht günstiger als Strom zu speichern. Schon Windstrom aus Norddeutschland nach Süddeutschland zu schaffen ist eine Herausforderung. Wir werden niemals Windstrom aus Portugal oder vom schwarzen Meer importieren.
Als ein Baustein der Lösung kann das dennoch dienen. Aber auch das reicht nicht annähernd, um auf Speicher verzichten zu können.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 15:45   #10358
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 2.894
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen

Der von Schwarzfahrer verlinkte Artikel gibt die Antwort:

.
Nö, der überschätzt das Problem um Grössenordnungen, da er den Bilanzraum mit einer rein deutschen Sichtweise zu klein wählt.
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Siebenschwein ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 15:52   #10359
TriVet
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Beiträge: 6.057
also wenn ich euch richtig verstehe, wollt ihr "überschüssigen" strom, den grad keiner brauchen kann, nicht "wegwerfen", oder?
redet ihr da von speichern über wochen und monate (so wie man im sommer holz macht hat, um es im winter zu verbrennen) oder von tagen?
__________________
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Alt 20.04.2023, 16:07   #10360
Siebenschwein
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Ort: Zürič
Beiträge: 2.894
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
also wenn ich euch richtig verstehe, wollt ihr "überschüssigen" strom, den grad keiner brauchen kann, nicht "wegwerfen", oder?
redet ihr da von speichern über wochen und monate (so wie man im sommer holz macht hat, um es im winter zu verbrennen) oder von tagen?
Die Kollegen, die einen Grund suchen, warum man besser nichts tun soll bzw, es nicht funktionieren wird, natürlich lieber saisonal. Oder wenigstens über mehrere Wochen.
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