Der Wetterbericht von Christhegermann war anscheinend doch der bessere: bis knapp 11h gab es im Allgäu Dauerregen der unangenehmen Art.
Selten so gefroren
vor einem Wettkampf . Normalerweise belächel ich immer all die Athleten, die die meist wenigen hundert Meter von der Abgabe der post-race-Beutel im Neo zum Start in eigens mitgebrachten Wegwerf-Flip-Flops zurücklegen...
Gestern wäre es wirklich angesagt gewesen. Die Steine auf denen wir zum start spazierten waren ja mal so richtig saukalt und meine Füße schon vor dem Startschuss taub. Der Alpsee war dann im Vergleich zum RAdfahren die wesentlich angenehmere Disziplin bei gefühlt ca. 15° Wassertemperatur, denn dafür war man wenigstens mit Langarm-Neo adäquat bekleidet.
Radfahren war dann in den Abfahrten schon ziemlich frisch und ich hab' mich immer wieder gefreut, wenn es bergauf ging und bin dort härter gefahren als von der Krafteinteilung sinnvoll, um maximal Wärme zu produzieren.
Laufen war dann wegen des Ironman-Wales-Training der vergangenen paar Wochen (fehlende GA2-Einheiten) und aufgrund der in den Disziplinen davor liegengelassenen Körner ziemlich schlecht bei mir (zum ersten mal in dieser Saison habe ich mehrere Plätze beim Laufen liegengelassen), aber wenigstens kam dann die Sonne heraus, so dass man den Zielbereich mit tollem Obstbüffet, kompetenter Massage usw. vernünftig genießen konnte.
Vor dem Wettkampf haderte ich noch heftig mit mir, warum ich mir sowas überhaupt antue (aufstehen um 3:00 nachts für die 3-Stunden-Anreise aus dem Chiemgau), nach bestandener Herausforderung verblassen die negativen Begleiterscheinungen naturgemäß zunehmen und die positiven Aspekte überwiegen.
Eigentlich bin ich auch nur wegen unserer Vereinsmannschaft gestartet (zweites Grassauer Team in der Landesliga), das einen dritten Mann gebraucht hatte und in die Bayernliga aufstiegen sollte. Das Ziel haben wir dann auch mit dem Liga-Tagessieg höchstwahrscheinlich erreicht.
