Seit Sonntag beim WK in Siegburg knabbere ich immer noch ein wenig an meinem Schreckerlebnis, dass mir dauernd wieder hochkommt.
Die 1. Abbiegung musste man durch einen Kreisverkehr wo dann auch der spätere Wendepunkt war.
Auf diesen fuhr ich, mit einer Frau hinter mir, wir hatten das gleiche Tempo, zu.
Ich erinnerte mich daran, dass die geschrieben hatten man solle da am Kreisverkehr etwas vorsichtiger fahren, wg. der Radfahrer die zurückkommen und sich einfädeln müssen und die Straße auch nicht ganz eben ist.
Da das noch am Anfang der Strecke war, dachte ich mir nimmst du den Kreisverkehr nicht zu schnell. Ca. 2 Meter vor dem KV gab die hinter mir auf einmal gas und überholte mich dann genau in die Einfahrt zum Kreisverkehr, fuhr noch in die Kurve, die sie natürlich dann nicht mehr richtig bekommen konnte und schlitterte direkt 1 Meter vor mir über den Boden ich konnte gerade noch so bremsen und an ihr vorbei rollen, was mir nicht gelungen wäre, wäre ich auch nur einen Tick schneller unterwegs gewesen. Viel Platz hatte ich nach links an Ihr vorbei auch nicht mehr und hätte mich auch bald hingelegt. Mir war ganz schlecht. Nicht auszudenken.
Zum Glück kamen da direkt die Streckenposten zur Hilfe. Hab bis jetzt noch nie jemanden stürzen sehen und bekomme jetzt noch weiche Knie wenn ich daran denke.
Irgendwie hängt mir dieses Szenario im Kopf fest und ich befürchte, dass ich jetzt bei jedem Kreisverkehr daran denken muss.
Was waren denn Eure schlimmsten Schrecksekunden beim Training oder im Wettkampf?
Oder vll. ist ja dem ein oder anderem auch mal was lustiges passiert, dass darf dann auch hier herein.
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
Bin zum Glück noch nie gestürzt, letztens fehlte aber nicht mehr viel. War auf einer RTF unterwegs, eine recht rasante Abfahrt lag vor mir, genauso wie ein anderer Radfahrer. Es kam eine Rechtskurve, der Fahrer vor mir holte großzügig links aus, ich wollte noch links an ihm vorbei, war dabei auf dem Lenker liegend unterwegs. Er hatte mich offensichtlich nicht bemerkt, konnte gar nicht so schnell die Hände an die Bremsen umgreifen. So fuhren wir Schulter an Schulter mit kaum Platz dazwischen durch die Kurve, ich wäre fast von ihm nach links abgdrängt worden...
Ein andermal war ich im Schwarzwald eine kleine, dunkle, holprige Strasser am abfahren und wurde in einer Rechtskurve recht weit rausgetragen, doof nur, daß gerade in diesem Moment ein Auto entgegenkam. Auch hier fehlte nicht mehr viel, und ich wäre in die Fahrerseite reingekracht...
Tja, mein Schutzengel ist irgendwie immer zur Stelle gewesen!
Stürzen gehört zum Radfahren dazu und meistens ist es auch gar nicht schlimm...
Bei mir gehörts es bisher nur zum Radstehen dazu
Zitat:
Zitat von neonhelm
Ach, nimm's nicht so schwer. War halt ein klassischer Fall von "Wer bremst, verliert, wer nicht bremst, auch!".
Danke
Damit hätte ich dann außer der Bilder im Kopf, noch ein Problem, nämlich mich zu entscheiden, ob ich bremse oder gas gebe.
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
eine recht rasante Abfahrt lag vor mir, genauso wie ein anderer Radfahrer. Es kam eine Rechtskurve, der Fahrer vor mir holte großzügig links aus, ich wollte noch links an ihm vorbei, war dabei auf dem Lenker liegend unterwegs. Er hatte mich offensichtlich nicht bemerkt, konnte gar nicht so schnell die Hände an die Bremsen umgreifen.
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Tja, mein Schutzengel ist irgendwie immer zur Stelle gewesen!
Auf den Schutzengel würde ich mich lieber nicht verlassen.
In rasanten kurvigen Abfahrten auf dem Auflieger liegend Leute zu überholen, die nicht wissen, dass sie überholt werden, nenne ich grob fahrlässig.
Hab mal (ich glaube bei der Lohmar Challenge), wo ich auf ner Trainingsausfahrt nen Abstecher hingemacht habe einen Gestürzten gesehen, RTW war schon da, und der packte gerade einen Finger des gestürtzten ein, der wohl beim Sturz abgerissen wurde. Das Bild ging mir Wochen, wenn nicht Monate durch den Kopf