800 Meter-Läufer René Herms (LG Braunschweig) ist tot. Der 26 Jahre alte Olympiateilnehmer von 2004 wurde am Samstag leblos in seiner Wohnung aufgefunden. Die näheren Umstände zum Tod des Leichtathleten sind bislang allerdings ungeklärt.
René Herms ist in seiner Wohnung in Lohmen verstorben (Foto: Kiefner)
Die Leiche von René Herms wurde am Samstagvormittag in dessen Wohnung in Lohmen bei Pirna (Sachsen) aufgefunden. Die Polizeidirektion Oberes Elbtal/Osterzgebirge bestätigte dem Sport-Informations-Dienst (sid) eine entsprechende Meldung der Bild-Zeitung. "Das ist Fakt. Er wurde tot aufgefunden. Mehr kann ich nicht sagen. Die Ermittlungen laufen", sagte der Polizeiführer Bernd Kopke am Abend auf sid-Anfrage.
Der Vereinsvorsitzende der LG Braunschweig, Bernhard Bröger, hat am Samstag eine offizielle Email versendet, die über den Tod von René Herms informierte. In der Stellungnahme des Vereins wird auf einen grippalen Infekt hingewiesen, der René Herms zuletzt geplagt haben soll. Eine Herzmuskelerkrankung und die Folgen könnten somit eine mögliche Todesursache gewesen sein, heißt es dort. Die genauen Umstände sind bislang allerdings noch ungeklärt.
René Herms wurde mehrmals Deutscher Meister und belegte Platz sieben bei der EM 2002 in München. Im Jahr 2004 konnte er sich für die Olympischen Spiele in Athen qualifizieren. Dort schied er als Achter im Halbfinale aus.
Zitat von http://www.netzathleten.de/Nachrichten/Olympiateilnehmer-von-Athen-Rene-Herms26-starb-alleine-vorm-PC/7765593469284855752/a
... Am Freitag-Nachmittag absolvierte Herms bis 16 Uhr ganz normal sein Training. Nach Aussage des Trainers war Herms nur leicht erkältet. Am Abend telefonierte er noch mit seiner Frau Steffi, die als Physiotherapeutin außerhalb arbeitet. Auf die Gute-Nacht-SMS, die sich das Paar immer schickt, wartete Steffi allerdings vergeblich. „Sie dachte sich nichts dabei“, berichtet Herms-Managerin Kerstin Pohlers.
Als der Samstagmorgen-Anruf von René nicht entgegen genommen wurde, rief Steffi Herms bei seinen Trainingskollegen an. Die teilten ihr mit, dass René nicht zum Training erschienen war. Darauf schickte Steffi Herms ihre Mutter in die Wohnung von René Herms. Sie fand schließlich den Sportler tot vor dem Computer. Die Kripo konnte bis jetzt nur sagen, dass die Ermittlungen laufen. Ich denke ich werde noch eine News schreiben, wenn die Todesursache bekannt ist. Sollte es einen Zusammenhang zwischen der Erkältung, dem Training und dem Tot geben, sollte es eine Mahnung für alle Sportler sein. Bei Krankheit ist Vorsicht geboten!
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laut aktueller nachrichtenlage ist ein "fremdverschulden auszuschliessen".
ohne jetzt zu unken - aber ich hoffe für ihn, seine familie, angehörigen, freunde und auch für den sport, dass er eines "natürlichen" todes gestorben ist.
laut aktueller nachrichtenlage ist ein "fremdverschulden auszuschliessen".
ohne jetzt zu unken - aber ich hoffe für ihn, seine familie, angehörigen, freunde und auch für den sport, dass er eines "natürlichen" todes gestorben ist.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein junger, organisch gesunder Hochleistungssportler in Ruhe an einer natürlichen Todesursache stirbt, geht (zum Glück für uns alle hier) gegen Null.
Auch das Risiko von Herzmuskelentzündungen nach sog "verschleppten" Infekten wird in der Regel krass überschätzt.
Spekulationen über die Todesursache mögen hier zwar pietätlos klingen, aber der erste Gedanke dürfte leider zweifellos auch der Richtige sein, gerade beim Umfeld Leichtathletik, das dem Profiradsport vom Doping-Image sehr nahe kommt.
Spekulationen über die Todesursache mögen hier zwar pietätlos klingen, aber der erste Gedanke dürfte leider zweifellos auch der Richtige sein, gerade beim Umfeld Leichtathletik, das dem Profiradsport vom Doping-Image sehr nahe kommt.
unter berücksichtigung des gesichtspunkts einer anstehenden weltmeisterschaft im eigenen land ist dem nichts hinzuzufügen...
die leiche soll, mit dem verdacht auf myokarditis, obduziert werden...
Auch das Risiko von Herzmuskelentzündungen nach sog "verschleppten" Infekten wird in der Regel krass überschätzt.
Ein Bekannter von mir ist mit gripalem Infekt nur (körperlich) Arbeiten gegangen (noch nichtmal Sport gemacht) und ist dann an einer Herzmuskelentzündung gestorben ...
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein junger, organisch gesunder Hochleistungssportler in Ruhe an einer natürlichen Todesursache stirbt, geht (zum Glück für uns alle hier) gegen Null.
Ob er aber "organisch gesund" war, weiss man halt nicht.
Nach dem Tod von Ryan Shay gab es dazu ja einiges zu lesen. Wie hoch muss die Belastung denn sein? Ryan Shay war zum Todeszeitpunkt in einer mittleren Intensitaet unterwegs, da es anfangs des Rennens war und eher gebummelt wurde.