Vergangenes Wochenende war ich in einem Schwimm-TL. Ich habe mir (als Ausgleich) ziemlich viel Rückenschwimmen auf den TP geschrieben (ca 600-800m/TE) und dabei bemerkt, dass ich Rückenschmerzen bekam. Ich habe den Eindruck, dass dies verursacht wird durch eine Hohlkreuzlage (Versuch, 'hoch' im Wasser zu liegen) sowie durch den Armzug, der sich aus leicht verständlichen Gründen vom Kraularmzug unterscheidet. Ich habe jedenfalls das Gefühl, dass die Belastung im LWS Bereich (und dort habe ich meine Probleme) beim Rückenschwimmen stark ansteigt.
Meine Frage: Soll ich weiter Rückenschwimmen (mit weniger 'Druck'), um evtl vermehrt Rückenmuskulatur aufzubauen bzw. die vorhandene Muskulatur zu stärken, um dann in Folge nach einiger Zeit wieder mit 'normalem' Druck schwimmen (RS)zu können, oder soll ich das RS vorerst aus meinen Plänen streichen.
Erwähnen sollte ich, dass ich schon seit Jahren wöchentlich mehrmals Rumpfstabi betreibe (Übungen aus der Rückenschule, Schwimmtraining).
Die Rückenprobleme tauchten in diesem Jahr unvermittelt auf, bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keinerlei Probleme damit und ich hatte urspünglich auch das Delphinschwimmmen im Verdacht. RS und Delphin habe ich seit ca einem Jahr wieder vermehrt in meinen Schwimmplänen.
Danke für Antworten
Joerg
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Hallo..
Wenn man im Schwimmbad schaut, dann drücken die Leute beim Rücken-Schwimmen oft den Rücken extrem durch und bringen damit die Brust und den Bauch nach oben, aber die Hüfte bleibt tief. So eine Haltung (ungewohnt und starkes Hohlkreutz) kann natürlich Rückenschmerzen verursachen.
Rückenkräftigung ist natürlich immer gut, würde ich aber mit akkuten Schmerzen garnicht oder nur sehr schonend machen.
Was das Schwimmen angeht: lieber weniger und drauf achten, dass weniger Hohlkreutz da ist und dafür mehr Hüftsstreckung.
Versuch mal, wie beim Kraul auch, die Wasserlage über den Kopf zu steuern. Dann ist auch wesentlich weniger Hohlkreutz nötig..
plage mich schon seit Jahren mit Rückenschmerzen, mal mehr mal weniger. Aber ich denke das die Probleme nur durch das lange RS ausgelöst worden sind. U.U. hast du schon irgendeine leichte Schädigung/Muskelverhärtung etc im Rücken und die hat sich verstärkt. Wenn RS dann nur kurze Teilstrecken und die Lage öfters wechseln. Und vor allem nicht über die Schmerzgrenze. Wenn die Beschwerden nicht besser werden zum Arzt. Evtl Bandscheibenkontrolle oder mal Kernspin.
Wird es nach dem laufen besser oder schlechter, hast du danach vermehrt Schmerzen? Schreib mal.
gute Besserung, stefan
ne, ganz im Ernst, eigentlich dürfte dir da nix weh tun. Ich mag mir kaum vorstellen, das du beim RS Rückenschmerzen bekommst, aber mit einem hängenden Becken wäre das durchaus vorstellbar.
Wie häufig machst du noch Füße voraus (Bötchen)? Das könnte vielleicht Abhilfe schaffen. Und immer daran denken, den Schniedel wollen wir sehen, wie eine frühere Trainerin mal zu mir meinte.
Zum Armzug nochmal: Wo unterscheidet der sich groß vom Kraularmzug?
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One week without training makes one weak.
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plage mich schon seit Jahren mit Rückenschmerzen, mal mehr mal weniger. Aber ich denke das die Probleme nur durch das lange RS ausgelöst worden sind. U.U. hast du schon irgendeine leichte Schädigung/Muskelverhärtung etc im Rücken und die hat sich verstärkt. Wenn RS dann nur kurze Teilstrecken und die Lage öfters wechseln. Und vor allem nicht über die Schmerzgrenze. Wenn die Beschwerden nicht besser werden zum Arzt. Evtl Bandscheibenkontrolle oder mal Kernspin.
Wird es nach dem laufen besser oder schlechter, hast du danach vermehrt Schmerzen? Schreib mal.
gute Besserung, stefan
Hai Stefan,
ich war im Frühjahr beim Arzt, es gibt keinen Bandscheibenvorfall, die WS ist ok. Es gibt auch keine Bewegungseinschränkung.
Rücken schwamm ich jeweils 100m zwischen zwei Trainingsblöcken und im Technikteil. Und insgesamt waren das schon gut 2,5km RS (von insg. etwas über 16km) verteilt auf 4 TE. Am ausgeprägtesten waren die Probleme in der letzten TE, wahrscheinlich wegen der Muskelermüdung.
Probleme gabs beim Radfahren sitzend am Berg mit großem Gang seit dem frühjahr und natürlich im WK bei entsprechendem Tempo in Aerohaltung,, beim Laufen keine Probleme.
Ciao
Joerg
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ne, ganz im Ernst, eigentlich dürfte dir da nix weh tun. Ich mag mir kaum vorstellen, das du beim RS Rückenschmerzen bekommst, aber mit einem hängenden Becken wäre das durchaus vorstellbar.
Wie häufig machst du noch Füße voraus (Bötchen)? Das könnte vielleicht Abhilfe schaffen. Und immer daran denken, den Schniedel wollen wir sehen, wie eine frühere Trainerin mal zu mir meinte.
Zum Armzug nochmal: Wo unterscheidet der sich groß vom Kraularmzug?
Hi Björn,
ich habe kein hängendes Becken, sondern schon eine sehr 'hohe' WL'. Man könnte also meinen Schn... theoretisch sehen.
Der Armzug unterscheidet sich in der UWP und in der ÜWP, die bei dem Problem unerheblich ist, aber aus gleichem Grund. Das Ellbogengelenk lässt sich halt nur bis zur Streckung durchdrücken. Während Du in Kraullage die Hand unterhalb des Körpers herziehst und daher kaum ein Moment um die Körperlängsachse erzeugst, führst Du die Hand in Rückenlage neben dem Körper her, dazu kommt noch eine Körperrotation von der Hüfte bis zum Schultergürtel. Das Moment Schulterabwärts um das nächste Gelenk, in diesem Fall die Hüfte, muss irgendwie aufgefangen werden. Das passiert eben durch die Muskulatur im Rücken und am Bauch. Vielleicht sollte ich mir eine Art Kiel in die Ar...spalte stecken, das dürfte das Moment auffangen, und im Training sollte die Regelkonformität eine untergerodnete Rolle spielen.
Ciao
Joerg
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Drück einfach mal (leicht gesagt) das Becken hoch, also kippe es nach vorn. Dann "liegst" Du ganz anders im Wasser und hast auch nicht diese extreme Überstreckung....ansonsten mit der Kopfhaltung arbeiten