wie ich an anderer Stelle schon mal angedeutet habe, bin ich im nassen Element noch absolute Anfängerin und lerne grade erst das Kraulen.
Nach ca. 9 h im Wasser bin ich nun soweit, dass ich tatsächlich kleine (!) Fortschritte erkennen kann.
Jetzt habe ich eine Frage, weil ich in einem Punkt nicht wirklich weiterkomme.
Also - wenn ich mich kräftig von der Wand abstoße und erst mal gleite ist noch alles in Ordnung. Wasserlage ist ok und der Körper gleitet an der Oberfläche ... allerdings, sobald ich den ersten Armzug mache sinkt mein Körper vorne tiefer ins Wasser (so tief, dass nur noch der Zipfel meine Bademütze zu sehen ist) und ich muss einen Moment "warten" (weiß nicht, wie ich es anders beschreiben soll) dass ich wieder Auftrieb bekomme und mit dem anderen Arm weitermachen kann. Das Spiel geht dann eigentlich die ganze Zeit so weiter (mein Freund macht sich schon über meine U-Boot Taktik lustig)
Das ganze ist mir echt ein Rätsel.
Ich weiß absolut nicht, was ich falsch mache und warum ich so tief absinke.
Fehlende Körperspannung?? Aber wie kriegt man die denn???
Gibts eine Übung, die ich machen sollte .... damit ich das abtauchen verhindern kann??
Kann es sein das du auch mit dem Oberkörper versuchst deine Armzug bzw. dein Abdruck unterstützen zu wollen? Ich bin da mit Sicherheit nicht der richtige der dir das hier erklären kann aber als ich das hier eben gelesen habe kam es mir so vor als würdest du deinen Oberkörper dazu benutzen zu wollen um Vortrieb zu bekommen.
Any way. Wenn du dein Rad mit einer Standpumpe aufpumpst wäre es falsch den Oberkörper für das auf und ab mitzubenutzen. Versuche mal dabei gerade zu stehen und nur mit den Armen zu pumpen. OK OK ich weiß der vergleich hingt da die Pumpe nicht so groß ist, so stelle sie halt auf ein BIERKASTEN *lach*
Ich hoffe ich konnte rüber bringen was ich meine. Lass den Oberkörper aus dem Spiel beim ziehen und drücken.
__________________ Mehr als ein Hesse kann ein Mensch nicht werden! Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten, ich bekenne mich zu meiner Legasthenie.
...allerdings, sobald ich den ersten Armzug mache sinkt mein Körper vorne tiefer ins Wasser
HI,
ich übe das Kraulen auch noch.
Beim Durchlesen habe ich mich aber gefragt, ob du mit dem Armzug nicht nur Druck nach vorne machst, sondern dich auch noch etwas nach unten ziehst?
Achte mal genau auf den Armzug, wie der abläuft.
......ob du mit dem Armzug nicht nur Druck nach vorne machst, sondern dich auch noch etwas nach unten ziehst?
Achte mal genau auf den Armzug, wie der abläuft.
ja, ich hab schon gemerkt, dass, wenn ich z.B. mit rechts anfange, der linke Arm in Richtung Boden geht. Vielleicht tatsächlich so, als ob ich mich abstützen will ...
keene Ahnung... ich hab auch schon vermehrt darauf geachtet, den passiven Arm schön gestreckt zu halten (Abschlagschwimmen), aber irgendas zieht mich trotzdem in die Tiefe..... ist mir echt ein absolutes Phänomen!!!
Bin kein Trainer und kein besonderer Schwimmer, deshalb nur Ideen:
Zitat:
Zitat von radpiratin
lerne grade erst das Kraulen.
WIE lernst du es denn? Trainer? Verein? "Selbststudium"?
Lass doch einen zuschauen, der es (vermitteln) kann.
Ansonsten einfach mal rumspielen, zB Kopf überstreckt in Nacken u. sonstige variationen, damit du ein Gefühl bekommst, was gut geht und was nicht?!
Ich lerne es einmal die Woche im Verein .... und zweimal die Woche gehe ich halt alleine schwimmen und versuche "voranzukommen" .... in einer Stunde geht leider nicht soviel (wenn mehrere Leute in der Gruppe sind, die was lernen wollen)
Ich hab gedacht, dass es vielleicht ein "typischer" Anfängerfehler von mir ist... was mit ein paar Übungen behoben werden kann.
Aber ich bleibe am Ball!!! Ich werde schon noch rausfinden, warum ich immer auf Tauchstation gehe, statt an der Oberfläche zu bleiben .....
du bist ein Sonderfall, etwas Besonderes im Wasser! Eigentlich ist das Problem der meisten Menschen im Wasser, darunter auch gute Schwimmer, das die Hüfte absinkt und damit der Frontwiederstand wächst. Diesem wird mit der Kopfhaltung entgegengewirkt je weiter das Kinn von der Brust entfernt ist, desto tiefer die Hüfte. Als Optimum wird angenommen senkrecht nach unten auf den Grund des Beckens zu schaun und damit die Hüfte an der Wasseroberfläche zu halten. Diese Auswirkungen kannst du sehr leicht "erfühlen" indem du beim nächsten Schwimmen die Kopfhaltung varierst und auf die Veränderungen der Wasserlage achtest.
Theoretisch könnte es jetzt sein, das du nach "hinten" schaust, also das Kinn auf die Brust ziehst. Geht eigentlich nicht wirklich so zu schwimmen, aber ... prüfen.
Wenn der Oberkörper mit gefüllten Lungen absinkt, so solltest du dich bei den U-Boot Konstrukteuren melden, da sind dann ganz besondere Tauchanlagen bei dir vorhanden, das glaube ich aber auch wieder nicht wirklich. So könnte es dann an der Atmung liegen. Beim Schwimmen soll die Luft möglichst lange in den Lungen sein, es wird also erst unmittelbar vor dem erneuten Einatmen abgeatmet, kurz und stoßartig, damit ist ein weitestgehend gleichförmiger Auftrieb des Oberkörpers mittels luftgefüllter Lungen gewährleistet. Heisst Luft anhalten und erst auspressen wenn der Kopf/Körper die Drehung zur Oberfläche beginnt. Das Ausatmen ist unmittelbar vor dem Einatmen beendet, oder anders herum, das Einatmen schliesst sich unmittelbar an die Ausatmung an. In der verbleibenden Zug- und Gleitphase Luft anhalten!
Der Fortgang der Dinge interessiert mich persönlich, als Techniker und Schwimmer!