Was hattet ihr für Reifenpannen auf der Challenge Roth und wo seht ihr dort das größte Risiko bzw. seht ihr überhaupt eines?
Hintergrund meiner Frage: Ich habe leider Schlauchreifen auf meinem Rad und kann deshalb keinen Ersatzschlauch mitnehmen. Mein Plan war daher, vorher neue Schlauchreifen aufziehen zu lassen, und diese auch mit Dichtmilch zu füllen. Zusätzlich eine Pumpe mitnehmen, und im schlimmsten Fall dann hoffen, dass die Dichtmilch abdichtet und ich noch weiterfahren kann.
Meint ihr, das funktioniert? Ich fühl mich sehr unwohl damit, da ich eher der Sicherheitsfanatiker bin. Aber ich will mir nicht extra neue Laufräder kaufen, die wahrscheinlich mehr kosten als das ganze Rad gebraucht gekostet hat.
Andererseits hatte ich auf dem Rennrad eigentlich noch nie eine Reifenpanne. Für einen Durchschlag müsste man ja schon extra hart durch ein Schlagloch oder über nen Bortstein fahren (gibt es solche "Gefahren" in Roth?). Oder vielleicht Scherben oder Nägel - ist das vielleicht ein reales Risiko, wegen der vielen Besucher?
Aus diesem Grund meine Frage nach den "Gefahren" in Roth... :-)
Ich habe die Strecke immer als recht sauber und reifensicher erlebt, mit dem bekannt guten bayerischen Belag - kann übrigens ein, dass sie nochmal vor dem Rennen Kehrmaschinen über Teile (?) der Strecke schicken, ich meine dass heuer im Livestream gehört zu haben, bin mir aber nicht sicher
Soviel ich weis wird die komplette Radstrecke in der Nacht vor dem Rennen mit Kehrmaschinen gekehrt.
Außerdem ist auch die ganze Radstrecke guter Asphalt.
Schneller flicken als bei Schlauchreifen geht doch nicht. Alten runter reissen, neuen irgendwie auf die Felge, CO2 reinballern, fertig. Kein Schlauch einklemmen, im Pannenfall egal ob der 100% gerade ist, kein Reifenheber, ...
Gegenüber vom Ventil ein kleines Stück nicht kleben, dann bekommt man den runtergerissen. Der Schlauchreifen für den Pannenfall sollte schon mal eine Zeit montiert und geklebt gewesen sein. Dann bekommt man den auch drauf und die Klebereste reichen eigentlich dass der erstmal hält.
Ich fahre auch - noch - Schlauchreifen. Bisher nie Probleme damit gehabt. Bis es mal ein neues Rad gibt werde ich die auch weiterfahren, auch wenn ich heute sicher keine Schlauchreifenfelgen mehr neu kaufen würde.
Soviel ich weis wird die komplette Radstrecke in der Nacht vor dem Rennen mit Kehrmaschinen gekehrt.
Jo.
Zitat:
Zitat von Meik
Schneller flicken als bei Schlauchreifen geht doch nicht. Alten runter reissen, neuen irgendwie auf die Felge, CO2 reinballern, fertig.
Jo.
Und ausserdem kann man auch mal 30km verhalten mit nem platten Reifen fahrn ohne dass hinterher gleich alles fritte iss.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich fahre auch noch Schlauchreifen, beim Triathlon Vittorias und beim Ötztaler Conti. Unterschied: Vittorias haben Latex-Schläuche, da kann man präventiv keine Dichtmilch einfüllen. Bei den Contis mache ich das aber. In Roth habe ich auch immer einen Ersatzreifen dabei, ich verzichte lieber auf ein paar Sekunden und lege mehr wert auf sicheres ankommen.
echt so einfach? Ich hatte immer gedacht, dass das kompliziert ist, einen Schlauchreifen zu wechseln. Gerade mit diesem Kleben, was man ja nicht unterwegs machen kann. Aber deine Anleitung klingt für mich plausibel. Vielleicht probiere ich es dann tatsächlich mal selbst aus, den Reifen zu wechseln.
Wenn ich in Roth einen Ersatz dabei hätte, würde ich mich schon wesentlich wohler fühlen...
Einfach mal üben wenn der aktuelle Satz Reifen verschlissen ist wie die runter gehen. Sind die durchgängig geklebt ist das per Hand kaum zu bewerkstelligen, hat man ein kleines Stück ohne Kleber und schon einen Ansatz kriegt man den Reifen mit viel Kraft runter.
Bei Kleber bleiben immer Klebereste an der Felge und am Reifen, daher als Ersatzreifen einen der schon mal auf der Felge war. Klebt zwar nicht wie neu aber hält. Voll aufgepumpt würde der ja ohne Kleber schon kaum von der Felge gehen, der Sicherheitsgewinn mit Kleber ist ja im Gegensatz zu Clincher/Tubeless dass der geklebte Reifen auch platt auf der Felge bleibt und nicht wegfliegt wie man das ja diesen Sommer diverse Male auch bei Pros bewundern durfte (Tip: Blog von "der baranski", dem ist das auch gerade passiert).
Dazu kannst du im Stress keinen Schlauch einklemmen, mit dem Reifenheber beschädigten, Schlauch anpumpen, rein, montieren, aufpassen dass kein Fremdkörper reinkommt beim Wechseln, suchen nach der Ursache und gucken ob da noch was im Mantel steckt, ...
Auf der LD immer mit Ersatzreifen dabei, darunter gehe ich auf Risiko und hab nur eine Dose Pannenspray an Bord.