DL 2/2 GA 2
77,5–84,9 %
87,5–92,9 %
Training im aerob-anaeroben Übergang, DL, DL-TW, FS+BAL. Als Entwicklungsbereich (EB) wichtiger Teil des DL 2, auch kraftorientiertes EB –Training. Vorbereitung auf das wettkampfspezifische Training und Aufbauwettkämpfe der langen Disziplinen HF 160-180 / Laktat 4- 7 mmol/l , ~ 80-90 % VO2max
Ich würde behaupten, dass DL2.2 das allseits bekannte GA2 ist und GA1 eben DL2.1 ist. So wie man es oben erkennt, beginnt DL2.2 da, wo 2.1 aufhört. Ob das dein HM-Tempo ist!? Mag schon sein. Aber HM sollte eher am oberen DL2.2 sich orientieren
DL1: DL im Bereich easy
DL2.1: DL im Bereich steady (ca. Marathonzieltempo +20“/-5“ pro km)
DL2.2: DL im Bereich threshold (ca. Halbmarathonzieltempo +10“/-5“ pro km)
Lothar Pöhlitz und andere Autoren verweisen immer wieder auf die wichtige Bedeutung von DL2 Läufen. Sie sollen die Voraussetzungen für DL3 Läufe schaffen.
Kann ich den DL2 auch durch einen Crescendo Lauf ersetzen? Das Durchschnittstempo des Crescendo Laufs würde bei mir dem Tempo des DL2 Laufes entsprechen.
Crescendo ist ja ein Temposteigerungslauf und die Intensität nimmt von Abschnitt zu Abschnitt zu.
Wenn Du da im Mittel auf ein Tempo kommen willst eines Dauerlaufs in bestimmter Intensität, dann musst Du gezwungerner Maßen zumindest einen Abschnitt machen, der deutlich über der Dauerlaufintensität liegt.
Inwiefern die Gesamtbalestung vergleichbar ist, hängt von den Intensitäten ab, aber es dürfe in der Regel wohl so sein, dass der Tempsteigerungslauf alles in allem anspruchsvoller ist (wenn er gleich lang ist wie der gleichmäßige Dauerlauf) - ganz besonders, wenn der letzte Abschnitt über dem Schwellentempo (aerob-anaerobe Schwelle) liegt.
Dann dürfte er wesentlich belastender sein und hat auch eine andere Wirkung, da eben nicht nur der aerobe Stoffwechsel, sondern auch der anaerobe u.U. relativ stark angesprochen wird.
Ich steigere ihn meistens nur bis zum Schwellentempo, darüber gehe ich sehr selten. Insofern decke ich als DL1, DL2 und DL3 ab.
Ob diese Variante härter einzuschätzen ist als ein reines DL2 Tempo, bzw. ob diese Variante eine größere Wirkung auf die Leistungsfähigkeit erzeugt, kann ich im Moment nur schwer einschätzen. Müsste ich mal für mich ausprobieren.
[...] der schnelle / intensive Dauerlauf (DL 3) / Tempodauerlauf mit im Bezug zur Spezialstrecke kurzen Strecken (800 m: 4 – 6 km / 5000 m: 6-8 km / Marathon: 15-25 km) und Geschwindigkeiten oberhalb der jeweiligen Schwelle [...]
Er schrieb da "oberhalb der jeweiligen Schwelle" und damit meint er wohl die aerob-anaerobe Schwelle*.
Allerdings passt das nicht zu dem, was er zum Marathon schrieb, denn dieses Schwellentempo* kann kein Mensch 25 km halten, denke ich mal zumindest.
Für Straßenlangstreckler ist das eine sehr hohe Intensität, wenn man bedenkt, dass das Schwellentempo in etwa mit der Intensität übereinstimmt, die man bei sehr gutem Trainingszustand (!) etwa eine Stunde halten kann, wenn man völlig ausbelastet (normalerweise im Training unmöglich).
Da gibt es ja auch wieder 1000 Unterschiede, wie der DL3 bzw. TDL definiert wird.
Pöhlitz und Daniels beziehen sich dabei ja auf das reine Schwellentempo. Und das kann ich definitiv nicht (wie bei Pöhlitz beschrieben) über 25km halten. Wie soll das jemand schaffen, aber egal....
Bei meinem Leistungsstand arbeite ich viel mit Intervallen im Schwellentempo (Gesamtumfang um die 30 bis 40 Minuten) und seit neustem mit TWL (Teilstrecke im Schwellentempo im Wechsel mit Teilstrecken im DL2 Tempo).