für 2020 will ich etwas kürzer treten und mich eher den mittleren Distanzen zuwenden.
Für die Vorbereitung schwanke ich gerade zwischen zwei Trainingsplänen und weiß noch nicht so recht, wie ich mich entscheiden soll.
Der eine Plan ist von Trainerroad (Middle Distance Low Volume, falls den jemand kennt), der andere der Beginner/Intermediate von der Triathlon Crew Cologne.
Stundenmäßig sind beide recht ähnlich (im Wochendurchschnitt(!)). Die Art der Intervalle unterscheiden sich natürlich , aber ich schätze, dass das am Ende nicht so sehr ins Gewicht fällt.
Deutlicher ist eher der Unterschied bei den Entlastungswochen:
Während die TCC Pläne schon auch mal auf 15h/Woche hoch gehen und dafür jede 4. Woche deutlich reduzieren, bleiben die Trainerroad Pläne ziemlich konstant bei 9-10h/Woche und reduzieren in den Entlastungswochen nur die TSS (Wochendurchschnitt ist sehr ähnlich).
Die konstanten Wochenumfänge kämen mir in meiner Terminplanung etwas mehr entgegen. Die TCC Umfänge würde ich aber auch noch unterkriegen.
Gibt es aus trainingswissenschaftlicher Sicht Gründe, das eine Konzept dem anderen vorzuziehen? Braucht man bei solch relativ geringen Wochenumfängen überhaupt richtige Entlastungswochen, bei denen man die Stundenzahl deutlich reduziert?
Ich persönlich halte Entlastungswochen für sehr hilfreich und optimal für aktive Regeneration des Körpers.
Kann aber nur aus meiner Sicht als Einsteiger berichten
Ich persönlich halte starr geplante Entlastungswochen für nicht praktikabel. Warum sollte ich mich zb wenn ich mich gut fühle und die Sonne scheint zurückhalten aber bei Mistwetter und ggf. Müdigkeit mir einen 20h-Radblock geben. Außerdem muss dann wieder dein beruflicher und sozialer Alltag dazu passen. Blöd, wenn du ne Woche Urlaub hast aber eine Ruhewoche ansteht und dann in der kommenden Woche dein Planer randvoll ist.
Ich persönlich mache Ruhephasen nach Gefühl. Das kann mal ein zusätzlicher Ruhetag sein oder mal ein paar Tage mit weniger Training.
Hi, ich bezeichne mit selbst als "untrainierbar" für mich macht kein Trainigsplan Sinn, weil ich den sowieso nicht einhalte.
Meine Sportlichen Fähigkeiten beruhen darauf, dass ich täglich entscheide: jaa heute hab ich mal Bock auf einen langen Lauf, in zwei Tage werden mal kurze Intervalle gemacht dann lange Intervalle. Jetzt sind die Waden vom Lauftraining "hinüber" dann mach ich eher was Oberschenkelmuskulatur belastendes (Hügel-/Berglauf o. Radfahren) und wenn der ganze untere Bewegungsapparat Erholung braucht (schwere Beine) dann wird das Schwimmen intensiver betrieben.
Ich würde das als verschiedene Module bezeichnen, Kraft/Schnelligkeit/Ausdauer-Einheiten die sich immer wieder abwechseln um möglichst viele variable Reize zu setzen.
Pause machen ich max. mal 3-4 Tage, wenn ich richtig platt bin, die Entlastungswoche o. gar Saisonpause wie sie in vielen Magazinen propagiert wird gibt´s bei mir ebenfalls nicht, weil ich so einen hohen Bewegungsdrang habe, dass das für mich eh nicht funktioniert.
Und der Kern ist sowieso der Antrieb, die Motivation. Betreibe ich den Sport, weil ich bestimmte Ziele erreichen will, hab ich keinen Plan von Trainingsinhalten, die ich brauche um diese zu erreichen, ist mein innerer Schweinehund stark und brauch ich Antrieb von außen, tue ich mich wahrscheinlich wesentlich leichter, wenn ich mich strikt an einen Trainingsplan halten kann.
Du musst dir die Frage stellen, welcher Typ bist du, brauchst du einen Plan oder nicht, weil in meinem Fall funktioniert das super ohne Plan uns Sport nur nach Laune.
Aber ich bin auch ein Bewegungsfanatiker?
Trainingsumfag pro Jahr 600 h - 400h/12k Rad 100 h/1,5k Laufen 100 h/0,3k Schwimmen - LD Bestzeit 9 h.
Mir hilft ein Plan schon beim guten Aufeinanderaufbauen der Einheiten. Ich hatte bisher auch keine Schwierigkeiten, Pläne durchzuziehen, wenn mich das Ziel motiviert.
Ich bin dann eher froh, wenn nicht Tag für Tag überlegen muss, was genau ich jetzt machen will, sondern einfach das machen kann, was im Plan steht.
Berufliche/private Unterbrechungen kommen sowieso dazu, außerdem immer mal wieder eine Phase, in der man u.U. krank ist.
Mir ging es eher um das grundsätzliche Konzept der Überlastung, die eine Ruhewoche (auch umfangsmäßig) braucht, im Vergleich zum eher konstanten Ansatz, bei dem Entlastung nur durch weniger TSS realisiert wird.
Alles wohlgemerkt bei eher moderaten Umfängen...
Mir ging es eher um das grundsätzliche Konzept der Überlastung, die eine Ruhewoche (auch umfangsmäßig) braucht, im Vergleich zum eher konstanten Ansatz, bei dem Entlastung nur durch weniger TSS realisiert wird.
Alles wohlgemerkt bei eher moderaten Umfängen...
Ist auch alles relativ.
Bei mir ist es so, dass ich im Winter, wenn es eher ins Bad oder zum Laufen geht, ich eigentlich nie eine Entlastungsphase brauche (Trainingszeit pro Woche ca. 8-10h). Da mache ich dann evtl. mal einen zusätzlichen Ruhetag oder 2 Tage etwas lockereres Training.
Im Frühjahr/Sommer schaut das ganz anders aus...
Ich meine, dass Arne mal empfohlen hat, dass man bis 10 Std Wochenumfang keine Ruhewochen braucht.
Ich verzichte momentan auch drauf, stress mich dafür dann nicht, wenn mal eine Einheit ausfällt, wg. Arbeit z.B.
Aktuell laufe ich nur und wenn ich am WE merken würde, dass meine Beine arg übel zerschossen sind vom Laufen, dann würde ich das MTB nehmen und den Wadeln so die Chance zur Regeneration geben.
Also in meinem bescheidenen Fall, nehme ich mir Entlastung wenn Sie mein Körper braucht.....was nicht immer mit der gesetzten Pause des TP korreliert.
In der Pause selbst habe ich das Gefühl, wenn ich sehr wenig mache oder gar nichts, daß es mir zwar Entlastung bringt, aber Leistung nimmt...
Ich brauche auch für den kopf dann schon ein Grundrauschen........sonst sind die Gewohnheiten wieder gebrochen...
Also ein klare ja für die Pause, nur wie die Pause gestaltet wird, ist wohl stark am Individium festzumachen..