Eine Frage an die Technikkenner: ich habe den Umwerfer (Shimano Deore LX) der Chefin neu eingestellt. Brav nach Lehrbuch... Schaltet einwandfrei, sieht auch alles gut aus, aber: Zum Hochschalten ist sehr viel Kraft nötig. Woran könnte das liegen?
Hilfe, die Chefin droht mit Nachbeserungsforderungen!
Hört sich nach MTB an?
Namhafte Hersteller bemühen sich seit einiger zeit, die Seilreibung in den Zügen durch elektrik zu ersetzen, snd aber noch im Erprobungsstadium.
Bis das also klappt, sollteste mal wieder Züge UND Aussenzughüllen erneuern, als Schmalspurversion
derweil das Schaltwerk in Richtung des grössten Ritzels drücken (bei Invers in Richtung des kleinsten), und
den so entlasteten Schaltzug aushängen.
Nu kannste die Aussenzughüllen verschieben und den Zug notdürftig schmieren
Einige MTB/Cross-/Trekkingräder haben neben ungedichteten Zugendhüllen nen tollen Bogen unterm Tretlagergehäuse, wo aller Dreck vom Vorderrad reinspritzt und -rinnt und nie mehr rauskommt.
Sollte die schwergängigkeit durch die Einstellerei entstanden sein, fehlt mir allerdings gerade ne Idee.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
ja ,klasse, ich wieder. erstmal lesen, dann schreiben.
Natürlich funzt die Geschichte mit dem Züge schmieren auch beim Umwerfer (du meinst schon den vorne, oder?), aber es gibt freilich kein grösstes bzw kleinstes Ritzel. Das Aushängen geht aber nach dem gleichen Schema: aufs kleine Kettenblatt schalten, Umwerfer mit der Hand aufs Grosse drücken und Zug aushängen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Du hast Recht, die Deore ist am MTB, ich meine die Ultegra am RR
Züge fetten / tauschen hab' ich auch schon gedacht, aber das feeling ist wirklich ein fester Widerstand, nicht nur hohe Reibung. Ich hatte vermutet, dass irgend eine Vorspannung zu hoch ist, weiß aber nicht wieso, da der Zug vorm einstellen ausgehängt war (dann kleines Blatt justiert, Zug eingehängt, großes Blatt justiert...
Du hast Recht, die Deore ist am MTB, ich meine die Ultegra am RR
Züge fetten / tauschen hab' ich auch schon gedacht, aber das feeling ist wirklich ein fester Widerstand, nicht nur hohe Reibung. Ich hatte vermutet, dass irgend eine Vorspannung zu hoch ist, weiß aber nicht wieso, da der Zug vorm einstellen ausgehängt war (dann kleines Blatt justiert, Zug eingehängt, großes Blatt justiert...
Das mit dem Feeling ist so eine Sache an meiner Chorus, die ca. 20000 km hat, hatte ich das Gefühl, dass die Schaltung nicht mehr sauber rastert. Bei der Laufleistung hab ich mir gedacht, kein Wunder.
Nachdem mir dann ne Ladung Born aus der Trinflasche gelaufen ist und offenlichtlich die Züge verklebt hatte ging die Schaltung die vorher schon schwergängig war noch schwerer und da ich in Italien keine neuen Schaltgriffe und Schaltung kaufen wollte hab ichs mal mit nem neuen gut gefetteten Zug probiert.
Hm, 20000 wäre für die Chorus normal wirklich Nix gewesen. Neue Züge einmal im Jahr (je nach Fahrleistung) sollten eh obligatorisch sein.
@tieflieger: bist du sicher, dass der Zug richtig liegt und richtig geklemmt ist? Ich bin mir nu nicht genau im Klaren, ob es um ein MTB oder ein Rennrad, um hinten oder vorne geht.
Aber speziell vorne kommt es vor, dass der Zug über den Federwickel, der den Umwerferschlitten nach innen zieht, läuft, und so tatsächlich grosse Kräfte notwendig sind, den Umwerfer aufs grosse Blatt zu befördern.
Was das schaltwerk anbelangt, sind die häufigsten Ursachen dreck im Zug unterm Tretlager (soweit da verlegt;- es gibt halt hersteller, die sich für keine Dummheit zu schade sind) oder hinten in dem Bogen zum Schaltwerk.
Abhilfe siehe oben.
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@sybenwurz & Silbermond: RR Umwerfer, werde nochmal checken, dass Zug richtig liegt u. Begrenzungsschrauben stimmen - und ggfs. Zug tauschen. Berichte dann.
Danke an alle!