Werkzeugkoffer kannste knicken und Montageständer würd ich dir eher zum Cyclestand raten, wenns Taxc sein soll.
Vorteil ist einfach, dass du auch ne Vorderradbremse einstellen kannst.
Werkzeug ist so ne Sache. Du brauchst vorallem ne gute Grundlage an Standardwerkzeug.
Gute Zangen, Schraubenzieher, Inbusse und Torx, Hammer, Schraubenschlüssel, Ratschenka/ästen in 1/4" und 1/2", ggf. stattdessen 3/8" mit 6kant-Nüssen, feiner Verzahnung (wenig Spiel/Leerweg bei kleinem Raum zum Arbeiten) und um Himmelswillen keine Adapternuss, in die man alle möglichen Biteinsätze stecken kann, sondern die wichtigsten Nüsse als einzelnes Werkzeug. Inbus ist eh klar, Schraubenziehernüsse sind allermeist sinnlos wie ein Kropf, Torx braucht man zunehmend häufiger, Sechskant ist Grrundvoraussetzung.
Dieses Zeug (ausser Schraubenzieher) kriegste ebenso wie Drehmomentschlüssel (da wirste zwo brauchen) von Proxxon in hervorragender Qualität zum vernünftigen Preis.
Hammer nicht vergessen.
Schraubstock ist auch für viele Arbeiten ne sehr sinnvolle Investition, da biste aber auch locker mit nem Hunni dabei und brauchst nen soliden Tisch als Werkbank oder halt ne ebensolche.
Radspezifisch brauchste fürn Anfang gar nicht so viel.
Passendes Werkzeug fürn Kassettendeckel, Kettenpeitsche zum Gegenhalten, Speichenschlüssel (da gibts verschiedene Grössen, gut ist, wenn er passt, sonst macht man die Nippel rund), bei Messerspeichen nen Gegenhalter, Montierhebelchen (Michelin!), für ne gute Luftpumpe biste wieder nen guten Fuffi los, Bowdenzugzange, Pedalschlüssel, Lager-/Konusschlüssel für die Naben, die du hast (bei manchen Laufradsätzen dabei, Mavic beispielsweise, geben manche Händler bloss nicht dazu, beim Neurad mit OEM-Ware ists aber auch nur selten dabei).
Kettentrenner ist so ne Sache. Richtig vernieten tun die wenigsten, öffnen geht notfalls mit nem guten Multitool, dass man auch unterwegs dabeihat (Topeak beispielsweise, Mini18 und andere), wennst regelmässig Campaketten verschleisst, kommste um das Originalwerkzeug kaum rum, Shimano würd ich auch passend von denen kaufen.
Notfalls irgendn 08/15-Teil, verschliessen dann mit Kettenschloss.
Für dich selbst ist die Haftungsfrage bei Kettenriss geklärt, was ich mit _irgendnem_ Werkzeug für andere tu, würd ich mir seeehr gut überlegen.
Tretlagerwerkzeug ist auch so ne Sache. Brauchste in Zeiten von Hollowtech II und Kollegen, die mitm gleichen Werkzeug zu handlen sind, nicht unbedingt gleich, reicht im Bedarfsfall, dann würd ich mir aber ne Lagerschalennuss kaufen, die direkt mitm Drehmomentschlüssel verwendbar ist.
Generell: auch wenn ich da nem Vorredner (-schreiber) widerspreche: Parktool halte ich schlicht für überteuert fürn Privatgebrauch (und auch in der Werkstatt).
Werkzeuge von Pedros beispielsweise sind für weniger Geld qualitativ halbwegs in der gleichen Region angesiedelt, kommen aber mit lebenslanger Garantie.
Was da dran ist, kann ich aber nicht sagen. Was immer verschleisst, sind die Konusschlüssel für Naben (oder im Profibereich die Pedalschlüssel), aber die wirfste im Laden weg und machst da nicht lang rum. Steht eh immer ne Kiste mit neuen rum und bestellste eh immer mal mit. Als Endverbaucher wirste dir wahrscheinlich die Zähne ausbeissen, wennst nicht nen wirklich geschmeidigen Händler hast.
Was als Marke absolut empfehlenswert ist, ist Cyclus Tools. Ist bei mir zuhause auch im Semiprofi-Bereich im Einsatz, absolut bezahlbar, hat ne ähnliche Standzeit (meint: Haltbarkeit) wie oft deutlich teureres Zeug (von ParkTool, VAR, auch Pedros und anderen) und wenn man nen Händler hat, der gut an das Zeug kommt, kriegt der auch das oben erwähnte Grundwerkzeug wie Schraubenschlüssel, Schraubenzieher, (Winkel- und/oder T-) Inbusse und Hämmer (150~ sowie 500gr undn Prellhammer (manche sagen Kunststoff- oder Gummihammer, triffts aber nedd, es sind zwar Kunststoffkappen drauf, das Wesentliche ist aber der Sand oder das Schrot darin, welcher/was den Rückschlag verhindert).
Hab gewiss noch irgendwas vergessen...
