Die Überschrift sagt eigentlich schon grob, was meine Frage ist:
Welches Training (vielleicht, um es etwas zu veranschaulichen, hier ein Intervalllauftraining) ist am effektivsten, bedeutet in diesem Fall, macht mich am WK-Tag unter hypothetisch identischen Bedingungen am schnellsten:
1. Ein morgendliches Training, möglicherweise (fast) nüchtern: ich laufe meine Intervalle eher mäßig schnell, woher soll die Energie auch kommen…
2. Ein Training mit „normal“ gefüllten Speichern irgendwann im Laufe des Tages, wenn ich mich „normal“ fit fühle, die Intervalle können also „normal“ schnell gelaufen werden, hier etwas schneller als bei Option 1
3. Ein Training, vor dem zum Beispiel mit etwas Koffein o.ä. nachgeholfen wurde, irgendwann im Laufe des Tages unter rundum optimalen Bedingungen, bei dem es problemlos möglich sein sollte, die Intervalle noch schneller als in Bsp. 1 und 2 zu laufen
Was ist hier der entscheidende Faktor, der mich „schneller“ macht? Das Tempo, in dem die IV gelaufen werden konnten? Das würde klar für Möglichkeit 3 sprechen.
Der „Quälfaktor“, d.h. wenn es für mich am anstrengendsten (wobei man hier wahrscheinlich erst noch „am anstrengendsten“ definieren) war? Das könnte unter Umständen auch Option 1 sein.
Oder ist es eigentlich noch viel komplizierter
Oder tatsächlich sooooo einfach, dass ich mich gerade ein wenig als Trottel oute, da ich mir die Frage nicht selbst beantworten kann???
Wenn das so irgendwo schon einmal liebevollst durchgekaut wurde und mir entgangen ist, wäre es nett, wenn jemand einfach einen freundlichen Hinweis geben würde
Viele Grüße
BunteSocke
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How you see things is how they appear. THINK DIFFERENT and you`ll see them differently The revenge of the IRONMOM
Oder tatsächlich sooooo einfach, dass ich mich gerade ein wenig als Trottel oute, da ich mir die Frage nicht selbst beantworten kann???
Ne, das auf keinen Fall. Hab ich mich auch schon öfters gefragt! Bin gespannt auf die Antworten.
Meistens frage ich mich das, wenn ich morgens um 5:30 Uhr nach 12 Stunden Nachtschicht 27 km Rad fahre. Selbst wenn ich da richtig draufhalte bin ich sau langsam (Im Vergleich zu meinen sonstigen Zeiten) und nicht sicher ob das als Training was bringt...
Soweit ich weiß , Intervall Training ( IV) macht man immer mit dem besten Voraussetzung ,ausgeruht hydriert und gut ernährt
Man möchte durch der Intervallen mehr Leistung (muskulär und Kreislauf massig ) abverlangen als die selber Strecke oder Zeit ohne Intervalle der Fall wäre
Bei IVs trainierst du nicht in erste Linie deine Ausdauern oder der spezielle Metabolismus, der du brauchst bei langen Wettkämpen
Wie schon angedeutet kommt es halt darauf an, was du trainieren willst. Wenn Fettstoffwechsel dein Limiter ist, dann ist wohl das 1. am effektivsten. Wenn du aber für ne SD oder OD trainierst, auf jeden Fall 3.
Außerdem spielt auch die Regeneration eine Rolle. Man kann vielleicht einmal einen super Trainingsreiz setzen (zB durch einen Marathon), wenn man aber dann im Anschluss zu lange platt ist, hat es nicht im Endeffekt nicht gerechnet.
Intervall Training ( IV) macht man immer mit dem besten Voraussetzung ,ausgeruht hydriert und gut ernährt
+1
Nüchtern macht man eher GA Einheiten die den Fettstoffwechsel trainieren, bzw wenn man den KFA senken will.
Würdest du nüchtern in ein IV Training starten wären die Glykogenspeicher schnell entleert und du hättest keine Energie die Intervalle sauber durch zu halten.
1. Ein morgendliches Training, möglicherweise (fast) nüchtern: ich laufe meine Intervalle eher mäßig schnell, woher soll die Energie auch kommen…
2. Ein Training mit „normal“ gefüllten Speichern irgendwann im Laufe des Tages, wenn ich mich „normal“ fit fühle, die Intervalle können also „normal“ schnell gelaufen werden, hier etwas schneller als bei Option 1
3. Ein Training, vor dem zum Beispiel mit etwas Koffein o.ä. nachgeholfen wurde, irgendwann im Laufe des Tages unter rundum optimalen Bedingungen, bei dem es problemlos möglich sein sollte, die Intervalle noch schneller als in Bsp. 1 und 2 zu laufen
Das passende könnte auch eine Abwechslung aus allen drei sein, so das du am Schluss alle Systeme trainiert hast. Bei 1. und 2. sollten es dann aber nicht so viele IV sein oder du hast deine WK-Verpflegung dabei und testest diese.
Da könnte man auch noch 4. einführen. Für mich immer ein gutes Training.
4. Ein lockeres Training mit den Rad, auch Rolle möglich. Mache ich dann nur mit Wasser, und dann ein Lauftraining mit Energiezufuhr. Was ich bei IVs vertrage, kann ich meistens auch im WK zu mir nehmen.
Ich fahre meistens nur eine Stunde und trinke sehr wenig bis gar nichts, da ich im WK auf dem Rad gut schwitze und den Lauf dann dehydriert starte. So kann ich mich Schritt für Schritt an die WK-Bedingungen gewöhnen.
Noch besser, wenn am Tag vorher eine "lange" Radeinheit war. So muss man/frau, sich wieder zwingen, nach dem langen rumgeeiere, sich schnell zu bewegen.
Die bisher gegebenen Antworten erscheinen mir bisher simpel und überwiegend logisch
Ich fasse also noch einmal etwas überspitzt zusammen: Intervalle sollte man, für einen optimalen Trainingseffekt, ausgeruht, top ernährt & gut hydriert in Angriff nehmen, da hier in erster Linie die Muskeln und der Kreislauf trainiert werden sollen und diese natürlich auch bis zum Ende der Trainingseinheit durchhalten müssen. Ein doppelter Espresso o.ä. für den "letzten Kick" schadet nicht.
Fettstoffwechseltraining: gerne nüchtern, dann aber eher gemütlich... ODER MACHT ES HIER AUCH SINN, MAL SCHNELLER UNTERWEGS ZU SEIN???
Wie verhält es sich denn mit Tempodauerläufen? Die würde ich ja eher in die Kategorie Intervalle&Co stecken ... oder entfalten die ihre volle Wirksamkeit unter noch einmal anderen Voraussetzungen?
Uuuuuuuuuuuund... noch einmal ganz naiv andersherum gefragt: Was bringt mir denn z.B. eine gute Stunde GA1 Radeln, so mitten am Tage, wenn ich quasi "voll im Saft stehe" - einfach nix???
Zitat:
Zitat von holger-b
Das passende könnte auch eine Abwechslung aus allen drei sein, so das du am Schluss alle Systeme trainiert hast. Bei 1. und 2. sollten es dann aber nicht so viele IV sein oder du hast deine WK-Verpflegung dabei und testest diese.
Da könnte man auch noch 4. einführen. Für mich immer ein gutes Training.
4. Ein lockeres Training mit den Rad, auch Rolle möglich. Mache ich dann nur mit Wasser, und dann ein Lauftraining mit Energiezufuhr. Was ich bei IVs vertrage, kann ich meistens auch im WK zu mir nehmen.
Ich fahre meistens nur eine Stunde und trinke sehr wenig bis gar nichts, da ich im WK auf dem Rad gut schwitze und den Lauf dann dehydriert starte. So kann ich mich Schritt für Schritt an die WK-Bedingungen gewöhnen.
Noch besser, wenn am Tag vorher eine "lange" Radeinheit war. So muss man/frau, sich wieder zwingen, nach dem langen rumgeeiere, sich schnell zu bewegen.
Hi Holger, das hört sich interessant an, muss aber ersteinmal unter Berücksichtigung dessen, was ich gerade gelernt habe, zu Ende denken...
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Arne hat mal gesagt, dass der absolute Fettstoffwechsel bei einem Tempo, das 75% der VO2-Max entspricht, am höchsten ist. Das ist gar nicht so langsam.
Allerdings würde ich es immer vorziehen, etwas länger und dafür langsamer zu laufen, wenn du sonst das Tempo nicht durchhalten kannst. Ausnahme: Das schnellere Tempo ist sehr WK-spezifisch und du befindest dich bereits in der Build-Phase.