Bekanntlich sind in Hawaii Scheiben verboten, wegen der Seitenwinden. Nun habe ich Meinungen vertreten gesehen, die besagen dass nicht das Hinterrad, aber das Vorderrad massgeblich ist bei Gefährlichkeit bei Seitenwinden. Eine Scheibe hinten würde sogar eine tiefe Vorderfelge kompensieren.
Ist da was dran, und sollte man eher tiefe Vorderfelgen als Hinterscheiben verbieten oder ist das Quatsch.
Ich frage dies um dahinter zu kommen, ob eine Scheibe in Lanzarote (wo es auch gefährliche Seitenwinden gibt) eigentlich durchaus fahrbar wäre.
Ist da was dran, und sollte man eher tiefe Vorderfelgen als Hinterscheiben verbieten oder ist das Quatsch.
Meiner Meinung nach ein klares "ja"!
Das Problem sind aber die Sonntagsathleten, die sich für viel Geld eine Scheibe kaufen, um sie dann höchstens ein oder zweimal im Jahr im Wettkampf zu nutzen, ohne damit vorher mal im Training gefahren zu sein oder geübt zu haben. Wenn dann im WK was passiert, wirft das immer ein schlechtes Licht.
Die Veranstalter haben da dann logischerweise keinen Bock auf negative Schlagzeilen, vor allem weil der Trend in letzter Zeit ja überall Richtung Prävention geht. Da kann es schonmal sein, dass der Veranstalter dann vom wütenden Internet-Mob niedergebrüllt wird, wie er so etwas zulassen konnte, nur weil einer zu b̶l̶ö̶d̶ unerfahren zum Radfahren war.
Wieso es beim VR keine Beschränkungen gibt, habe ich übrigens nie verstanden.
Disclaimer: Mir fällt grad auf, ich selbst wiege 79kg bei 1,83m - das Systemgewicht mit Rad, vollen Flaschen etc. beträgt also an die 90kg. Kann gut sein, dass jemand mit 20kg weniger mit Scheibe durchaus von der Strecke gepustet werden kann. Ich selber hatte aber noch nie irgendwelche Probleme, auch bei starkem Wind nicht.
Bekanntlich sind in Hawaii Scheiben verboten, wegen der Seitenwinden. Nun habe ich Meinungen vertreten gesehen, die besagen dass nicht das Hinterrad, aber das Vorderrad massgeblich ist bei Gefährlichkeit bei Seitenwinden. Eine Scheibe hinten würde sogar eine tiefe Vorderfelge kompensieren.
Ist da was dran, und sollte man eher tiefe Vorderfelgen als Hinterscheiben verbieten oder ist das Quatsch.
Ich frage dies um dahinter zu kommen, ob eine Scheibe in Lanzarote (wo es auch gefährliche Seitenwinden gibt) eigentlich durchaus fahrbar wäre.
Du läßt nicht locker mit Lanzarote und Scheibe.
Tja versuch es, ich war 6 mal am Start und habe 5,9 mal die Radstrecke ohne bewältigt.
Das 0,9 mal (geschafft bis km 170) bin ich aus einer Kurve geflogen und auch nur deswegen, ich hatte Rückenwind und im Kreisel mußte ich dann in den Wind reinlenken und da ist es passiert. Total rausgepustet worden und das bei damals 85 kg Renngewicht. Schlüsselbeinbrauch, Rad kaputt, DNF, alles für die Katz!!!
Nun entscheide selbst ob du das machen willst.
Bei jedem anderen Rennen Scheibe, dort nicht.
Selbst Rolf Aldag, Ex-Radprofi, ist damals ohne Scheibe gefahren. Der ist nämlich an mir vorbeigesaust und der konnte Rad fahren.
Auch Kai Hundertmarck war da nie mit Scheibe am Start und der war einige Male dort.
Hat da überhaupt schon mal jemand gewonnen der mit Scheibe unterwegs war???
Ich halte eine generelle Aussage für falsch. Ich war erst einmal auf Lanzarote und da gab es Tage da konnte ich mich mit normalen Trainingslaufrädern kaum auf dem Rad halten. Es gab aber auch Tage da wäre es kein Problem gewesen mit einer Disk zu fahren. Also, es kommt darauf an!
Genauso auf Hawaii. 2004 und 2014 waren böse Mumukuwinde. Aber 2008 und 09 war es ein laues Lüftchen dort. Das Verbot hält aber den Mythos aufrecht.....
Hat da überhaupt schon mal jemand gewonnen der mit Scheibe unterwegs war???
Ja, Faris. Und Hellriegel hat IMHO bei seinem ersten Sieg auch ne Scheibe drin gehabt.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich kenne einen, der war vierter in Lanzarote mit Scheibe (mit zweitbester Radzeit) und war damals unter den ersten hundert Startnummern der einzige mit Scheibe.
Eine Scheibe hinten ist (für einen erfahrenen und nicht zu leichten Athleten) bei allen Wetterbedingungen fahrbar.
Das Scheibenverbot in Kona ist historisch bedingt und nicht rational erklärbar. an windigen Tagen weht es in Lanzarote oder Wales mindestens genauso stark wie in Kona, wo Scheiben erlaubt sind.
Eine Hochprofilfelge vorne (v.a. 60 oder 80mm-Felgen) oder gar ein Tri- oder Fourspoke, sollte man bei sehr windigen Rennen nicht benutzen.
Danke für eure Einschätzungen.
Ich meine auch schon bemerkt zu haben, dass bei Seitenböhen, vor allem in schnellen Abfahrten, mein 808 vorne die empfindliche Stelle ist, obwohl der Firecrest angeblich nicht sooo windanfällig sein soll.
Jetzt werde ich mit meinen 84 kg vielleicht doch eine Scheibe in Erwägung ziehen müssen (hierbei gilt wie immer: "Don't tell your wife!", nicht wegen der Windböhen, aber wegen des Geldausgebens).
Zusätzlich zu meinem 808 vorne könnte ich dann noch ein niedrigeres Vorderlaufrad mitnehmen falls es viel Wind gibt.