Nimmer.
Ich hab damit aufgehört, als es zum Hype wurde.
Einmal noch nen Triathlon aufm Eingänger gemacht, aber böse damit eingegangen, weils super Rückenwind gab und ich trotz beeindruckender Kadenz von Hinz und Kunz sauber durchgereicht wurde.
Naja, alles hat seine Zeit.
RedHook find ich wie einige andere, 'neumodische' Veranstaltungen dennoch klasse.
Erstens weils nicht ins UCI/BDR-Korsett gezwängt ist und zweitens, weil Leute das machen, die viele Leute damit ansprechen, die sportlich interessiert/ambitioniert sind, aber absolut keinen Draht zu Vereinen oder Verbänden haben.
Gibt in Deutschland viel zu wenige davon und das sage ich in dem Bewusstsein, dass es ein wenig mit meiner Einstellung kollidiert, dass beispielsweise ein Triathlon beim zuständigen Verband angemeldet sein sollte.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
ich bin z.Z. Wochenendpendler. Damit - zumindest der größe Teil davon - mein Fahrrad freiags, wenn ich nach Hause komme, noch am Bahnhof steht, habe ich mir aus ein paar Resten im Bastelkeller auch ein "Fixed Gear" (mit Rücktrittbremse;-) zusammen gebaut.
Mittlerweile mag ich das "Hafenrad" so gerne, dass ich damit eigentlich alle Wege in der Stadt erledige. Und mit meinem 16-jährigen Sohn habe ich 'ne Wette laufen: Er bequemt sich doch noch mal zum Zugucken, wenn ich einen Triathlon mit dem Teil bestreite....
@sybenwurz
Klingt so, als sei früher alles besser gewesen. Könnte ich ja so nicht unterschreiben. Aber das mit den Veranstaltungen ist tatsächlich ein guter Punkt. Was mir aber generell gefällt ist dieses "positive Schmuddelimage" des bärtigen und tättowierten Kurierfahrers.
Etwas frischer Wind im Bereich Radsport – wie ich finde.
Nö, mir ging nur der Hype, der schnell entstanden ist, aufn Senkel.
Geht in meinen Augen mal gar nicht, sich einerseits durch Anders-sein von der radelnden Allgemeinheit abheben zu wollen, sich andererseits dann aber gleich wieder ein enges Regelkorsett anzulegen, wie dieses Anderssein auszusehen hat.
Stell mal im Eingangradforum ein Rad ohne ChrisKing-Steuersatz ein (wennse sie dich überhaupt mitspielen lassen) und dann aber volle Deckung.
War mir zu anstrengend. Endlose Diskussionen über die Übersetzung, Gejammere weil der Laufradsatz zu 119Öre nur billig lackiert ist und der hohe Anteil scheinbar jüngeren Publikums, das keine Satzzeichen und keine Grossschreibung zu kennen scheint, taten ihr übriges.
Dem Peter Horsch (mit dem ich zusammen auf der Meisterschule war) hat, glaube ich, auch niemand Vorwürfe gemacht, der Szene den Rücken gekehrt zu haben.
Jedes Ding hat seine Zeit, und wenn du selbst vor dieser dran bist, kannste auch aussteigen, ehe die Zeit abgelaufen ist.
Für schlichte, geschmackvolle Räder kann ich mich aber schon immer noch begeistern, auch wenn die nicht unbedingt nur einen Gang haben müssen.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Das Statussymbol des modernen Hipsters eben.
Kann das gut nachvollziehen, dass einem das irgendwann auf den Zeiger geht.
Aber das was du sagst entspricht leider der Wahrheit. Finde die Szene ziemlich oberflächlich und gekünstelt, dabei wollen viele zwanghaft authentisch sein – was sich ja schon widerspricht. Aber für diejenigen, die das Ganze als Sport betreiben erkenne ich weiterhin eine gewisse Liebe zum Detail und Offenherzigkeit gegenüber interessierten Gleichgesinnten.
Dachte ursprünglich du meinst die Entwicklung als Sport. Jede Sportart profitiert ja z.T. von einem Hype, zumindest hinsichtlich der Wettkampfgestaltung. Mehr Geld, bessere Organisation und somit mehr Qualität für die Athleten.