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Low-Carb, Fettstoffwechsel, Kohlenhydrate - ich checks nicht mehr - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 23.03.2015, 10:37   #1
thommy88
sagt "Hallo allerseits!"
 
Registriert seit: 13.09.2013
Beiträge: 4
Low-Carb, Fettstoffwechsel, Kohlenhydrate - ich checks nicht mehr

Hey Leute,

ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem weiterhelfen

Ich bin letzte Woche das erste mal bei der Leistungsdiagnostik gewesen. Ergebnis:

- Lungenkapazität über 6 Liter
- Körperfettanteil 9%
- GA1 Schwellenpuls: 150 (Bin Hochpulser)
- Kalkulierter 10KM-Lauf: Etwa unter 41 Minuten

Generell also nicht soo schlecht.
Der gute Herr hat mich aber darauf hingewiesen, dass mein Fettstoffwechsel extrem schlecht ist. Muss auch zugeben, dass ich vermutlich den Fehler gemacht habe vor dem Training zu viele KH's in Form von Haferflocken zu essen. Vor den 2 Stunden Radeinheiten hab ich immer gerne ca. 100 - 150g Haferflocken zu mir genommen und während der Ausfahrt auch Iso (mit Malto) getrunken.
Zusammengefasst hab ich wohl vor und nach dem Training zu viele KH's geballert und somit meinen Fettstoffwechsel geschont. Wobei Radausfahrten > 100KM und LL über 25KM eigendtlich kein Problem darstellen
Bei Radausfahrten über 100KM ess ich vorher Haferflocken mit Banane und während der Fahrt 800ml mit 60g Iso und nen Powerbar Riegel. Bei LL zwischen 20 - 30KM ess ich vorher auch Haferflocken und während des Laufs eig. nix.

Jetzt gab mit der Onkel Doctor den Tip meine Ernährung auf Low-Carb umzustellen und auch gerne sehr hungrig bis unterzuckert zu trainieren "Das ist der Zustand den wir erreichen wollen. Training in diesem Zustand ist sehr effektiv!".

Sein Wort in meinen Ohren habe ich am WE folgendes Training abgezogen:

- Freitag: 60km Fahrrad GA1 / 10km Laufen GA1
- Samstag morgen: 20KM Laufen GA1
- Sonntag 60km Fahrrad GA1

Dazwischen weitestgehend KH's vermieden. Hauptsächlich habe ich Eier, Gemüse, Proteinshake, Magerquark, Fisch und Mettendchen gegessen.

Das Ergebnis:
Freitag - Nach dem Training komatöser Zustand (nicht zu überwindenende Müdigkeit)
Samstag - Ging enigermaßen
Sonntag - Ebenfalls eher komatöser Zustand

Ganz ehrlich: wenn das zukünftig mein Training darstellen sollte, bin ich raus aus dem Sport. Jeder der mal kräftig unterzuckert rumgeradelt ist, wird wissen, dass das kein wünschenswerter Zustand ist. Ggf. sogar gefährlich bis nicht sinnvoll, da ja Muskulatur "verwertet wird".
Auch die Low-Carb Ernährung ist jetzt nicht so geil, dass ich da unbedingt mitmachen will, zumal ich (anscheinend im Gegensatz zu allen anderen Menschen im Internet) nicht Low-Carb machen will um abzunehmen!! Mein Gewicht mit 72KG bei 1,79M will ich schon behalten - mir ist nur nicht klar wie das mit Low-Carb funktionieren soll.

Wie handhaben das denn hier die Erfahrenen User?
- Die Woche über normal KH's ballern und am WE Freitags die speicher leermachen und nicht auffüllen?
- Generell wenige KH's essen?
- Mit leeren Speichern ins training und dann ein während des Trainings KH's zuführen?
- Während der Radausfahrten generell nur so viele KH's zuführen, dass man an der Unterzuckerung "vorbeischrappt"?

Über Tips und Erfahrungswerte wäre ich wirklich sehr dankbar!

Gruß!
Thommy
thommy88 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2015, 10:45   #2
Acula
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.12.2013
Beiträge: 2.461
Ohne das ich deinen Beitrag ganz genau gelesen habe, findest du hier einige interessante Erklärungen zum Thema Low Carb und Training mit verminderter Kohlehydrat Verfügbarkeit.
Acula ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2015, 11:58   #3
Jogginguy
Ist alles so schön bunt hier!
 
Benutzerbild von Jogginguy
 
Registriert seit: 08.02.2015
Ort: Würzburg
Beiträge: 19
Zitat:
Zitat von thommy88 Beitrag anzeigen
Hey Leute,

ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem weiterhelfen

Ich bin letzte Woche das erste mal bei der Leistungsdiagnostik gewesen. Ergebnis:

- Lungenkapazität über 6 Liter
- Körperfettanteil 9%
- GA1 Schwellenpuls: 150 (Bin Hochpulser)
- Kalkulierter 10KM-Lauf: Etwa unter 41 Minuten

Generell also nicht soo schlecht.
Der gute Herr hat mich aber darauf hingewiesen, dass mein Fettstoffwechsel extrem schlecht ist. Muss auch zugeben, dass ich vermutlich den Fehler gemacht habe vor dem Training zu viele KH's in Form von Haferflocken zu essen. Vor den 2 Stunden Radeinheiten hab ich immer gerne ca. 100 - 150g Haferflocken zu mir genommen und während der Ausfahrt auch Iso (mit Malto) getrunken.
Zusammengefasst hab ich wohl vor und nach dem Training zu viele KH's geballert und somit meinen Fettstoffwechsel geschont. Wobei Radausfahrten > 100KM und LL über 25KM eigendtlich kein Problem darstellen
Bei Radausfahrten über 100KM ess ich vorher Haferflocken mit Banane und während der Fahrt 800ml mit 60g Iso und nen Powerbar Riegel. Bei LL zwischen 20 - 30KM ess ich vorher auch Haferflocken und während des Laufs eig. nix.

Jetzt gab mit der Onkel Doctor den Tip meine Ernährung auf Low-Carb umzustellen und auch gerne sehr hungrig bis unterzuckert zu trainieren "Das ist der Zustand den wir erreichen wollen. Training in diesem Zustand ist sehr effektiv!".

Sein Wort in meinen Ohren habe ich am WE folgendes Training abgezogen:

- Freitag: 60km Fahrrad GA1 / 10km Laufen GA1
- Samstag morgen: 20KM Laufen GA1
- Sonntag 60km Fahrrad GA1

Dazwischen weitestgehend KH's vermieden. Hauptsächlich habe ich Eier, Gemüse, Proteinshake, Magerquark, Fisch und Mettendchen gegessen.

Das Ergebnis:
Freitag - Nach dem Training komatöser Zustand (nicht zu überwindenende Müdigkeit)
Samstag - Ging enigermaßen
Sonntag - Ebenfalls eher komatöser Zustand

Ganz ehrlich: wenn das zukünftig mein Training darstellen sollte, bin ich raus aus dem Sport. Jeder der mal kräftig unterzuckert rumgeradelt ist, wird wissen, dass das kein wünschenswerter Zustand ist. Ggf. sogar gefährlich bis nicht sinnvoll, da ja Muskulatur "verwertet wird".
Auch die Low-Carb Ernährung ist jetzt nicht so geil, dass ich da unbedingt mitmachen will, zumal ich (anscheinend im Gegensatz zu allen anderen Menschen im Internet) nicht Low-Carb machen will um abzunehmen!! Mein Gewicht mit 72KG bei 1,79M will ich schon behalten - mir ist nur nicht klar wie das mit Low-Carb funktionieren soll.

Wie handhaben das denn hier die Erfahrenen User?
- Die Woche über normal KH's ballern und am WE Freitags die speicher leermachen und nicht auffüllen?
- Generell wenige KH's essen?
- Mit leeren Speichern ins training und dann ein während des Trainings KH's zuführen?
- Während der Radausfahrten generell nur so viele KH's zuführen, dass man an der Unterzuckerung "vorbeischrappt"?

Über Tips und Erfahrungswerte wäre ich wirklich sehr dankbar!

Gruß!
Thommy
Hey.

was willst du denn mit Low Carb erreichen? Effektiveres Training ?
Also ich habe mich mal in Atkins und Low Carb rein gelsene und das auch ein paar Monate mal durchgezogen. Um in die Ketose zu kommen, muss man den Körper erstmal daran gewöhnen und das klappt nicht, wenn du unter der Woche KH zu dir nimmst und am Wochenende auf low machst. Das musst du dann schon die ganze Woche durchziehen. Jedoch bei einem Körperfettgehalt von 9% halte ich es für nicht sehr gesund, da noch irgendwie zu versuchen mit Lowcarb zu arbeiten.
Jogginguy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2015, 12:09   #4
jokra
Szenekenner
 
Benutzerbild von jokra
 
Registriert seit: 17.12.2014
Beiträge: 67
Zitat:
Zitat von Jogginguy Beitrag anzeigen
Hey.

was willst du denn mit Low Carb erreichen? Effektiveres Training ?
Also ich habe mich mal in Atkins und Low Carb rein gelsene und das auch ein paar Monate mal durchgezogen. Um in die Ketose zu kommen, muss man den Körper erstmal daran gewöhnen und das klappt nicht, wenn du unter der Woche KH zu dir nimmst und am Wochenende auf low machst. Das musst du dann schon die ganze Woche durchziehen. Jedoch bei einem Körperfettgehalt von 9% halte ich es für nicht sehr gesund, da noch irgendwie zu versuchen mit Lowcarb zu arbeiten.
Dem schließe ich mich voll an.
Ich habe auch eine Zeit lang Atkinson gemacht und das war auch gar nicht so verkehrt.
Im Moment bin ich allerdings ebenfalls unter 10% Körperfett und muss ganz ehrlich sagen dass eine kontinuierliche Low-Carb-Ernährung meines Erachtens dann nicht mehr sinnvoll ist. Wobei es, wie überall, hier auch sehr individuelle Meinungen gibt.
Ich merke es beim Training direkt wenn ich ein paar Tage nicht genug KH zu mir genommen habe. Vor allem nach dem Training bin ich dann genauso K.O. wie du es auch beschrieben hast.
Deshalb versuche ich im Moment einfach so gut wie es geht auf meinen Körper zu hören und mich gut ausgewogen zu ernähren. Viel Fisch/Fleisch und Gemüse, aber auch regelmäßig KH in Form von Reis, Nudeln und einmal pro Woche auch mal Pizza o.Ä., allerdings streng nach dem Prinzip “Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler”.
Damit bin ich bisher sehr gut gefahren.
Aber bei der Ernährung ist es wie mit dem Training. Da muss jeder individuell seinen optimalen Weg finden.
jokra ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2015, 12:18   #5
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.366
Zitat:
Zitat von thommy88 Beitrag anzeigen
Jetzt gab mit der Onkel Doctor den Tip meine Ernährung auf Low-Carb umzustellen und auch gerne sehr hungrig bis unterzuckert zu trainieren "Das ist der Zustand den wir erreichen wollen. Training in diesem Zustand ist sehr effektiv!".

IMHO hat der gute Onkel Doktor keine Ahnung.

Training in einem Zustand in dem man gar keine Leistung bringen kann, weil man unterzuckert ist, wo soll das effektiv sein?
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2015, 12:23   #6
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.425
Hallo Thommy,
natürlich sind Ferndiagnosen ein bisserl schwierig. Ich denke mir nach Deinen Beschreibungen, dass Du vielleicht einfach ein bisschen zu intensiv trainierst, vor allem bei Radfahren.

Solange Du mit KHs vollgestopft bist, kannst Du natürlich viel intensiver trainieren, als mit leeren KH-Speichern. Du trainierst allerdings logischerweise den KH-Stoffwechsel und nicht den Fettstoffwechsel.

Ich selbst halte recht viel von "Nüchterntraining", lege das aber wirklich extensiv an. Dann arbeitet tatsächlich vor allem der Fettstoffwechsel und Du vermeidest auch die Gefahr, dass die Muskulatur abgebaut wird. Was ja tatsächlich passieren kann, wenn zu wenige KH für die gewählte Intensität zur Verfügung stehen und der Fettstoffwechsel nicht ausreicht.

Von grundsätzlicher Low-Carb-Ernährung halte ich auch nichts, aber probier doch mal, vor einem Training das Frühstück auszulassen und mach dann ganz locker. Und lass Dich auch nicht davon irritieren, dass dann Dein Puls vermutlich wesentlich niedriger sein wird als Du´s gewohnt bist.

Aber so steigst Du schonend ins Fettstoffwechseltraining ein und kannst es dann immer wieder ein bisserl anpassen, je nachdem wie´s Dir dabei geht.
trithos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2015, 12:36   #7
schoppenhauer
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.10.2007
Beiträge: 3.515
Low-Carb hin oder her, ist mir eigentlich egal.

Weniger-Carb ist aber etwas, das aufgrund der Ess-Mythen der letzten Jahrzehnte sicherlich für einige ein Versuch wert ist.

Bei mir dauert in meinen Reduzierungs-Phasen die Umstellung des Körpers ca. 10-14 Tage. Wenn du also KH runterfährst und trainierst, fehlt dem Körper der gewohnte Treibstoff, ohne das er mit der neuen Energie wirklich etwas anfangen kann.
schoppenhauer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2015, 13:32   #8
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.366
Zitat:
Zitat von trithos Beitrag anzeigen

Solange Du mit KHs vollgestopft bist, kannst Du natürlich viel intensiver trainieren, als mit leeren KH-Speichern. Du trainierst allerdings logischerweise den KH-Stoffwechsel und nicht den Fettstoffwechsel.
KH und Fette werden immer gleichzeitig verbrannt.

"Fette verbrennen im Feuer der KH".

Wenn du dem Körper zuwenig KH gibst, dann verbrennt er auch wenig Fett und kann wenig leisten.


Meiner Meinung nach sollte das was man vielleicht unter Fettstoffwechsel training versteht so aussehen, dass man immer gerade genug KH zugibt, (also z.b. immer schluckweise aus einer Flasche), dass man kein Hungergefühl und kein Unterzucker bekommt.
Bekommt man Unterzucker ist ein Training meiner Meinung nach nicht sinnvoll und das hat auch keinen wirklichen Trainingseffekt, unterzucker rumzurennen oder zu fahren.

Durch Ausdauertraining selber ergibt sich die Fähigkeit möglichst viel Fett zu verbrennen in meine augen weitgehend von selbst (wenn man entsprechen lange Einheiten z.b. auch dem Rad von 3-5 h macht [die hält man aber nüchter nicht durch]).

MfG
Matthias
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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