Triathlet Franz Löschke kommt eben beim Marathon FFM in 2:22 h als zweitbester Deutscher ins Ziel.
Darauf philosofiert Dieter Baumann im hr-Fernsehen, dass es um den deutschen Laufnachwuchs schlecht bestellt sei, wenn sich ein Triathlet sich bei den Spezialisten soweit vorne durchsetzt. Grund sei die starke kenianische Konkurrenz bei den Läufern, die dazu führe, dass sie international keine Chancen sähen und deshalb deutsche Lauftalente häufig früh zum Triathlon wechseln würden, wo es keine afrikanische Konkurrenz gäbe.
Seht ihr das auch so? Gibt´s so einen Trend? Wer von den deutschen Top-Trias kommt den vom Laufen?
Seht ihr das auch so? Gibt´s so einen Trend? Wer von den deutschen Top-Trias kommt den vom Laufen?
...
Den Trend gibt es seit Jahren. Da braucht man nur die Bestenlisten der 14-17jährigen in den Leichtathletik-Laufdisziplinen studieren. Sehr oft sind die schnellsten dort bereits gleichzeitig im Triathlon aktiv (z.B. Peer Sönksen, Pirmin Frey u.a.).
Mit der starken konkurrenz aus Kenia oder Äthopien hat eine Entscheidung in diesem Alter für Triathlon aber garantiert nichts zu tun, wie Baumann spekuliert, sondern es ist einfach so, dass Triathlon in diesem Alter deutlich mehr sexy ist als "nur" laufen.
Triathlon hat einfach die attraktiveren Rollenvorbilder, die in dem Alter unheimlich wichtig sind.
....Grund sei die starke kenianische Konkurrenz bei den Läufern, die dazu führe, dass sie international keine Chancen sähen......
Zitat:
Zitat von Hafu
......Mit der starken konkurrenz aus Kenia oder Äthopien hat eine Entscheidung in diesem Alter für Triathlon aber garantiert nichts zu tun, wie Baumann spekuliert, sondern es ist einfach so, dass Triathlon in diesem Alter deutlich mehr sexy ist als "nur" laufen......
es ist schon eine mischung aus beidem. der weiter oben schon erwähnte peer sönksen hat schon genau registriert, dass zb alistair brownlee letztes jahr mit seiner 10 000m bahnzeit schneller war als der beste deutsche leichtahlet. der ist aber eben auch schon 15 und kein kind mehr, der schaut schon, wo er die größten erfolgschancen hat.
auf der anderen seite ist er eben auch total technikbegeistert und hegt und pflegt sein radmaterial wie kein zweiter hier.
in die liste der superläufer bei den nachwuchstriathleten kann man sicherlich auch die anna gehring aufnehmen, die auch im triathlon immer weit vorne wäre, wenn sie nur mal halbwegs das schwimmen hinbekommen würde.
ps: der justus ist auch schon mal einen 2:18 marathon gelaufen. der andy raelert, als er noch kurzstreckler war, hier bei uns bei einem schweren 36,5km lauf (400HM, viele kieswege) mal eine 2:10 gelaufen.
Wenn man sich mal nur Fotos von frueher und heute anschaut, dann wird eigentlich schnell klar, warum deutsche Laeufer heute langsamer sind: schwere Kniestruempfe.
Mit der starken konkurrenz aus Kenia oder Äthopien hat eine Entscheidung in diesem Alter für Triathlon aber garantiert nichts zu tun, wie Baumann spekuliert, sondern es ist einfach so, dass Triathlon in diesem Alter deutlich mehr sexy ist als "nur" laufen.
Triathlon hat einfach die attraktiveren Rollenvorbilder, die in dem Alter unheimlich wichtig sind.
Ich sehe das genauso. Nur ist es ein Teufelskreis. Weniger interessieren sich für den Laufsport, also entstehen weniger Profis die Qualitätsdichte nimmt an und ergo entstehen weniger erfolgreiche Laufprofis die als Rollenvorbilder fungieren können.
Ist doch so einfach, oder habe ich etwas übersehen?
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