Ich spare mir mal die Beschreibung diverser Gefühlsausbrüche nach inzwischen einigen Besuchen beim örtlichen Radhändler/-mechaniker und komme gleich zur Sache:
An meinem Kuota Kalibur möchte ich gerne eine SRAM RED black mit R2C montiert haben. Ich habe einen Power2Max Wattmesser mit Vega-Kurbeln dran. Das Tretlager ist (ich habe leider zu wenig Ahnung um das genauer zu sage, vielleicht sieht man es auf den Bildern) angeblich etwas inzwischen "altmodisches viereckiges".
Zuerst hatte ich die R2C von 2011 dran, zusammen mit Q-Rings. Leider funktionierte das nicht, denn die Kette liess sich nur unter minimalster Belastung vom kleinen auf das grosse Kettenblatt hieven.
Kommentar vom Fahrradmechaniker: "Liegt an den Q-Rings."
Q-Rings ab, SRAM-Kettenblaetter bestellt. Funktioniert nicht - wieder das mit der Belastung.
Kommentar vom Fahrradmechaniker: "Liegt an der alten R2C, da müssen die neuen für 2013 ran."
Nach ein paar Monaten des Wartens kommen die neuen R2C von SRAM. Montiert. Funktioniert auch nicht - auf dem Montageständer funktioniert es perfekt, unter geringster Belastung will die Kette wieder nicht vom kleinen aufs grosse Blatt..
Kommentar vom Fahrradmechaniker: "...?"
Nach 3 Wochen des Überlegens (zwischendurch hatte er es auch vergessen, wollte sich auch direkt an SRAM Dänemark wenden, er hatte nämlich Fotos von allem gemacht, wird aber sicher auch das vergessen haben...) werden zwei Dinge als Ursache vermutet:
1. Die Kettenblätter sind irgendwie falsch zueinander montiert.
2. Der Q-Faktor, also der seitliche Abstand der Kurbeln zueinander.
Ich habe jetzt mal ein paar Fotos gemacht, vielleicht können die Experten ja darauf etwas sehen, was zur Lösung des Problems beitragen könnte.
Davon abgesehen kann es ja wohl auch nicht so ganz richtig sein, wenn der Umwerfer hinten/vorne sich hin und her bewegt, wenn der Lenker nach rechts/links eingeschlagen wird, oder?
Ohne groß Ahnung zu haben, würde ich glatt mal sagen, dass dein(e) Schaltzug/Schaltzüge deutlich zu kurz sind.
Durch das Einschlagen des Lenkers werden die also unter Spannung gesetzt, wodurch der Umwerfer betrieben wird.
Der funktioniert also schonmal prächtig! ;-)
Ausgehend davon dürfte dann auch das schalten nicht mehr funktionieren, sobald du auf dem Rad sitzt und fährst.
Da durch den Schalthebel dar Zug unter Spannung gerät und dein Lenker jedoch gerade bleibt, der eine Gegenspannung verursacht, wodurch der Umwerfer nichts macht.
Ich denke ein neuer Schaltzug sollte das Problem beheben können.
Das wäre mein erster Ansatzpunkt, aber lass mal noch die Fachmänner wie sybenwurz und co ans Werk!
Michael, du willst uns im Februar in den April schicken, oder?
Nach dem Betrachten der Videos ist Die Situation doch glasklar und ich will nicht glauben, dass ein professioneller Fahrradmechaniker de unter Soannung stehenden Ausßenzüge nicht sofort als Haupt-Fehlerursache erkannt hat.
Nein, denn wenn ich ehrlich sein soll, haben sich das drei verschiedene Mechaniker angeguckt. Und dann komme ich als dummer Kunde natürlich ins Zweifeln, zumal ich genau darauf aufmerksam gemacht hatte. Ich mache gleich noch ein Bild davon, wie "stramm" die tatsächlich sind.
Das Rad stand die letzten 3 1/2 Monate nur auf der Rolle, weshalb ich beim Fahren das dann natürlich auch nie weiter bemerkt habe...
Wenn das drei Mechaniker nicht bemerkt haben, bzw. nicht beheben konnten. Auf keinem Fall mehr mit dem Rad fahren, ich hätte Angst mir vorzustellen was die so mit den Bremsen veranstaltet haben.
funktionieren die R2C denn im Stand bei geradem Lenker?
Wenn nicht, hat das mit den offensichtlich zu kurzen Zughüllen ja erstmal nichts zu tun.
Davon ab, ich verlege auch gern recht kurze Hüllen, so daß ab ca. 60° Lenkeinschlag die Hüllen spannen, aber auch nur, da man keine 60° Kurven fahren kann.
Bei Dir fängt das ja schon viel früher an, in einer engen Kurve könnte das schon mal nen netten Effekt geben ...
Ich verstehe nicht ganz was Du mit Belastung meinst.
Den Druck, den Du ins Pedal gibst?
Macht bei mir keinen Unterschied, wenn der Umwerfer umwirft, dann wirft der die Kette um, egal wie doll ich reintrete.
hört sich natürlich absolut mies an, wenn man voll reintritt, macht man ja auch nicht, aber er wirft.
Geh doch einfach mal in einen anderen Radladen, lass die das ohne Hinweis angucken, wenn die sofort die zu kurzen Hüllen erkennen, gib ihnen eine Chance, wenn nicht zum nächsten Laden.
Musstest Du eigentlich den ganzen Kram zahlen?
r2c von 2011 und r2c von 2013 etc?
Genau genommen ist es dem Umwerfer nämlich komplett egal was für ein Schalter oben dranhängt, solange die Schaltabstände identisch sind, er also in beide Endlagen kommt. Und wenn du mit einem normalen Hebel die Q-Rings geschaltet bekommst, dann können das die r2c genauso. Der Umwerfer soll ja einfach nur mal ganz links sein (vollständig entlastet) und mal ganz rechts (vollständig auf Spannung) und wenn es das gibt beim r2c dazwischen in einer Trimmstellung.
Solltes Du im Raum Kiel sein, komme gern mal vorbei und wir gucken mal drauf.
Zu der Zuglänge haben sich die Herren Vorredner ja bereits geäussert.
Dazu bin ich der Meinung, dass zumindest das äussere Kettenblatt falsch montiert ist.
Da gehört der Pin, der auf dem ersten Bild vorm Unterrohr steht, eigentlich hinter den Kurbelarm. Iss also gar nedd richtig zu montieren mit der Vega.
Und solange der Umwerfer am zu straff gespannten und zu kurzen Zug hängt, wirste einstellen können bis zum Sankt Nimmerleinstag, ohne ein brauchbares Ergebnis zu kriegen.
Bau die alten Sachen wieder hin, guck dir in "Making Of..." n, wie die Züge abgelängt und verbaut gehören unds eingestellt wird (geht mit den R2C-Schalthebeln prinzipiell identisch), schmeiss dem Mechaniker den Mist vor die Füsse und lass dir die Kohle dafür wieder geben.
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.