Ich bin neu im Triathlon (komme aus dem Radsport) und möchte mich dieses Jahr an einer MD versuchen. Das Schwimmen und Radfahren bereitet mir kein Kopfzerbrechen, das Laufen hingegen ist meine Angstdisziplin.
Da ich, wie ich aus vergangenen Jahren, in denen ich im Winter zur Wettkampfvorbereitung mehr gelaufen bin, weiss, bei Laufen sehr anfällig auf Verletzungen bin, möchte ich die Laufumfänge möglichst gering halten und die langen Ausdauereinheiten primär auf dem Rad absolvieren. Dass das nicht das Gleiche ist, leuchtet auch mir ein. Trotzdem habe ich mir überlegt, kürzer, dafür schneller zu laufen.
Die Frage wäre nun halt: welche Laufumfänge dürften das Minimum sein, um mit einem Lächeln auf den Lippen zu finishen? Momentan schwimme ich dreimal die Woche, Rad ebenfalls drei Einheiten pro Woche, Laufen zwei (eine kürzere, eine längere). Mehr als zwei Laufeinheiten gehen, soviel weiss ich aus Erfahrung, nicht. Ich weiss, dass das nicht optimal ist, aber vielleicht macht mir jemand Mut?
8 Einheiten pro Woche sind alles andere als wenig.
Als Faustformel würde ich mal grob sagen, dass die länge des Wettkampfes pro Woche ausreihend ist. D.h. einmal 5-8km und einmal 13-16km und du kommst ins Ziel. Sicher auch mit etwas weniger, aber dann notfalls mit ein paar Wanderkilometern...
Edit meint noch: Bin letztes Jahr in meinen 4 Monaten MD-Vorbereitung auch nur 15-20km gelaufen pro Woche. Hat für Joggingtempo gereicht ohne Gehpausen. Für mehr nicht - allerdings in den Jahren zuvor auch schon deutlich höhere Laufumfänge (inkl. Marathon) und damit entsprechende Grundlage gehabt...
Gezwungenermaßen "durfte" ich, aufgrund einer Knochenhautentzündung im Schienbein, eine Mitteldistanz mit 2 Läufen in dr Vorbereitung absolvieren.
1x Bahntraining (Schnelligkeit)
1x langer Lauf (20 - 25 km)
Es geht, spaß hats ab der Hälfte der Laufstrecke nicht mehr wirklich gemacht..
Also, es geht auch mit >40 km/Woche, würd ich aber nicht empfehlen.
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Win and lose, fast and slow, strong and weak - those are just categories.
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Ich glaube nicht, dass weniger und dafür schnelleres Laufen auf Dauer die richtige Lösung für dein Problem ist. Wenn du weiterhin Triathlon betreiben möchtest würde ich auf jeden Fall daran arbeiten, dass dein Körper das Laufen besser verträgt. Es wird oft empfohlen mit kurzen, lockeren Einheiten zu beginnen. Zuerst wird die Häufigkeit der Einheiten, dann die Länge und erst zuletzt die Intensität gesteigert. Ich hatte letztes Jahr im Frühjahr eine Überlastungsverletzung, die mich anschließend drei Monate am Laufen hinderte. Der Grund war wohl, dass ich die Umfänge und zugleich die Intensität zu schnell angehoben habe. Ab September konnte ich wieder in's Lauftraining einsteigen und hab mir dieses Mal etwas mehr Zeit gegeben und mich langsam auf 50 - 60 km pro Woche gesteigert. Inzwischen sind auch wieder intensive Einheiten dabei. Bis jetzt klappt das recht gut.
Wenn du weiterhin Triathlon betreiben möchtest würde ich auf jeden Fall daran arbeiten, dass dein Körper das Laufen besser verträgt.
Das ist/wäre sicher die bessere und logischere Variante. Leider weiss ich aus mehreren Versuchen, dass das nicht klappen wird. Ich hab mir mal ein Jahr Auszeit vom Radsport genommen und wollte mehr laufen. Hab das dann auch sehr sorgfältig aufgebaut und extrem langsam gesteigert (5' pro Monat). Sobald ich drei Einheiten in ner Woche laufen wollte (sogar, wenn die bloss 20' lang waren), hatte ich sofort Ärger mit der Hüfte (was da genau das Problem ist, weiss man auch nach Röntgen, MRI und ner halbjährigen Abklärung nicht...). Das Spiel hat sich in dem Jahr dreimal wiederholt. Wenn ich 2-3 Tage zwischen den Einheiten pausiere, dann geht's - daraus resultieren dann holt bloss 2 Einheiten die Woche...
Also muss es mit 2 Einheiten gehen. Ich werd's einfach mal versuchen.
Die Frage zielte auch so in die Richtung: Die wenigsten Marathonläufer laufen in der Vorbereitung die 42km durch. Kann man das auch auf die Halbdistanz übertragen?
was du auf jeden probieren solltest, ist koppeln. dann gehst du mit ner belastung des hks in den lauf...
also einen Langen, ein mal IV reicht schonmal, wenn du dann viel rad fährst...vielleicht schaffst du es ja später nen dritten als koppellauf unterzubringen...aber n MD schaffst du damit sicher...wirst ja ne umfangreiche GA aus dem radsportjahren haben.
Die Frage zielte auch so in die Richtung: Die wenigsten Marathonläufer laufen in der Vorbereitung die 42km durch. Kann man das auch auf die Halbdistanz übertragen?
Danke euch, Coni
Ich mach fast nur MD und ich laufen im Training so gut wie nie 21 km am Stück (letzte Saison 1 mal).
Mein Trainingsumfang ist auch eher so 30 km die Woche, damit kann man eine MD locker finishen und ich bin nicht besonders begabt.
Du kommst damit in der AK natürlich nicht aufs Treppchen.
Ich hab selbst eine problematische Hüfte (seit 20 Jahren Arthrose). Daher weiß ich wie heikel das ist. Meine Strategie ist
a) natural running - d.h. Belastung durch den Vorderfuß abfangen. Das dämpft enorm, erfordert aber ein langsam aufgebautes und intensives Training der Wadenmuskulatur. Ich mach z.B. Wadenheben bei jeder Gelegenheit (vorm Aufzug, an der Kasse, vor der Kaffeemaschine. Mittlerweile hab ich Waden aus Stahl
Auch Lauf-ABC hat mir da enorm viel geholfen. Erstens durch Kräftigung der Muskeln aber auch durch Verbesserung der Lauftechnik. Vielleicht hast du irgendwelchen "krummen" Bewegungsmuster, die ab einer Anzahl von km- oder von Läufen sich in Problemen bemerkbar macht.
b) Kräftigung aller Muskeln an und in der Hüfte durch Krafttraining (z.B. Kniebeugen, Kreuzheben, bulgarian squats) und jeden morgen 15min. Stabitraining, z.B. Seitstütz, plank, reverse-plank.