ich frage mich, warum so viel Leute ein sogenanntes "Winterrad" fahren. Das ist dann nicht aus Carbon, die Gruppe ist eine schlechter etc. Warum? Kann ein Carbonrahmen keinen Regen, Rollsplit usw. ab? Packt ihr Euch öfter aufs Maul im Winter? Ich baue mir grade so ein schönes Rad aus Carbon auf und will mir garnicht vorstellen es nicht zu fahren im Winter...Bei Schnee und ganz wüst kann man ja aufs MTB ausweichen.
Wenn ich in den Garten zum Arbeiten gehe, ziehe ich auch keinen feinen Zwirn an, sondern irgendwas, das auch mal dreckig werden oder einreißen kann. Genauso hat man sicher eine höhere Belastung durch Dreck, Split, Sturzgefahr bei miesem Wetter und Kälte etc. - warum dafür das im allgemeinen deutlich teurere "Schätzchen" riskieren?
Solange ich nicht im Gestrüpp hängen bleibe, kann ich auch im Maßanzug Gartenarbeit verrichten.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Je hochwertiger das Material, desto teurer ist eben der Ersatz nach Verschleiß. Ist ein bisschen eine Philosophie-Frage. So wie Schonbezüge im Auto, Diamanten in der Schmuckkiste, frische Brötchen nur am Sonntag...
Ich schone nichts und niemanden und fahre alles was ich hab bei jedem Wetter. Aber ich hab auch keine Kinder, keine Schulden und keinen Bock auf Sparen.
Mein Winterrad hat
1) nicht viel gekostet,
2) Schutzbleche, damit's nur einmal regnet,
3) Nabendynamo und fest installiertes Licht, so dass ich auch noch nachmittags losfahren kann, wenn der Regen aufhört und es nix macht, wenn ich in die Dämmerung / Dunkelheit komme,
4) MTB-Pedale, damit ich mit den warmen MTB Winterschuhen fahren kann,
5) Durano Plus Reifen, die zwar nicht vernünftig rollen, aber einen guten Pannenschutz haben, denn ich habe keine Lust, bei Regen nen neuen Schlauch aufzuziehen,
6) die Laufräder, die ich grad noch so hatte und auch ansonsten ne 105er, einfach, stabil, haltbar.
Das andere RR ist für Frühjahr und Herbst, wenn's nicht regnet, mein Wettkampfrad ist für den Sommer.
Man hat eh immer ein Rad zu wenig. Das ist mal klar.
Wer im Winter auch bei Sauwetter fährt, mag den Carbon Renner und die gute Gruppe sicher nicht durch Streusalzpfützen fahren. Die Felgen/Bremsen leiden auch etwas mehr.
Winterrad hat hat Schutzbleche, evtl. Licht. Es dürfen ruhig Reifen sein, die schwer aber extrem Pannensicher sind. Wer will schon im Schneeregen flicken?
Auch ein höheres Gewicht beim Winterrad kann Sinn machen: wer den die Basis auf einem 12kg Stahlross (Crosser) mit schweren Laufrädern legt, wird im Frühling mit dem 7kg Renner abgehen wie die Luzi.
Verliert man selbst auch noch etwas Masse, so sind da bei mir z.Bsp. von Weihnachten bis Ostern fast 10kg "Formgewinn" drin.
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"We do it ´cause we love it." (Ungerman)
Ich schone nichts und niemanden und fahre alles was ich hab bei jedem Wetter. Aber ich hab auch keine Kinder, keine Schulden und keinen Bock auf Sparen.
Dem ist nichts hinzuzufügen
Ansonsten halt ich´s wie die Anderen: Man benötigt eh noch ein weiteres Rad. Und im Allgemeinen ist das Winterrad ja das "downgegradete" Erstrad, wenn man dann endlich mal seinen ersten Aeroflitzer hat. Und hat man den, optimiert man das Winterrad mit SON-Dynamo und Flutscheinwerfern. Und die würden sich am Wettkampfrad doch recht doof machen...
Ich fahr manche Winterräder auch im Sommer, aber nicht alle Sommerräder auch im Winter.
Klar soweit?
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!