Todesfall: Kulmbach trauert um einen großen Sportler: Der ehemalige Spitzenschwimmer Wolfgang Pirl wurde Donnerstagmittag tot auf der Terrasse seines Wohnhauses in Leuchau gefunden.
Der ehemalige Spitzenschwimmer Wolfgang Pirl wurde am Donnerstagmittag tot auf der Terasse seines Wohnhauses in Leuchau aufgefunden.
Der frühere Weltklasseschwimmer, der 1980 auf den Bruststrecken für die Olympischen Spiele in Moskau nominiert war, aber wegen des Boykotts der westlichen Länder nicht starten konnte, wurde nur 54 Jahre alt. Er hinterlässt einen 21-jährigen Sohn.
Todesursache wird untersucht
Die Kriminalpolizei Bayreuth hat die Ermittlungen aufgenommen. "Wie es in solchen Fällen üblich ist, wird die Todesursache untersucht", erklärte ein Polizeisprecher. Laut Kripo gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. "Es deutet alles darauf hin, dass es sich um einen Unglücksfall handelt."
Die Polizei wurde am Donnerstag gegen 12 Uhr verständigt. Darauf fuhr ein Streifenwagen nach Leuchau, und die Beamten fanden den 54-Jährigen auf der Terrasse liegend. Über den Todeszeitpunkt machte die Polizei keine Angaben.
Wolfgang Pirl war Gründungsmitglied des Ausdauersportvereins (ASV) Kulmbach sowie des Bayerischen Triathlon-Verbandes, dessen Sportwart er bis zu seinem Tode war. Einen Namen machte er sich auch als Organisator von zahlreichen Triathlon-Veranstaltungen in Kulmbach. So lockte er zu Deutschen Meisterschaften etliche Top-Stars der Szene in die Bierstadt, unter anderem die Hawaii-Sieger Thomas Hellriegel, Faris Al-Sultan und Norman Stadler.
Als Seniorenschwimmer gewann er zwölf Deutsche Meisterschaften, drei Mal EM-Silber und als Höhepunkt seiner Karriere zwei Mal Gold bei der Weltmeisterschaft 2008 in Perth (Australien) in der Altersklasse 50.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich hab den Wolfgang bei meinem ersten Neuseeland Trip vorm Ironman oben in der Bay of Islands kennengelernt, und auch in Kulmbach mal wiedergetroffen. Ein super Typ, wirklich sehr traurig.
Eine sehr traurige Nachricht.
Ich kannte Wolfgang ganz gut. Ich hab ja alle Langdistanzen in Kulmbach mitgemacht und auch einíge Mitteldistanzen. Ich hab echt heute Nachmittag erst an ihn gedacht weil ich gestern mal auf der Mönchshof-Triathlonseite war.
Ich denke das wird auch das ende des Kulmbacher Triathlons sein.
Mein Beileid seiner Familie und allen die ihn persönlich kannten.