Ich bräuchte mal Rat und Hilfe:
Meine bessere Hälfte liebäugelt mit ner Langdistanz in 2013. Da ist im Normalfall noch reichlich Zeit um selbst für einen absoluten Neueinsteiger eine richtig gutes Training aufzubauen.
Jetzt ist sie aber kein absoluter Neueinsteiger sondern macht seit etwa 10 Jahren Ausdauersport (hauptsächlich Laufen) und seit 3 Jahren auch Jedermänner und hat vor kurzem die erste OD geschafft.
Das Problem dabei: Sie belegt grundsätzlich einen der letzten 3 Plätze und das Grundtempo hat sich über die Jahre nicht merklich verändert.
In Zahlen heißt das, daß eine Sprintdistanz knappe 2 Stunden und eine OD so um die 3:45 dauert. Ein 10km Volkslauf geht mit ner knappen Stunde weg.
Diese Stagnation ware erklärbar, wenn entweder garnicht oder seit Jahren immer der gleiche Stiefel trainiert würde. Ist aber auch nicht der Fall.
Es gab zwar keinen festgelegten Trainingsplan, aber in den letzten 6 Monaten waren es recht regelmäßig 5-8 Wochenstunden verteilt auf die 3 Sportarten. Dabei waren mindestens in den letzten 2 Monaten auch Intervalle und sonstige Abwechslung mit drin. Also eigentlich schon so aufgebaut, wie ein ernsthaftes LD-training nur eben mit entsprechend geringeren Umfängen.
Trotzdem geht beim Tempo absolut garnix vorwärts, so daß sich langsam aber sicher echter Frust breit macht.
Verständlich wenn beim Radfahren einfach nicht über nen 25er Schnitt hinauszukommen ist und man im Rennen von den Hausfrauen mitm Körbchen vorne dran überholt wird.
Meine Frage ist daher, ob es sein kann, daß jemand wegen einer entsprechenden Grundveranlagung halt einfach nicht schneller kann, oder – wenn das nicht der Fall ist: Was würdet ihr tun, um die Grundgeschwindigkeit zu erhöhen – speziell beim Radfahren ?
Na zum Thema:
grundsätzlich ist man IMMER zu langsam, es sei denn man gewinnt ständig!
Da das bei deiner besseren Hälfte aber nicht so ist, denke ich kommt die Geschwindigkeit einfach erstmal damit, das sie mehr Trainingsstunden pro Woche investiert.
5-8 ist nun mal nicht viel und für ne LD/IM sollten es schon die doppelte Anzahl sein.
Also 10-16 std/Woche wenn man ordentlich und ohne größeren Qualen finishen will.
Und mit dem vermehrten Training kommt auch die Schnelligkeit. Sie sollte aber im nächsten Jahr schon mal ihre Trainingszeit steigern, damit sie dann auch in 2013 das schafft was sie sich vorgenommen hat.
Auf jeden Fall im nächsten Jahr ne MD oder nen 70.3 um mal zu sehen wie sich das anfühlt!
Haste mißverstanden.
Schon klar, daß mit dem Umfang keine Wunder auf der LD zu erwarten sind.
Mir ging es darum, daß mit diesem Aufwand schon auf der Sprintdistanz scheinbar so absolut garnix geht.
Les da mal die erste Frage/Antwort - wusste ich auch nicht. Vielleicht gehört deine bessere Hälfte zu diesen 5-10%... Ist ja immerhin nicht so wenig...
wenn Ihr beide unterwegs seid, nimmst Du automatisch auf Deine bessere Hälfte Rücksicht.
Fahrt gemeinsam mit dem Verein, in der Gruppe.
Bedingt durch den Windschatten fahren alle schneller, auch Deine Frau. Dann weiß sie erstmal, dass auch sie schneller fahren kann.
Und irgendwann wird im Team nicht immer nur Rücksicht genommen, da will man auch mal fahren. Schon müsst Ihr beide mithalten und Euch mehr fordern.
Das geht schon!
Das bringt wirklich viel. Bin immer alleine rumgegondelt und es tat sich absolut überhaupt nichts, was die Schnelligkeit angeht. Dann das erste Mal im Trainingslager mit der Gruppe gefahren, danach weiter immer im Dreier-Team, die zwei Jungs vorne, ich hinten im Windschatten, und siehe da, plötzlich kann man viel schneller. Und man quält sich auch mehr, wobei das bei mir viel besser bei Fremden geht als beim eigenen Ehemann... Das ist die Bereitschaft sich zu quälen viel höher, der Partner weiß ja, dass man langsam ist, der kann gefälligst warten.....
Beim Laufen: 100/100 Challenge, dass man wirklich den Schweinehund überwindet und einen Trainingsplan, dass man auch mal Intervalle läuft, wenn man keine Lust hat. Denn die hat man im Zweifelsfall nie....
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Faris al Sultan: "Wenn Du beim Schwimmen feststellst, dass Du Wasser in der Schwimmbrille hast, hast Du zwei Möglichkeiten: 1. Anhalten - Schwimmbrille leeren - weiterschwimmen. 2. Es ist kein Wasser in der Brille."
Also öfters mal Intervalle, Fahrtspiel, Tempodauerläufe oder auch nur kurze Sprints machen.
Solange es der Körper verträgt auch in Training mal nahe an die Kotzgrenze gehen.
Schnell laufen lernt man nur mit schnell laufen und bei den anderen Sportarten verhält es sich ähnlich.