Mit viel Interesse und Freude habe ich die Trainingspläne für Einsteiger gelesen und auch sicher einges dabei gelernt. Den Autoren dafür vielen Dank! Aber es gelingt mir einfach nicht, daraus einen Plan zu bauen für dieses Jahr.
Meine Situation:
männlich, 32 Jahre, 67kg, 180cm
In den letzten Jahren hatte ich wenig sportliche (Ausdauer-)Betätigung.
Vor ca. 15 Jahren hatte ich durch Hallensport Knieprobleme
Ab Mitte März diesen Jahres habe ich es mal mit Walking als Einstieg probiert (3x/Woche, bis zu ca. 7,5 km/h über 50 min., keine Beschwerden)
Mit schwachen Zeiten würde ich sicher die 20km Rad und 5km Lauf einzeln schaffen.
Beim Schwimmen haperts gewiss an der Technik. Ankommen nach 500m würde aber auch irgendwie funktionieren.
Meine Ziele:
2011 Volksdistanz
2012 olympische Distanz
2013 Mitteldistanz (wenn zuvor alles gut ging)
Auf keiner Strecke geht es mir anfangs um die Zeit, sondern nur ums sicher und gesund Ankommen.
Mein Problem:
Die Einzelpläne aus dem Einsteiger-Seminar dauern ca. 20 Wochen, die darauf aufbauende Vorbereitung für Volksdistanz weitere 12. Dann ist das Jahr zuende.
Ich könnte jetzt die 20 Wochen absolvieren und 2012 die 12 Wochen zur Volksdistanz + die 12 Wochen zur olympischen Distanz. Dann hätte ich aber zwei schöne Ziele im nächsten Jahr und keines in diesem.
Meine Fragen:
Ist es tatsächlich nicht mehr realistisch in diesem Jahr noch eine Volkdistanz zu schaffen?
Wie könnte ich die Pläne für diese Jahr abändern?
Oder sollte ich mich besser damit abfinden, den Rest des Jahres nur Einzeldisziplinen zu "erlernen"?
Über realistische Hinweise und Ratschläge würde ich mich sehr freuen!
...Mit schwachen Zeiten würde ich sicher die 20km Rad und 5km Lauf einzeln schaffen...
...Schwimmen...Ankommen nach 500m würde aber auch irgendwie funktionieren...
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Hallo punds,
Herzlich willkommen im Forum. Du hast alle Voraussetzungen, um eine Volksdistanz zu absolvieren schon aufgezählt. Die Zeiten interessieren nur einen einzigen Menschen, nämlich dich selbst. Ob Du als Letzter ankommst oder gar nicht, das ist völlig egal. Starten ist wichtig.
Ich habe letztes Jahr auch erst mit Triathlon angefangen und habe viel Spaß daran gefunden. Geh zweimal die Woche Schwimmen, zweimal Radfahren und ein- bis zweimal Laufen und mach keine Wissenschaft draus. Hör auf Deinen Körper und drossel bei Warnsignalen den Umfang. Dann klappt das schon.
Und geh früher schlafen . Nee, war Spaß. Mach es einfach und genieße es.
ich kann mich dem nur anschließen...lukes einstellung ist eine absolut "gesunde" und du wirst mit spaß sicher dein ziel erreichen. zeiten sind schall und rauch, solang du nicht in die "oberliega" willst.....mal wirds besser gehen und mal schlechter.
Ist es tatsächlich nicht mehr realistisch in diesem Jahr noch eine Volkdistanz zu schaffen?
Wie könnte ich die Pläne für diese Jahr abändern?
Oder sollte ich mich besser damit abfinden, den Rest des Jahres nur Einzeldisziplinen zu "erlernen"?
Über realistische Hinweise und Ratschläge würde ich mich sehr freuen!
Die Einsteigerpläne sind recht vorsichtig angesetzt. Vielleicht kannst du ja schon 30 Minuten am Stück laufen? Dann wäre der Plan der dich dort hin führt (über 10 Wochen?) schon mal nicht mehr zu durchlaufen.
Test (nach Steffny): Such dir eine flache Strecke, nimm eine Stoppuhr mit. Laufe 15 Minuten in die eine Richtung, dreh dann um und Lauf zurück. Nach 30 Minuten hältst du an. Versuche alles langsam und in gleichmäßigem Tempo zu laufen. Bei Schmerzen oder wenn du absolut nicht mehr kannst aufhören.
Auswertung:
Hast du 30 Minuten durchgehalten?
Bist du wieder am Ausgangspunkt angekommen? Wenn nicht, wieviel Strecke fehlt dir?
Wie hat sichs angefühlt?
Wieviele Kilometer bist du gelaufen? (z.b. hinterher mit Fahrrad abmessen).
Vermutlich läufst die 30 Minuten durch. Dann könntest du 4 Wochen Eingewöhnung machen mit 2 mal je Sportart / Woche nach Gefühl, und dann den 12-Wochenplan starten.
Ich würde auf jeden Fall dieses Jahr die VD machen, ist auch realistisch mit 16 Wochen Vorbereitung. Zeit muss dir halt egal sein. Beim ersten Mal ist der Triathlon-Wettkampf sowieso so komplex, dass man keine optimale Zeit erreichen kann. Was du aber lernst ist eben dieser Ablauf der Disziplinen, das Wechseln, Schwimmen im See mit anderen. Wegen dieser Erfahrung lohnt es sich auf jeden Fall, unabhängig von der Zeit.
Ich würde mich jetzt einfach im groben(!) an dem 12-Wochen VD-Plan orientieren und den ersten Block halt 2mal absolvieren. Wie schon im Plan steht, kannst du ja die Einheiten abkürzen/langsamer angehen oder auch mal ausfallen lassen, wenn der Körper noch die vorigen Einheiten verdauen muss. (Grad bezüglich der Knie, würd ich das Laufen gemütlich angehen 16Wochen um sich auf 5km zu steigern ist 'ne Menge Luft)
Schwimmen: Wenn du wirklich Richtung OD/MD schielst, dann kannste gar nicht früh genug anfangen an deiner Kraultechnik zu arbeiten -> Verein und/oder Kraulkurs wäre da sehr hilfreich, notfalls ein Schwimmkundiger aus dem Bekanntenkreis, der dir regelmässig Feedback gibt.
Eure Beiträge haben mir erstmal sehr geholfen! Manche sind vor allem motivierend, andere enthalten interessante konkrete Vorschläge. Und alle gemeinsam haben die letzten Zweifel beseitigt, wodurch ich mehr Mut gewonnen habe, das Ziel VD 2011 anzugehen, Trainingswochen auch mal mit bis zu 6 Tagen zu belegen, und überhaupt flexibler an den Plänen rumzubasteln. Jetzt habe ich zwei Varianten, die vermutlich beide tauglich sind.
Ich freue mich jetzt ohne die gestrigen Bedenken auf meinen späten Saisonstart direkt nach Ostern und werde euch später mal schreiben, wie es mir bis dahin ergangen ist. Nochmals danke!
eine Volksdistanz ist eine Volksdistanz. Wenn ich da immer seh welche Ochsen mitmachen frag ich mich was die da wollen. Erster werden bestimmt.
Volkstria sollte für leicht übergewichtige und kaum trainierte Leute sein, die mit alten Turnschuhen, Klapprad und Brustschwimmen mit Kappe auf ankommen.
ich wär dafür, sämtliche LD-Absolventen für Volkstrias zu sperren