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Alt 06.03.2011, 09:45   #1
samsam
Szenekenner
 
Benutzerbild von samsam
 
Registriert seit: 11.02.2008
Beiträge: 2.116
Doping-Kontrollen sind „rechts- und sittenwidrig“

Den Videobeitrag gibt es hier http://www.swr.de/report/iphone/-/id...l1u/index.html
"Dopingkontrolle vor dem Aus"


Zitat:
10.12.2010
Schwere Vorwürfe gegen die Dopingkontrollen der Nationalen Anti-Doping-Agentur
- Datenschutzbeauftragte: Doping-Kontrollen sind „rechts- und sittenwidrig“
- Deutsche Spitzensportler möglicherweise von internationalen Startverboten betroffen

In einem vertraulichen Dokument des Landesbeauftragten für den Datenschutz Rheinland-Pfalz werden schwere Vorwürfe gegen die Doping-Kontrollen der Nationalen Anti-Doping-Agentur Deutschlands (NADA) erhoben. Das Papier liegt dem ARD-Politik-Magazin REPORT MAINZ exklusiv vor. Die Datenschützer stellen darin fest, dass die Doping-Kontrollen der Spitzensportler „zu einer unerträglichen Verletzung ihrer Intim- und Privatsphäre“ führten und damit insgesamt als „rechtswidrig einzustufen“ seien.
Zudem monieren sie u.a. die umfassenden Meldepflichten der Spitzensportler gegenüber der NADA. Die Athleten müssen ihre Aufenthaltsorte und ihre Erreichbarkeit angeben. Solche Meldungen „greifen in geradezu erschreckender Weise in die Persönlichkeitsrechte der Sportler ein“, so die Datenschützer. Anhand dieser Angaben könnten Persönlichkeits- und Bewegungsprofile erstellt werden: „Die NADA erhält auf diese Weise Einblicke in die Privatsphäre der Sportler, die selbst staatlichen Strafverfolgungsbehörden nicht gestattet wären.“
Im Interview mit REPORT MAINZ erklärte der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner, dass er mit allen Möglichkeiten versuchen werde, seine Auffassungen durchzusetzen. Am Anfang stehe jetzt das Gespräch und „dann sehen wir weiter“. Auch der schleswig-holsteinische Datenschutzbeauftragte, Thilo Weichert, hält die Doping-Kontrollen der NADA grundsätzlich für „sitten- und rechtswidrig.“
Das vertrauliche Papier der rheinland-pfälzischen Datenschützer fordert sogar, „dass die mit der NADA assoziierten Vereine und (Sport-)Verbände auf Landesebene ... angewiesen werden, die Unterwerfung ihrer Athleten unter den NADC (Nationalen Anti-Doping-Code) nicht mehr zu verlangen.“ Die Konsequenz daraus wäre, dass deutsche Spitzensportler bei internationalen Wettkämpfen (WM, EM) keine Starterlaubnis mehr erhalten würden. Mehrere deutsche Spitzensportler äußerten sich gegenüber REPORT MAINZ „entsetzt“ über die Auffassung der Datenschützer.
Das Dokument stellt eine umfassende juristische Expertise der Anti-Doping-Praktiken der NADA dar. Es ist als Entwurf deklariert und trägt den Titel „Datenschutzrechtliche Bewertung des NADC (Nationaler Anti-Doping-Code) 2009“. Am kommenden Mittwoch wird es mit den Datenschützern aus NRW, Rheinland-Pfalz sowie Vertretern der NADA in Düsseldorf beraten.
http://www.swr.de/report/presse/-/id...82602/16dvng3/


Und weiter am 13.12.2010

Zitat:
13.12.2010
Streit um Doping-Kontrollen eskaliert
Datenschützer schließen Startverbote für Athleten nicht aus

Weichert: Dann hätten wir dringend notwendige öffentliche Diskussion
Mainz. Die Bedenken von Datenschützern gegen die Doping-Kontrollen der Nationalen Anti-Doping-Agentur Deutschlands (NADA) stoßen auf massive Kritik. Gegenüber dem ARD-Politikmagazin REPORT MAINZ warnen Spitzensportler vor einem möglichen Startverbot für deutsche Athleten bei internationalen Wettkämpfen. Der Dopingforscher Professor Werner Franke sieht die Gefahr, dass Doping unter Sportlern freigegeben würde, wenn sich die Datenschützer mit ihren Vorstellungen durchsetzen würden.
Hintergrund ist ein vertrauliches Dokument des Landesbeauftragten für Datenschutz Rheinland-Pfalz, das zum Ergebnis kommt, dass die derzeitige Kontrollpraxis der Nationalen Anti-Doping Agentur (NADA) rechtswidrig sei. Dies könne bedeuten, so heißt es dort, "dass die der NADA assoziierten Vereine und (Sport-)Verbände auf Landesebene ... angewiesen werden, die Unterwerfung ihrer Athleten unter den NADC (Nationalen Anti-Doping-Code) künftig nicht mehr zu verlangen." Die Konsequenz daraus wäre, dass deutsche Spitzensportler bei internationalen Wettkämpfen (WM, EM) keine Starterlaubnis mehr erhalten würden.
Auf die Frage, wie er die Forderungen der Behörde umsetzen wolle, erklärte der Landesbeauftragte Edgar Wagner gegenüber REPORT MAINZ wörtlich: "Mit all den Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, werden wir unsere Auffassungen durchsetzen wollen. Am Anfang steht das Gespräch und dann sehen wir weiter".
Der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein, Thilo Weichert, bekräftigte diese Position. Gegenüber dem ARD-Magazin sagte er: "Wenn deutsche Sportlerinnen und Sportler keine Starterlaubnis bei internationalen Wettbewerben bekämen aufgrund von datenschutzrechtlichen Regelungen, dann hätten wir die öffentliche Diskussion, die meines Erachtens dringend notwendig ist, nicht nur auf nationaler, sondern auch auf internationaler Ebene."
Dieses von Datenschützern aufgebaute Drohpotenzial beunruhigt viele deutsche Spitzensportler, die sich jetzt um ihre Karriere Sorgen machen. So sagte der Europameister im Weitsprung Christian Reif: "Das wäre eine Katastrophe, weil das würde bedeuten, wenn wir den Code der NADA nicht erfüllen würden, dann wären wir international nicht startberechtigt. D.h. alle Mühe der letzten Jahre in Richtung Olympische Spiele 2012 wären umsonst, weil wir gar nicht starten dürften [...] Man würde quasi meinen Beruf zerstören."
Auch die Bonner Europameisterin im Degenfechten, Imke Duplitzer, ist verärgert über die aus ihrer Sicht überzogenen Forderungen der Datenschützer: "Das bedeutet, dass deutscher Leistungssport tot ist und dass die Leidtragenden wieder die Athleten sind, die [...] sauber darauf hingearbeitet haben, an Wettkämpfen teilzunehmen".
REPORT MAINZ hat das vertrauliche Dokument der Datenschützer auch dem Dopingforscher, Prof. Werner Franke, zur Einschätzung vorgelegt: "Das ist ein Kabarettprodukt. Man müsste es nur vorlesen und es würde schallendes Gelächter bei jedem 5. Satz ernten, denn es ist so entfernt von jeder Wirklichkeit dabei. Es würde praktisch ja bedeuten, dass man Doping unter Sportlern frei gäbe."
Das Dokument der Rheinland-pfälzischen Datenschützer stellt eine umfassende juristische Expertise der Anti-Doping-Praktiken der NADA dar. Es ist als Entwurf deklariert und trägt den Titel "Datenschutzrechtliche Bewertung des NADC (Nationaler Anti-Doping-Code) 2009". Am kommenden Mittwoch wird es mit den Datenschützern aus NRW, Rheinland-Pfalz sowie Vertretern der NADA in Düsseldorf beraten.
http://www.swr.de/report/presse/-/id...5mi/index.html
__________________
Dies ist eine Signatur.
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samsam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2011, 09:47   #2
ironlollo
Szenekenner
 
Benutzerbild von ironlollo
 
Registriert seit: 04.05.2010
Ort: wieder in Berlin :)
Beiträge: 4.369
Wenn ich das lese, kriege ich das Ko***en!
ironlollo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2011, 10:06   #3
dmnk
Szenekenner
 
Benutzerbild von dmnk
 
Registriert seit: 20.10.2007
Ort: st.pauli
Beiträge: 1.210
rein datenschutzrechtlich gesehen haben die schon recht. ist halt bloss etwas zu kurz gedacht...
__________________
-/|
dmnk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2011, 10:32   #4
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von dmnk Beitrag anzeigen
.... ist halt bloss etwas zu kurz gedacht...
Wieso ?
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Alt 06.03.2011, 12:45   #5
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.955
man darf nicht vergessen, dass sich die athleten dem nada code freiwillig unterwerfen. wem seine persönlichkeitsrechte mehr wert sind, als seine sportliche karriere, kann ohne probleme seinen sport beenden, oder in den hobbybereich wechseln.
man stelle sich vor, gewichtheber oder judokas würden aus datenschutzgründen dagegen klagen, dass ihr gewicht ermittelt wird. die regeln sind nun mal so, und dopingkontrollen und irhe begleitumstände sind ja nichts anderes als der versuch chancengleichheit herzustellen.
wem das nicht gefällt, darf auch einen eigenen sportverband ohne dopingkontrollen gründen.

Geändert von NBer (06.03.2011 um 12:53 Uhr).
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.03.2011, 13:36   #6
dude
Bunte-Tussi des Triathlon
 
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Registriert seit: 07.03.2007
Ort: NYC
Beiträge: 19.259
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
man darf nicht vergessen, dass sich die athleten dem nada code freiwillig unterwerfen. wem seine persönlichkeitsrechte mehr wert sind, als seine sportliche karriere, kann ohne probleme seinen sport beenden, oder in den hobbybereich wechseln.
^^^

Heisse Luft. Bananenrepublik. Gleich mal auf google street view schauen, wo diese Pappnasen wohnen.
__________________
@ulif | GFNY
dude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2011, 14:20   #7
sbechtel
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Benutzerbild von sbechtel
 
Registriert seit: 10.10.2010
Ort: Darmstadt-Eberstadt / Bruchköbel
Beiträge: 3.721
Ich weiß genau warum mir Datenschützer auf die Nerven gehen. Weil die nicht an der Realität anknüpfen. Ist genau so wie wenn man von Google und Facebook fordert, doch bitte die Daten der Nutzer nicht zu verwenden und am besten gar keinen Umsatz zu machen: einfach aus der Luft gegriffen. Ich denke die Athleten sind sogar gerne bereit, diesen Eingriff in ihre Privatsphäre einnehmen zu lassen, denn so sind die Chancen wenigstens besser, dass man im fairen Wettkampf gegeneinander antritt.
sbechtel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.03.2011, 14:55   #8
Kinesis
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.02.2009
Beiträge: 195
Zitat:
Zitat von NBer Beitrag anzeigen
man darf nicht vergessen, dass sich die athleten dem nada code freiwillig unterwerfen. wem seine persönlichkeitsrechte mehr wert sind, als seine sportliche karriere, kann ohne probleme seinen sport beenden, oder in den hobbybereich wechseln.
man stelle sich vor, gewichtheber oder judokas würden aus datenschutzgründen dagegen klagen, dass ihr gewicht ermittelt wird. die regeln sind nun mal so, und dopingkontrollen und irhe begleitumstände sind ja nichts anderes als der versuch chancengleichheit herzustellen.
wem das nicht gefällt, darf auch einen eigenen sportverband ohne dopingkontrollen gründen.
Ist es denn wirklich freiwillig?
Wenn du Profisportler werden möchtest hast du keine Wahl, du musst dies akzeptieren.
Datenschutz ist laut BVerfG ein Grundrecht. Ob diese Regelung also vor Gericht wirklich standhalten würde?
Wo kein Kläger, da kein Richter. Vielleicht sollte man mal die Pechstein fragen ob sie dagegen klagt?
Kinesis ist offline   Mit Zitat antworten
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