Ich habe folgendes Problem. Habe vor kurzem einen Laktatstufentest am Rad gemacht und irgendwie kommen mir die ergebnisse derart falsch vor, darum die frage was ihr davon haltet:
Kurze Vorgeschichte:
Bin 24 Jahre alt, 1,82 groß und wiege 73kg. Mache seit einem Jahr intensiv Sport und möchte dieses Jahr auf der Kurzdistanz durchstarten und davor, im April noch einen Marathon laufen.
Zum Testergebnis:
(Vorweg, ich war ausgeruht, hab davor 2 Tage kein Sport gemacht etc).
Folgendes kam dann heraus:
GA1: Herzfrequenzbereich: 111-117
GA2: Herzfrequenzbereich: 117-124
EB: Herzfrequenzbereich: 124-132
SB: Herzfrequenzbereich: 132-142
Individuelle anaerobe Schwelle beim Laufen wäre: 143
beim Radfahren 134
Soweit so gut, doch dann fragte ich mich, wie ich bitte im Bereich von 111-117 laufen soll??! Da kann ich bestenfalls gehen. Wenn ich wirklich ganz extrem langsam laufe, kann ich den Puls vieleicht auf 128 halten, aber sicher nicht tiefer, eher so um 132 herum.
Daraufhin hab ich mir die Werte angesehen und folgendes festgestellt:
Bei meiner Ruhemessung hatte ich schon 4,3mmol Laktat.
Bei 75 Watt: 6,2
Bei 100 Watt: 4,4
Bei 125 Watt: 3,0 (niedrigster Wert?!)
Bei 150 Watt: 4,10
Bei 175 Watt: 5,0
Bei 200 Watt: 6,7
Bei 225 Watt: 10,4
Bei 250 Watt: 9,3
Die Lakatatkurve ist doch mehr als eigenartig, oder kann das doch stimmen?
Ich würde mich wirklich über Hilfe freuen, denn das Theman nervt mich langsam, ich will endlich wissen in welchen Bereichen ich trainieren soll, denn ich befürchte ich bin jetzt so schlau wie vor dem Test (doch finanziell um einiges ärmer^^)
Kann ich mir irgendwie vernünftig meine werte bis dahin errechnen? Gibt ja jede Menge Meinungen wenn man so das Internet durchforstet, aber ja... keine Ahnung.
Bin vor nem Monat nen 10km Lauf gelaufen, Durchschnittspuls 182, Spitzenwert 190, kann man daraus irgendwas rauslesen?
...und besser bei einem anderen 'Handwerksbetrieb'
Bei dem besteht dann aber keine Chance, dass er kostenlos nachbessert.
Ich würde doch erst mal mit dem einen reden, wie er sich die eigentlich unmöglichen Werte erklärt. (Bin kein Fachmann, kommt mir aber auch extrem spanisch vor.)
Und wenn er es auch für unmöglich hält, müsste er doch eigentlich wirklich nachbessern. Keine Ahnung, was es da für Fehlerquellen gibt, die womöglich abgestellt werden könnten.
Andererseits könnte man auch überlegen, ob man sowas überhaupt braucht. Die allermeisten brauchen es nicht.
Nebenbei:
Hast Du (Mahsu) ne grobe Ahnung, wo Deine HFmax liegt?
wie eben geschrieben, bei nem 10km Lauf, voll am Anschlag kam 190 als Spitzenwert raus...
Dann spar' dir das Geld für die Laktattests und schau' mal in die allgemein zugänglichen Tabellen - das reicht in der Genauigkeit für "Trainingssteuerung per Pulsfrequenz" vollkommen aus, bei der bekannten Varianz der Eingangsgröße....
Wirkliche HFMax ist wahrscheinlich noch 3-4 über 190, da ein 10er zu lang ist für ganz max....
__________________
Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"