Die Jungs vor mir haben schon recht, normalerweise würde eine 170er Kurbel reichen.
Allerdings kann gerade im Zeitfahren eine verkürzte Kurbel sinnvoll sein, um den Hüftwinkel zu öffnen und so mehr Überhöhung bzw. mehr Abstand zwischen Oberschenkel und Bauch in der oberen Kurbelposition zu erreichen.
Eine Verkürzung von 172,5 auf 165 bewirkt das Sattel 0,75 cm nach oben muss und der Abstand (pi mal daumen) zwischen Bauch und Oberschenkel 1,5 cm grösser wird. Mit dem gewonnen Platz geniesst man denn entweder mehr Bequemlichkeit, Sauerstoff (durch verbesserte Atmung), eine Schonung des Hüftbeugers (will jemand nach dem Radfahren noch schnell laufen) und evtl. eine bessere Nahrungsaufnahme. Oder man senkt den Lenker weiter ab um eine geringere Stirnfläche zu bekommen.

James C. Martin hat sich mit unterschiedlichen Kurbellängen und deren Auswirkungen beschäftig und stellt zumindest innerhalb der über den Verkaufstisch erhältlichen Längen keine Unterschiede fest.
Myth and Science in Cycling: Crank Length and Pedaling Technique
Bei Slowtwitch (amerikanisches Format zu triathlon-szene.de) ist das ganze auch schon angekommen:
http://forum.slowtwitch.com/gforum.cgi?post=2952119;search_string=165mm;#29521 19
http://forum.slowtwitch.com/gforum.cgi?do=post_view_flat;post=2835158;page=1;m h=-1;sb=post_latest_reply;so=ASC
Ist halt die Frage ob sich das Experiment lohnt. Bei Ebay kriegt man die 165er Kurbeln mit Zusatz Fixie oder Bahnrad fast zum Neupreis wieder verkauft.
Ich selber fahre mit 172 cm am Zeitfahrrad die 165er und weil ich zu geizig bin am 29er 170er. Die Umstellung ist kein Problem. Knieschmerzen hat's auch keine.