Mit 'nem ATB zum Inferno? Naja, ich weiß ja nicht... Den Anstieg bis zur kleinen Scheidegg wirst Du wohl noch schaffen - evt. darfst Du die ersten 30-40m Schlammloch halt waten und das Rad tragen. Auf der Abfahrt dagegen könnte es doch zu heftig sein. Wasserrinnen bei Tempo 50 queren - dahinter standen einige, die beim MTB Schlauch wechseln durften, Wurzelpassagen, und solche Vergnügen kommen bis Wengen, und dann kommt der richtig lustige Abschnitt: die Waldweg-Serpentinen runter nach Lauterbrunnen. Da hatte ich schon Befürchtungen, ob da mein Rad heile herunter kommt (HS33-Felgenbremse). Mit dem ATB wäre das wohl nicht so lustig gewesen...
So lange du mindestens 1,8" Reifen auf das ATB aufziehen kannst, ist das kein Problem. Es geht auch mit schmaleren, aber im Schotter bergab ist ein breiter Reifen IMHO besser, da man oben drauf und nicht im Schotter drin fährt. Ich wei auch nicht wie robust die Bremsen an deinem ATB sind - denn da geht's ganz schön runter und man muss heftig bremsen!
Die Waldserpentinen und den Singletrail seh ich übrigens als problemlos an, die schnelle Schotterabschnitte sind IMHO deutlich unangenehmer - kommt aber auch drauf an wie tief der schotter ist, das ist nämlich nicht jedes Jahr gleich. Und aufpassen bei den Rinnen, sonst werden die zu Sprungschanzen.
Allerdings frag ich mich wie das
Zitat:
Zitat von feinkost
Gefällt mir gut. Hab auch schon mal ne Halbdistanz gemacht.
zum Inferno passt?!?
Dir ist klar, dass man für den Inferno länger braucht als z.B. für den IM Germany?
Ich wei auch nicht wie robust die Bremsen an deinem ATB sind
Darf ich an der Stelle einhaken und nach den Unterschieden hinsichtlich Wirkung von ein und der selben (Felgen-)Bremse am 26"-MTB gegenüber nem 28"-ATB fragen... ???
Vielleicht sollten wir darüber hinaus mal ne Definition des Begriffes "ATB" festlegen;- nach alter Väter Verständnis war das nämlich mal n MTB (26") mit Schutzblechen und Gepäckträger.
Ich vermute mal stark, dass "feinkost" eigentlich ein "Crossrad" ("MTB" mit 28" und schmaleren Reifen) meint.
An dieser Stelle würde ich dann gerne in den Raum stellen, dass es 29"-MTBs gibt, die einige Vorteile durch die grossen Reifen (die Laufräder haben 28"/622mm, daher wäre es unangemessen, von grossen "Rädern" zu sprechen...) verbuchen können (die ich jedoch nicht ohne weiteres auf ein Crossrad übertragen würde;- auch nicht auf eines mit breiteren Reifen. Dazu fehlt es alleine schon an ner vernünftigen Gabel).
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Darf ich an der Stelle einhaken und nach den Unterschieden hinsichtlich Wirkung von ein und der selben (Felgen-)Bremse am 26"-MTB gegenüber nem 28"-ATB fragen... ???
Die Frage ist: Wieviel hält die Felge aus? Ist sie dünner, dicker als MTB Fegen? Etc. pp.
Ne schmalere Felge, da wird sicher die Wärmelast höher, dann schmieren die Beläge eher, der Schlauch kann eher platzen, was weiß ich was alles. Die Abfahrt ist nicht ohne, da es viele Kurven gibt für die man stark bremsen muss. Da haben auch schon diverse Leute ihre Scheibenbremser verraucht! Die halten nämlich nicht unbedingt besser als V-Brakes.
Was sein ATB nun genau sein soll, weiß ich aber auch nicht
FuXX
PS: Ein Crossrad mit Cantibremsen würde ich da nicht fahren wollen!
Die Frage ist: Wieviel hält die Felge aus? Ist sie dünner, dicker als MTB Fegen? Etc. pp.
Normal gar nicht. Das Profil der meisten Felgen wird durch die gleiche Matritze gepresst wie das von MTB-Felgen;- nur werden bei denen halt die Stücke, die zur Felge geringelt werden, kürzer abgeschnitten.
Meine Frage bezog sich hinterfotzigerweise darauf, dass das mechanische Übersetzungsverhältnis einer Felgenbremse nicht von der Felgengrösse abhängt (vernachlässigt man mal den Reifen bzw. die Reifenhöhe, der/die das noch beeinflusst).
Ansonsten stimme ich dir zu: ich möchte generell nicht mit nem Rad mit Cantibremsen irgendwo unter wettkampfbedingungen runterfahren;- egal wie eilig.
Nen sehr schönen Absatz dazu schreibt Henri Lesewitz in seinem Buch "Held am Sonntag", wo er hirnrissiger Weise auf die Idee kam, mit seinem Retro-MTB inklusive Cantis an nem beinharten MTB-Marathon teilzunehmen.
Zusammenfassend meine ich wirklich, dass man zum Inferno durchaus ein MTB für den MTB-Teil dabeihaben sollte, speziell, wenn ich so rauszuhören meine, dasses sich bei feinkosts ATB eher so um ein Alltagsradl zu handeln scheint...
So ein Ding auf halbwegs fahrbar zu trimmen iss nicht billiger als ein günstiges und 5Jahre altes Hardtail aus der Bucht.
Das eigene Fahrkönnen steht dann auf nem anderen Blatt;- dazu haben wir von einem, der kein MTB hat, noch gar nix gehört.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Das eigene Fahrkönnen steht dann auf nem anderen Blatt;- dazu haben wir von einem, der kein MTB hat, noch gar nix gehört.
Die wenigsten Triathleten können mit Fahrkönnen aufwarten, im Vergleich zu MTBler, Crossern oder Radrennfahrer. Hatte beim Henninger Turm, obwohl ich nicht gebremst habe, bei 90Grad-Kurven jedesmal 5m verloren.
Solange ich lieber hoch als runter fahre, werde ich beim Inferno nicht starten.
Einer der Gründe wird sein, dass ich beim Ötzi in diesem Jahr mit einem umgerüsteten MTB starten werden. Ich will endlich auch mal wie eine gesengte Sau den Berg runterdüsen, ohne mir in die Hose scheißen zu müssen.
Meine Frage bezog sich hinterfotzigerweise darauf, dass das mechanische Übersetzungsverhältnis einer Felgenbremse nicht von der Felgengrösse abhängt (vernachlässigt man mal den Reifen bzw. die Reifenhöhe, der/die das noch beeinflusst).
Ansonsten stimme ich dir zu: ich möchte generell nicht mit nem Rad mit Cantibremsen irgendwo unter wettkampfbedingungen runterfahren;- egal wie eilig.
Das Problem bei den meisten 28"-ATBs dürfte selbst bei zum MTB vergleichbaren Felgenbremse die Stabilität des Laufrad/Gabelsystems sein. Dazu die ATB-typischen breiten Reifen - 50mm und mehr Reifenbreite ist hier selten bis gar nicht möglich. Das Rad ist halt nicht für diesen Einsatz gedacht und gebaut (im Gegensatz zu den Twentyniner-MTBs).
Was die Felgenbremsen angeht... 'ne gut eingestellte Canti oder auch eine ordentliche V-Brake geht schon, 'ne HS33 ist sicherlich besser, aber 'ne 180er Scheibe wäre mir schon lieber gewesen. Alternativ gut 5kg weniger auf den Rippen :D. Nur leider konnte ich nicht mal eben gut 5kg abspecken, mein kleines Hardtail konnte ich auch nicht auf Scheibenbremsen umrüsten, und noch ein weiteres Rad kann ich momentan schlecht unterbringen...
Gruß
GrrIngo (dessen schlechte MTB-Teilzeit weniger an Fahrtechnik noch an den Bremsen lag, sondern vor allem daran, daß er auf dem RR zuwenig gefuttert hatte, und somit auf Notstrom den Berg hochkletterte... Beim nächsten Mal weiß er es besser!)