Hallo an die geballte Kompetenz des Forums...
Hier sind ja bestimmt auch ein paar Lehrer unterwegs die mir weiterhelfen können...
Mein Sohn ist jetzt in der 11. Klasse und bekommt statt Zensuren Punkte. Für mich verwirrend, da es ja auch eine " Übersetzungstabelle" für Punke in Zensuren gibt . Warum diese Punkte und wenn es besser als Zensuren ist, warum nicht ab der 1. Klasse ? (meine Frau- selber Lehrerin - konnte mir nicht erklären warum, sondern nur dass..) Ich wäre foh, wenn mir jemand weiterhelfen könnte ( bitte nicht wegen Studium mit soundsovielen Punkten, dass ging auch mal mit Zensurendurchschnitt) ... Danke im Voraus.
Ein bisschen ratlos
Micha
Für einen 8.-Klässler ist es zweitrangig, ob er 3+ oder 3- steht. Er bekommt eine 3 auf dem Zeugnis, und wenn mal eine 2 oder 4 wird, ist es auch nicht dramatisch. für eine 5 wird sowieso genauer hingeschaut und meist zu Gunsten des Kindes geschönt.
In der Oberstufe geht es da etwas präziser zu. Jeder Punkt zählt, Durchschnittsnoten (die berechnet werden müssen) und Defizite entscheiden über Erfolg und Misserfolg.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
In der Oberstufe zählen ja soweit ich weiß die Punkte schon für die Abiturendnote (Zumindest bei G8). Somit ist eine genauere Differenzierung schon notwendig.
Wer kennt es denn nicht. Der gefühlte Unterschied zwischen 3- und 4+ ist rieeesig, da auf dem einen Zeugnis eine 3 und auf dem anderen eine 4 steht. Und der Unterschied zwischen 3+ und 3- ist nicht spürbar, da auf beiden Zeugnissen eine 3 steht.
Wobei in Punkten umgerechnet die 3- nur ein Punkt besser als die 4+ ist. Hingegen die 3+ 2Punkte besser ist. Das wirkt sich dann in Summe der vielen Fächer schon auf den Gesamtdurchschnitt aus.
Die +/- stehen ja nur in den Zeugniskonferrenzlisten der Lehrer und nicht auf dem Zeugnis mit denen die Schüler nach Hause gehen.
Eigentlich könnte auch von Anfang an das Punktesystem genutzt werden. Wäre für alle Transparenter, aber für die Kleinen einfach über
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
In der Oberstufe zählen ja soweit ich weiß die Punkte schon für die Abiturendnote (Zumindest bei G8). Somit ist eine genauere Differenzierung schon notwendig.
Wer kennt es denn nicht. Der gefühlte Unterschied zwischen 3- und 4+ ist rieeesig, da auf dem einen Zeugnis eine 3 und auf dem anderen eine 4 steht. Und der Unterschied zwischen 3+ und 3- ist nicht spürbar, da auf beiden Zeugnissen eine 3 steht.
Wobei in Punkten umgerechnet die 3- nur ein Punkt besser als die 4+ ist. Hingegen die 3+ 2Punkte besser ist. Das wirkt sich dann in Summe der vielen Fächer schon auf den Gesamtdurchschnitt aus.
Die +/- stehen ja nur in den Zeugniskonferrenzlisten der Lehrer und nicht auf dem Zeugnis mit denen die Schüler nach Hause gehen.
Eigentlich könnte auch von Anfang an das Punktesystem genutzt werden. Wäre für alle Transparenter, aber für die Kleinen einfach über
Exakt so ist es. Es ist auch für Schüler einfach zufriedenstellender endlich richtig belohnt zu werden. Also im Fall von Plus Noten
Warum diese Punkte und wenn es besser als Zensuren ist, warum nicht ab der 1. Klasse
Die Abstufung der Noten wird genau erfasst, das entsprechende Punkteergebnis geht in den Abiturschnitt.
Allerdings nur bei den Punkten, die je Halbjahr auch in die Abiturnote eingehen. Hier gibt es ein paar Wahlmöglichkeiten: Manches Punkteergebnis MUSS, manches KANN eingebracht werden. Das wiederum hängt von den entsprechenden, vom Schüler gewählten, Fachkanon ab.
Exakt so ist es. Es ist auch für Schüler einfach zufriedenstellender endlich richtig belohnt zu werden. Also im Fall von Plus Noten
Wir wissen heute recht gut, dass die Bewertung schulischer Leistungen, egal ob mit Noten oder Punkten, in den ersten Jahren KONTRAPRODUKTIV für die Entwicklung der Fähigkeiten von Kindern ist.
Kindern wird dabei vermittelt, dass es vor allem auf die Zensuren ankommt und darauf werden sie dann getrimmt - und das vor allem in der vierten Klasse vor dem offenbar "lebensentscheidenden" Übertritt: Diese Woche Mathe, nächste Woche ist Mathe nicht mehr so wichtig, dann ist Deutsch dran, usw. Fokus sind die Noten bzw. der Notenschnitt, nicht die in diesem Alter überbordende Neugier und das Interesse am Fach selbst.
Dadurch werden sie mehr oder weniger zum "Pflichterfüller" sozialisiert und das in einer Phase, in der bis zum ca. 12. Lebensjahr die maximale neuronale Verschaltung im Gehirn erfolgen kann. Die Anlage des "Hirnpotenzials", Kreativität und Eigenständigkeit bleiben auf der Strecke.
Vielen Dank für die Antworten, hat mir erst mal sehr geholfen... aber was ich trotzdem nicht verstehe ist: warum bis Klasse 10 Noten ... dann Punkte ? dass man da besser differenzieren kann, ist schon klar ... aber kann man da nicht das französische System übernehmen (Noten von 1-20 ab der ersten Klasse)? Wie man die Gauss-Kurve über die Ergebnisse legt, ist ja ne andere Sache... Ist dann auch für Eltern transparenter, auch wenn villeicht bis Klasse 10 nur die Noten 1-4-8-12-16-20 vergeben werden.
Warum muss man die Welt komplizierter machen, als sie eh schon ist.. ?
Aber danke euch allen, ich fange an, das System zu verstehen... aber nicht zu akzeptieren..