21.3.-4.4. intensives Trainingslager (kein reines Grundlagencamp, da IM Lanza geplant!). Grundlagentrainingslager hatte ich im Februar.
bis zum 9.4. extremes Schonkost-Training, danach wollte ich nochmal gut über Ostern trainieren um danach nochmal stark rauszunehmen. So habe ich das schon öfters gemacht und das geht auch gut so. Ich fühlte mich nach dem Trainingslager auch nicht ausgebrannt oder muskulär sonderlich stark angegriffen. Wie üblich einfach. Ich kenne meinen Körper schon ganz gut mittlerweile.
Am 10.4. dann ein langer Lauf (29Km), der gut klappte. Wunderbar.
Dass ich an diesem Abend umgekippt bin (!) schiebe ich (und der behandelnde Arzt) auf andere Ursachen. Bis Mittwoch dem 15. war ich im Krankenhaus, ab 16. durfte ich wieder trainieren. Da belies ich es aber mit Gymnastik. Den Tag darauf ganz wenig schwimmen und locker Rad mit 6x90s hart - auch ganz übliches Training, tausend mal gemacht. Keine Beschwerden danach.
Dann aber der 17.4. - genau eine Woche nach dem langen Lauf, der wunderbar gut geklappt hat, klappte dieser lange Lauf aber auch gar nicht. Schon nach der Hälfte (16.5 Km) bemerkte ich, daß ich deutliche Muskelbeschwerden hatte. Kurz später (19 Km) waren diese schon sehr aufdringlich, bei Km 25 mußte ich aufhören! Ich hätte noch ein paar Km laufen können, aber ich spürte dass ich meine Oberschenkelvorderseiten gerade total zerstörte!
An diesem Abend fiel ich dann nochmal um, aber dies ist tatsächlich eine andere Geschichte, die -keine Sorge- mit dem nötigen Respekt intensivst behandele.
Heute, 4 Tage nach dem Abbruch-Lauf, habe ich immer noch deutlichen Muskelkater.
Hat irgendwer eine Ahnung, warum ich so verdammten Muskelkater habe???
Als Tria, der in der unmittelbaren WK-Vorbereitung ist, irgendwie sch*** !
Außerdem ist es mir (10 Jahre Triaerfahrung) einfach schleierhaft, warum ich solchen Muskelkater habe!!
Die Gründe aus u.a. Brainstorming überzeugen mich nicht wirklich:
Brainstorming: Dieser Destruktriver langer Lauf war ...
... der erste Lauf nach 6 Tagen (sonst 4x/Woche) und damit
... das erste wirklich muskulär anspruchsvolle Training nach dem Krankenhaus
... bei Nässe und Kälte
... auf gleichem Bodenbelag wie der in der Woche zuvor
Medikamente habe ich weder im Krankenhaus noch zuhause erhalten (nur Kochsalzlösungen), dass kann es also auch nicht sein.
Also ich sehe nur "??????????????????????????" vor mir...
Der spürbare Schmerz eines "Muskelkaters" stellt sich wohl erst Stunden nach der muskulären Überlastung ein u. die von Dir wahrgenommenen Muskelbeschwerden direkt während des Laufens müssen eine andere Ursache (Krämpfe?) haben, welche u.U. zum (Muskel)Kater führte.
Vielleicht hilft Dir ja bei der Suche nach möglichen Zusammenhängen dieser Artikel zum Thema Muskelkater bei Wikipedia etwas weiter:
Zitat:
"Heute nimmt man an, dass – wie Beobachtungen zeigen – durch Überlastung kleine Risse in den Z-Scheiben im Muskelgewebe (Mikrotraumata) auftreten. Dies sind gewissermaßen die äußeren Abgrenzungen kleiner Abschnitte innerhalb der Muskelfibrille. Die Entzündungen, die durch die Risse entstehen, führen durch Eindringen von Wasser (es bilden sich Ödeme) zum Anschwellen des Muskels; dies führt zu den hier thematisierten Dehnungsschmerzen. Diese stellen sich jedoch erst nach etwa 12 bis 24 Stunden ein, wenn die bei den Mikrorissen entstandenen Abfallprodukte aus dem Muskel befördert werden und dort mit den Nervenzellen in Kontakt kommen.
Diese Risse entstehen beim Bremsen von Bewegungen („exzentrische Kontraktion“, zum Beispiel und insbesondere beim Bergabgehen oder Abfedern eines Sprungs) deutlich schneller als beim Beschleunigen (Bergaufgehen)."
Hmm... Wenn ich mir so überlege, wie aktiv man in 5 Tagen Krankenhaus ist, scheint es mir recht logisch, dass die Muskulaturem abbaut und ein Wiedereinstieg dementsprechend stark muskulär beanspruchend ist (ich hatte paar Tage Magen-Darm mit "ähnlichem" Krankheitsverlauf (5 Tage Bettruhe) und so langsam aber sicher habe ich mich gefangen, allerdings sind das jetzt 10 Tage nach dem letzten symptomatischen Tag (also dem letzten Durchfall)...).
Find es persönlich eher ungeschickt schon direkt intensive Elemente ins Training einfließen zu lassen (6x90s), zumal das der erste Tag nach der Krankheit war. Da bin ich zum Beispiel nach 1,5h lockerem Radfahren schon fertig gewesen. Das erste mal intensiv trainiert habe ich heute.
Dein mehrmaliges Umkippen würde ich da übrigens nicht komplett aus dem Zusammenhang rausnehmen. Vllt. solltest du da noch eine zweite ärztliche Meinung einholen.
keine Sorge wg. dem Umkippen, das wird gut behandelt und sollte mit den Muskelschmerzen nur indirekt zusammenhängen.
Damit meine ich, dass die Muskelschmerzen nur eine Folge der Umstände des Umkippens sein sollten: Der Ruhe vielleicht, irgendwelche Prozesse die ablaufen...
Ansonsten macht mein Körper auch nach einer Woche Pause nicht solche Zicken... ?!
Das erste könnte natürlich einfach eine echte Überlastung des Körpers sein - ob wegen des Umkippens oder die Summierung der Aktivitäten (siehe Kommentar von Wasserträger).
Eine andere Möglichkeit sind Mängel. Ich hatte mal beim Laufen erhebliche Muskelschmerzen, die auf Vitamin D Mangel zurückgeführt wurden. Ich denke, bei Deinem Krankenhausaufenthalt werden ja diverse Blutuntersuchungen gemacht worden sein. Vitamin D gehört aber nicht zum Standard. Weißt Du, ob es dabei war?
Gute Besserung,
Claudia
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Erfahrung ist fast immer eine Parodie auf die Idee. (J.W.v.Goethe)
Das gilt übrigens auch für Weitsprungversuche (= Idee) und Achillessehnenrisse (= Erfahrung) ...