Kurzdistanz: "Das Wettbewerbsformat ist sehr fernsehtauglich"
Moin,
bei meiner morgendlichen Recherche in einschlägigen Kapitalistenblättchen habe ich ein interessantes Interview mit ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky gefunden. Es geht um die neue ITU Serie und die mögliche Übertragung in der ARD.
Balkausky:
"Außerdem halten wir das Wettbewerbsformat aufgrund der Länge für sehr fernsehtauglich und erwarten doch einen gewissen Zuschauerzuspruch."
Hoffentlich liest das auch die Rennleitung der Tour de France und verkürzt deshalb in Zukunft die Königsetappe der Tour auf max 1h 45 Minuten, damit diese auch endlich wieder "aufgrund der Länge" "fernsehtauglich" wird.
In der aktuellen Ausgabe der "Zeit" war ein interessantes Dossier über das öffentlich-rechtliche Fernsehen und die Quotengläubigkeit und allgemeine Mutlosigkeit der dortigen Redakteure und Programmdirektoren enthalten. Dieses konservative Denken und die extreme Risikoscheu von bekannten Formaten abzuweichen kann man in diesem Interviews gut zwischen den Zeilen herauslesen.
In GB wird die ja auch übertragen. Zwischen 30 und 45 Minuten nachts gegen 4...
Ganz abgesehen davon, hab ich die gerne geguckt.
Das Verkürzen der TDF-Etappen finde ich übrigens eine gute Idee. Ich mein, stundenlang der Hubschraubershot auf das durch Felder rollende Peloton ist ein bisschen wie, äh, Eisenbahnstrecken dieser Welt...
__________________
.
One week without training makes one weak.
.
Die Rechte an eventuell eingebetteten Bildern oder Videos liegen immer beim jeweiligen Urheber.
Was haltet Ihr davon, dass die neue Serie nun massentauglich vermarktet werden soll?
Der Live-Übertragung der Langdistanz hat er ja indirekt eine Abfuhr erteilt.
das is doch seit jahren der trend. das eine langdistanz so spannend und fernsehtauglich wie eine OD ist, glauben nur hardcoreinsider, die aber als fernsehzielgruppe zu klein sind :-)
und was der vergleich mit der TDF betrifft: zunächst einmal wird es zu 99% auch da immer erst am letzten berg wirklich spannend. und dann erinnere ich mich an eine etappe im siegjahr von bjarne riis. da wurde eine etappe wegen unwetter verkürzt, und zwar auf die letzten 40km. sprich es wurde sich 20km eingerollert und dann direkt in den letzten zielanstieg. das ergebnis war mehr oder weniger dasselbe, wie es auch mit einer 200km anfahrt geworden wäre. sprich für das ergebnis und den spannungsbogen ist die länge der etappen ziemlich uninteressant. wenn die TDF den tv anstalten einen geänderten modus anbieten würden, mit maximaletappenlängen um 2h, würden die sicherlich dankend annehmen.
und dann erinnere ich mich an eine etappe im siegjahr von bjarne riis. da wurde eine etappe wegen unwetter verkürzt, und zwar auf die letzten 40km. sprich es wurde sich 20km eingerollert und dann direkt in den letzten zielanstieg. das ergebnis war mehr oder weniger dasselbe, wie es auch mit einer 200km anfahrt geworden wäre.
Ja, klar, die TdF wird an ein paar wenigen Bergen und dem Zeitfahren entschieden. Statt 3 Wochen würden auch 3h reichen.
Da muss ich Keko schon recht geben, Rundfahrer sind Regenerationswunder, da gewinnt nicht zwingend der mit der groessten VO2Max (oder wasauchimmer).
Ich finde die langen Uebertragungen herrlich. Schoen durch das Hubschraubergebrumme auf dem Sofa wegdoesen, immer wieder mal aufwachen und fuer's Finale topfit.
Zum Thema: auch 2h sind zu lang fuer Nichttriathleten.
....Zum Thema: auch 2h sind zu lang fuer Nichttriathleten.
das stimmt. aber ein guter reporter kann da wenigstens noch n bischen spannung reinquatschen, indem er zumindest immer auf den "gleich folgenden" wechsel verweist und dass dann eventuell mehr passiert. das spiel kann er bis zum laufen treiben, wo dann ja garantiert immer was passiert :-)
Das Verkürzen der TDF-Etappen finde ich übrigens eine gute Idee. Ich mein, stundenlang der Hubschraubershot auf das durch Felder rollende Peloton ist ein bisschen wie, äh, Eisenbahnstrecken dieser Welt...
ich denke mal das war ironisch gemeint!
kann mich noch erinnern als ich zeit hatte (als student!) mit die etappen anzusehen, von 9uhr früh bis 17uhr zielankunft...genial war das damals, jetzt als berufstätiger geht sowas leider nimma