Wer sich das für die Zukunft einmal auf den Plan schreiben will, hier der Link zu einem von der Landschaft her schönsten Triathlons der Welt, der von einer tollen Crew Top organisiert ist: https://suixtri.com/
Last euch auf das Abenteuer ein, ihr werdet es nicht bereuen Auch wenn es sehr herausfordernd ist, ihr und euer Team werdet dafür belohnt, nicht mit Geld aber mit vielen Eindrücken und ganz vielen Emotionen
Damit ihr ein bisschen einen Einblick bekommt, was ich als Hobbysportler mit 54 Jahren mit dem Ziel den Swismman zum zweiten Mal nach 2023 "anständig* zu finishen, alles erlebt habe an diesem Tag, hier mein persönlicher Rückblick zu diesem wunderbaren Tag.
Swissman Xtrem Triathlon 21.06.2025: Eine «Reise» voller
Emotionen und Leidenschaft, von morgens früh bis spät abends!!
Yessss, mein zweiter Finish beim Swissman, nachdem ich 2023 zum ersten Mal finishte. Was war das wieder für eine Abenteuer, welches ich an diesen Tag erleben durfte, einfach nur genial!!
Bevor es so weit war, gab es Trainingsmässig einiges zu tun, aber zuerst gehörte Glück dazu, da die limitierten 250 Startplätze jeweils aus tausenden Anmeldungen aus der ganzen Welt, ausgelost werden. Am 01.11.24 war es so weit, das Mail mit der Bestätigung das ich dabei bin, traf ein!! Meine Freude war riesig, seit meiner Teilnahme im Jahr 2023 und meinen Einsatz als Crew Helfer 2024, hat mich der Swissman «Spirit» gepackt und mein Traum war es nochmals als Teilnehmer an der Startlinie zu sein
Somit war ab November 24 höchste Zeit, mit dem gezielten Training für den Swissman 25 zu beginnen. Ich stellte mir wie 2023 meinen eigenen Trainingsplan zusammen, dies ist jeweils schon eine Herausforderung. Ich wollte meine Trainings so gestalten, das ich die meisten Trainings Montag bis Freitag reinbrachte, samstags jeweils nur am Morgen, damit Samstagnachmittag und sonntags Zeit für Familie und Erholung blieb. Dazu kamen einige Wochen Ferien, bei denen ich das Training ganz sein lies oder nur sporadisch einige Trainingseinheiten einbaute. Vom 18.11.24 bis zum 19.06.25 wurden es gesamthaft 227 Trainings an 147 Trainingstagen. Dabei legte ich 6`821 Km in 408 Std zurück. Hauptteil war das Radtraining, dort kam ich auf 6`127 Km in 258 Std mit 63`550 Höhenmetern. Das «zahlte» sich aus, ich war dieses Jahr auf dem Rad rund eine Stunde schneller unterwegs
interessant ist, dass ich gesamthaft weniger trainiert hatte, wie für den Swissman 2023, meine Leistung aber vor allem beim Rad besser war. Das Laufen lief vor allem gegen Ende etwas schlechter und beim Schwimmen ist es 1:1 nicht zu vergleichen, da die Strecke dieses Jahr verkürzt wurde. Nun aber genug Zahlen.
Etwas vom wichtigsten, was beim Swissman dazu gehört, ist der Support während dem Wettkampftag. 1 Supporter ist vorgeschrieben, da man sich auf der ganzen Strecke selbst verpflegen muss. Hinzu kommt weiter, dass wir unterwegs 2 Wechselzonen haben und diese entsprechend vorbereitet und nach dem Wechsel, wieder aufgeräumt werden müssen. Auf den letzten 10 km zur Kleinen Scheidegg rauf ist es Pflicht, dass der Supporter den Athleten begleitet, dies vor allem aus Sicherheitsgründen aber ebenso wichtig, aus Motivationsgründen 😊 2023 hatte ich mit Christoph einen Supporter dabei, dies war ziemlich stressig für ihn. Dieses Jahr hatte ich den «Luxus» von 4 Supportern, Christoph und Martin supporteten mich auf dem Rad und teilweise beim Laufen, Mell und Thomas supporteten mich mit ihren Bikes von Brienz bis Grindelwald auf der Laufstrecke. Sie wurden aber auch zu viert an diesem Tag gefordert und haben TOP geliefert, ein besseres Support Team kann man sich nicht wünschen!!! Dazu später mehr…
Ich steige beim nächsten Abschnitt am Wettkampftag ein, ich und meine Supporter waren bereits ab Mittwoch und Donnerstag in Locarno / Ascona, besprachen dort die letzten Details und bereiteten alles für den grossen Tag vor. Die ersten Fotos sind vom Abholen der Startunterlagen in Ascona am Freitag.
Da es schon etwas spät ist (00:51 Uhr , werde ich den nächsten Abschnitt noch nicht einfügen, werde es aber bald nachholen, versprochen
Schwimmen: 3.8. KM im Lago Maggiore wären geplant gewesen…
Am Samstag, 21.06.25 kurz nach 2:00 Uhr klingelte der Wecker, nach einer kurzen Nacht war es so weit, Raceday! Auch mein Supportteam war ebenfalls so früh unterwegs, ab 3:00 Uhr durften wir die Wechselzone bereit machen. Um 4:00 Uhr mussten alle Athleten auf dem Boot sein, das uns zur Insel Brissago fuhr, wo der Start für das 3.8 Km lange Schwimmen um 5:00 Uhr ist.
Diese Stimmung, wenn wir Teilnehmer auf das Boot gehen, uns von den Supportern verabschieden und nach einigen Minuten warten losfahren, «magisch». Geklatsche, Anfeuerungsrufe, Adrenalin und Gänsehaut, Gedanken, was man alles erlebt hat, bis es nun endlich so weit ist, gehen eine durch den Kopf und noch vieles mehr.
In den ca. 20 - 25 Minuten Fahrzeit zur Insel Brissago hat jede/r so seine eigene Art die Zeit zu verbringen, einige ruhiger, einige eher kommunikativ. Als wir bei den Brissago Inseln ankamen, war das Wasser ruhig, am Himmel waren jedoch dicken Wolken zu erkennen, vereinzelt Blitze weit weg… Das Boot wurde langsamer, alle machten sich bereit und plötzlich erklang die Stimme von Katrin. Sie ist die Co Präsidentin des Swissman und teilte uns mit, dass aus Sicherheitsgründen wegen den Wetteraussichten mit starken Winden und Gewittern in den nächsten Stunden, das Schwimmen entweder verkürzt stattfindet oder wir einen kurzen Lauf absolvieren müssen. Mit dem hatten die wenigsten gerechnet, aber der Entscheid war richtig, die Gefahr das Blitze in Wasser einschlagen, wenn 247 Teilnehmer plus die Begleitboote, Kajaks usw. im Wasser sind, war zu gross. So fuhr das Boot zurück an den Hafen von Ascona, inzwischen erfuhren wir, dass es ein ca. 1.5 km langes Schwimmen gibt.
An Land angekommen, liefen wir zu einem Steg rechts des Hafens, dort war um etwa 5:15 – 5:20 Uhr der Start. Als alle auf dem Steg waren, ging es plötzlich los, ich vergaß mein Garmin GPS Uhr zu aktivieren, was aber nicht weiter schlimm war. Endlich ging es los, das Schwimmen ging ganz gut, ich hatte zuerst etwas Mühe in den Rhythmus zu kommen, aber danach klappte es gut, für die 1.5 km hatte ich ca. 30 Minuten.
Ab in die Wechselzone, Christoph war bereit und half mir beim Umziehen und alles bereit machen für die Radstrecke. Die drei weiteren Supporter feuerten mich außerhalb der Wechselzone an. In der Wechselzone traf ich auf einige bekannte Gesichter, so auch auf Uwe, der mich ebenfalls nochmals Top motivierte, danke Uwe!!!
Unsere Supporter waren wegen des verkürzten Schwimmens gefordert, da wir ja nun früher in der Wechselzone waren. Mell und Thomas vor allem, da sie mit ihrem Wohnmobil und mit dem Auto von Christoph und Martin nach Grindelwald fahren mussten und danach mit ihren Bikes rechtzeitig in Brienz zurück zu sein, um mich im Laufe das nachmittags auf der Laufstrecke zu begleiten.
Rad / Velo: 183 KM mit 3`600 HM, von Ascona nach Brienz mit Gotthard Tremola, Furka und Grimsel
Um 5:51 Uhr ging es für mich auf die Radstrecke, Wettermässig bedeckt, dunkle Regen und Gewitterwolken waren zu sehen, es blieb aber trocken und warm war es weiterhin. Mir lief es von Anfang an sehr gut auf dem Rad, bis ca. KM 53 bei Gïomico ist die Strecke mehrheitlich flach oder leicht ansteigend. Der Wind blies diesmal mal nicht so heftig vom Norden her, deshalb konnte ich gut in Aero Position fahren. Die ersten Steigungen und ersten richtigen Höhenmeter kamen, rundherum Gewitterwolken und ab und zu war ein Donner zu hören, es blieb aber weiterhin trocken. In Faido bei KM 65 war mein erster Treffpunkt mit Christoph und Martin, Getränkeflaschen auswechseln, Gels, Riegel und Biberli auffüllen, ein kurzer Schwatz und weiter ging es. Von hinten zog leichter Regen an, ich fuhr aber rechtzeitig los und blieb trocken.
Weiter ging es nach Airolo, wo ab ca. KM 80 der Aufstieg zum Gotthardpass über die Tremola folgte, 14 wunderschöne und herausfordernde Kilometer folgten, fast 1`000 Höhenmeter, der Höhepunkt des oberen Abschnittes mit den Kopfsteinpflaster Strecke, 24 Kehren im Val Tremola, einfach genial!
Oben um 10:22 Uhr angekommen, warteten Christoph und Martin, ich verpflegte mich mit einem Sandwich, Nussrolle und Cola, füllte die restliche Verpflegung auf, zog eine Weste an und machte mich auf die Abfahrt nach Hospental. Es lief weiterhin Super, als nächstes folgte der 13 KM lange Aufstieg zum Furka Pass rauf, weitere 900 HM standen uns bevor, mit 2436 M.ü.M der höchste Punkt des Swissman. Wie es zu erwarten war, viel Verkehr auf dem Pass, Busse, Wohnmobile, Cabriolets, Motorräder, andere Radfahrer, usw. was bei den engen Abschnitten auf der Strecke nicht immer ganz einfach war. Ich musste drei Mal anhalten in Steigungen, da der Verkehr stecken blieb weil sich Busse und Autos nicht gut kreuzen konnten. Je nach Steigungsprozent zwischen 8 – 11 %, war das Anfahren mit Autos, Wohnmobil usw. hinten dran, nicht so toll, aber auch das gehört zum Swissman dazu. Nicht aus der Ruhe bringen und weiter machen 😉Um 12:12 Uhr war ich oben, Spass hat es natürlich trotzdem gemacht, die Landschaft am Furka Pass wunderschön, die Strecke herausfordernd, vor allem die letzten 2 – 3 KM ziehen sich nochmals richtig. Oben ein kurzer Stopp, Getränkeflaschen wechseln, Gels, Riegels und das wichtigste, Appenzeller Biberli Minis, nachfüllen und ab auf die 11 KM lange, schöne Abfahrt nach Gletsch.
Es ging ca. 675 HM runter und es folgte der dritte und letzte Pass, der Grimselpass auf 2164 M.ü.M., also wieder 400 HM aufwärts, die aber nicht ganz so heftig sind, da sich die 6 Kehren rauf zum Pass, in die Länge ziehen. Um 13:02 Uhr hatte ich auch den dritten Pass geschafft, ein letztes Mal traf ich meine beiden Supporter und der «Treibstoff» wurde ein letztes Mal nachgefüllt.
Nun ging es auf die lange Abfahrt nach Innertkirchen, danach folgte der letzte, aber kurzer Aufstieg bei der Aare Schlucht, der nicht zu unterschätzen ist. Von dort ging es runter Richtung Meiringen und danach flach nach Brienz, wo sich die Wechselzone 2 direkt am See befand. Vom Grimselpass her waren dies nochmals ca. 43 KM.
Um 14:21 Uhr war ich in der Wechselzone 2, Für die 183 Km mit den gemäss Garmin Edge gemessenen 3`540 Höhenmetern, hatte ich mit den diversen Pausen, 8 Std 30 Min, die Bewegungszeit war 8 Std 6 Min. Ich blieb auf der ganzen Strecke trocken, mit meiner Leistung war ich sehr zufrieden, keine Krisen oder Durchhänger auf der gesamten Radstrecke
Laufen: 42.2 Km, 1`900 HM, von Brienz zur Kleinen Scheidegg rauf
Nun stand mir zum "Nachtisch" der Marathon bevor, Jonas Deichmann nennt das bei seinen Triathlons jeweils ein «Läufchen», der machte auch 120 Langdistanz Triathlons an 120 Tagen hintereinande
In der Wechselzone 2 hatte Christoph und Martin schon alles vorbereitet, ich ass nochmals etwas, diesmal Teigwarensalat, trank genug, zog mich um und nach ca. 28 Minuten Pause ging es los auf das «Läufchen»
Da Mell und Thomas bis dahin mit ihren Bikes noch nicht in der Wechselzone eingetroffen waren, begleitete mich spontan Christoph die ersten 8.5 Kilometer zu Fuss auf der Laufstrecke. Dies war für mich Super, Mell und Thomas konnten ja nichts dafür, mit einem Wohnmobil und dem zweiten Auto von Ascona nach Grindelwald und danach mit ihren Bikes in die Wechselzone nach Brienz zu fahren, brauchte seine Zeit. Vor allem bei so viel Verkehr auf den Strassen an einem Samstag. Hinzu kam das wir alle rund eine Stunde früher unterwegs waren, da ja das Schwimmen kürzer war und ich für die Radstrecke mehr Zeit eingeplant hatte. Ich hätte wohl ein bisschen mehr die Aussicht und Bergwelt genießen müssen auf der Radstrecke, dass mache ich sonst in den Trainings
Um 14:49 Uhr lief ich los, zuerst mit einem kurzen flachen Abschnitt entlang des Brienzersee, es folgte aber schon bald der erste steile Anstieg zu den Giessbachfällen. Das sind nur ca. 3 KM mit 160 HM, aber nach der langen Radstrecke «fahren» die schon mal richtig in die Beine Danach läuft man unter den Giessbachfällen durch, ein weiterer Höhepunkt der einmaligen Strecke des Swissman
Nach den Giessbachfällen stand Thomas bereit, gerade richtig, ab da war auch der Support mit dem Bike möglich, die ersten 3 KM wäre dies so oder so nicht möglich gewesen, das passte also. Es folgten 5.5 Km oberhalb des Brienzersees, der unten in seiner blauen Farbe leuchtete, Regen war zu dieser Zeit nicht in nächster Nähe, weiter weg in Richtung Westen waren aber dunkle Regen- und Gewitterwolken zu sehen. Bei KM 8.5 folgte einer meiner «persönlichen» Höhepunkte 😉 Beim Supporter Treffpunkt Iseltwald war meine Familie, Fränzi, Tim und Mayla, im Einsatz als offizielle Crew Helfer des Swissman. Ich freute mich riesig sie zu sehen und natürlich konnte ich nicht einfach vorbei rennen 😉Allzu lange blieb ich aber nicht bei ihnen, sie hatten einiges zu tun, da in Iseltwald sehr viele Touristen unterwegs waren und die drei die Parkplätze für die Supporter des Swissman *koordinieren* mussten. Kein einfacher Job, die Touristen wussten ja nicht, was da noch für ein Anlass stattfand….
Ab Iseltwald war Christoph vorerst vom Laufen «befreit», es ging weiter mit Thomas, er hatte auf seinem Bike alle Verpflegung für mich mit dabei. In Bönigen bei KM 14, kam Mell mit dazu, ebenfalls mit Verpflegung auf dem Bike ausgerüstet. Weiterhin hatten sie Getränkeflaschen mit Iso, Cola, Gels, Riegel und meinen geliebten Mini Biberlis dabei, Nüsse und Salztabletten waren inzwischen ebenfalls im Sortiment. Der Support auf der Laufstrecke war wie auf der Radstrecke, Top!! Die beiden motivierten mich, verpflegten mich, wir hatten Zeit, um ab und zu ein Schwartz zu halten und zu lachen Die schöne Landschaft zog an uns vorbei, die Genossen wir natürlich ebenfalls.
Wettermäßig war es warm, nicht mehr so heiss, da es mittlerweile mehr Wolken hatte und wir uns im Tal in Richtung Grindelwald befanden. Kilometer 25 war vorbei, jetzt folgten einige steile Passagen Richtung Burglauenen, in dieser Zeit kam ich zum ersten Mal in den Regen an diesem Tag. Innert kurzer Zeit war ich und meine Supporter richtig heftig nass, was aber nicht weiter schlimm war, eine Abkühlung tat gut.
Die Anstiege zu diesem Zeitpunkt «fuhren» mir aber «ein», zwischen KM 28 bis KM 33 hatte ich zum ersten Mal an diesen langen Tag, eine Krise. Das Laufen fühlte sich plötzlich «schwer» an, die Beine wollten nicht mehr so recht, aber mit aufmunterten Worte und Gesprächen haben mich Mell und Thomas da durchgebracht und wir trafen um 19:37 Uhr beim Check Point in Grindelwald ein.
Teil 2 der Laufstrecke, die letzten 9 KM mit 1000 HM....
Beim Checkpoint wartete Christoph auf uns, er hatte alles bereit gemacht für die Letzten 10 KM, bei der wir die härtesten Höhenmeter des Tages vor uns hatten, knapp 1`000 waren es nochmals. Mit dabei haben mussten wir einen Rucksack mit vorgeschrieben Inhalt wie Rettungsdecke, Stirnlampe, Warme Kleider, usw., dies aus Sicherheitsgründen. Ich zog mir eine dünne Regenjacke und ein trockenes T-Shirt an, es ging nun auf über 2100 M.ü.M hoch und es wurde nach dem Regen, doch etwas frischer. Verpflegt habe ich mich ebenfalls ein letztes Mal, grossen Hunger hatte ich aber nicht mehr. Nach einer etwas längeren Pause von ca. 10 Minuten, machten wir uns auf die letzten 10 KM. Bereits etwas früher lief Martin los, er dachte wir holen ihn auf. Dies war aber nicht der Fall, an rauf Joggen war so oder so nicht mehr zu denken, auch das »schnellere» Wandern ging nicht mehr, viel «Saft und Kraft» war nicht mehr in meinen Beinen.
Ich wanderte mein Tempo, Christoph zog mich sozusagen rauf, motivierte mich auch immer wieder, hinter uns folgten Mell und Thomas. Es war ein *Krampf und Kampf* für uns alle, aber die Abendstimmung rundherum, eindrücklich. Die Sonne erstrahle den Eiger und die anderen Gipfel in einem wunderbaren Licht, was für ein Abschluss dieses langen Tages!!
Auf den letzten ca. 1.5 Km kam uns meine Familie entgegen, sie haben es doch noch zum Zieleinlauf von mir geschafft rauf zu kommen, meine Freude war riesig
Lange wussten wir nicht, ob es ihnen reicht, dass sie immerhin die letzten Meter mit uns rauf laufen können, da sie ja im Einsatz als Crew Helfer waren und nicht genau wussten, wann dieser Einsatz fertig ist. So durfte ich also meinen Zieleinlauf um 22:02 Uhr auf der Finish Line des Swissman Xtrem Triathlon auf der Kleinen Scheidegg mit meiner Familie, Christoph und Martin feiern, was für Emotionen, unbeschreiblich, ich kriege jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke.
All das viele Training hat sich einmal mehr gelohnt, für genau solche Augenblicke, bei denen man diese unbeschreiblichen Emotionen erlebt, die man gar nicht in Worte fassen kann.
Viele Hochs und Tiefs und viele weitere Momente in den letzten Monaten oder teilweisse auch Jahren, kommen einem in den Sinn. Auf was man alles verzichtet hat, aber auch auf die wunderbaren Trainingseinheiten, welche man vor allem bei langem Radfahren und beim Laufen erlebten, werden einem wieder präsent. Schade waren Mell und Thomas erst etwas später oben angekommen und verpassten den Zieleinlauf, aber auch sie hatten den langen Aufstieg nach einem langen Tag gemeistert, stark.
Gross gefeiert haben wir an diesem Abend nicht mehr, es wurde etwas kalt, die Müdigkeit kam auf und so fuhren wir mit der Bahn runter nach Grindelwald. Geschafft aber immer noch voller Emotionen, kroch ich ins Bett meines VW-Busses, wahrscheinlich mit einem Riesenlachen im Gesicht