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Alt 01.11.2024, 11:18   #1
quick-nick
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.04.2018
Ort: Zürich
Beiträge: 579
Partnerschaft & LD Training

Hi zusammen,

ich habe mal eine persönliche Frage an alle Leute, bei denen der Partner den Triathlon (gerade was den Zeitaufwand und die damit einhergehende überschaubare Flexibilität) eher mit gemischten Gefühlen betrachtet.

Ich habe 2018 mit dem Triathlon angefangen (da waren wir schon ein paar Jahre zusammen), zunächst OD, dann MD, die erste (und bisher einzige) LD habe ich dann Covid-bedingt 2022 gemacht.
Das ist damals von mir natürlich als einmaliger Traum vermarktet worden, aber klar, dass lässt einen nicht ganz los.
Es stimmt, das Training für die LD hat schon an einem gezehrt in dieser Zeit, auch an unserer Beziehung, der Zeitaufwand (wobei es bei mir max. 16 Stunden/Woche waren, eher 10-11 im Schnitt) sowie die mangelnde Flexibilität (trainiere leider extrem ungerne morgens, spontane Wochenendtrips oder Urlaube waren in der Zeit nicht wirklich möglich) waren da natürlich die Hauptgründe. Habe es dann 2023 (2 MDs) und 2024 (Alpe d’Huez Triathlon L + Oetztaler) etwas ruhiger angehen lassen.

Und jetzt suche ich wieder eine Herausforderung für nächstes Jahr – und sagen wir mal so – meine Idee möglicherweise eine 2. LD machen zu wollen (FFM oder Nizza) kam gar nicht mal so gut an

Meine Frau macht gerne Sport, aber halt nicht leistungsorientiert und am liebsten zusammen (was bei uns was den Triathlon angeht nur langsam laufen wäre). Was natürlich noch wichtig zu erwähnen ist – bei uns steht jetzt das Thema Kinderplanung an – daher ist es für mich gefühlt dieses Jahr „die letzte Chance“ bevor dann erstmal ein paar Jahre gar nichts geht (mir ist bewusst, dass es in dieser Zeit wohl eher aufs Laufen und als höchstes der Gefühle eine reine Teilnahme an einer MD hinauslaufen dürfte). Sie dagegen findet die Idee egoistisch und unverantwortungsvoll dies noch „reinzudrücken“ wenn sie dann schwanger sein sollte.

Den Event Charakter vom Triathlon findet sie super, aber neben dem zeitlichen Aspekt (lange Radeinheiten, die nun mal am Wochenende gemacht werden müssen und auch je nach Wetterlage eine Umplanung erfordern) ist es wohl auch Angst um mich (habe ihr bereits gesagt, dass Radrennen deutlich gefährlicher sind als jede Teilnahme an einem Ironman).

Hattet ihr mal eine ähnliche Situation und wie habt ihr dies zusammen gelöst?
Und falls das Feedback grundsätzlich „happy wife – happy life“ ist – welche Challenge könnte ich mir noch suchen? Ich muss halt sagen, dass sowohl die LD Teilnahme als auch dieses Jahr die Teilnahme an Alpe d’Huez & Oetzaler coole „Challenges“ waren, die mich richtig motiviert haben, eben weil man nicht weiss, ob und wie man es tatsächlich schafft. Eine weitere MD zu machen um eine andere Strecke kennenzulernen oder ggfs. die Zeit etwas zu verbessern motiviert mich zumindest aktuell eher weniger.
quick-nick ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2024, 12:38   #2
TriVet
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.041
tja, deine frage ist ein klassiker und das forum voll von solchen fragen (und antworten).

wenn du die frau behalten willst, solltest du sie und euch in den mittelpunkt stellen und den sport drumherum basteln, nicht umgekehrt. IHR wort ist gesetz.
frag sie, was sie dir rät, was sie sich vorstellt.
lass dir was einfallen, kauf ein tandem und trainiere so deine radbeine.
kauf einen guten anhänger für rad und joggen, wenn kind kommt.
verbinde trainingslager mit wellness für sie...
tbc
__________________
Русские идут домой!
TriVet ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2024, 12:54   #3
quick-nick
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Registriert seit: 30.04.2018
Ort: Zürich
Beiträge: 579
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
tja, deine frage ist ein klassiker und das forum voll von solchen fragen (und antworten).

wenn du die frau behalten willst, solltest du sie und euch in den mittelpunkt stellen und den sport drumherum basteln, nicht umgekehrt. IHR wort ist gesetz.
frag sie, was sie dir rät, was sie sich vorstellt.
lass dir was einfallen, kauf ein tandem und trainiere so deine radbeine.
kauf einen guten anhänger für rad und joggen, wenn kind kommt.
verbinde trainingslager mit wellness für sie...
tbc
Dank dir! Ja ich weiss, dass ich da natürlich nicht der erste bin. Geht mir primär um die Kombi LD mit Schwangerschaft.

Also wenns nach ihr geht ist die Antwort klar - max. MD

Natürlich will ich sie behalten, aber man denkt u hofft dennoch irgendwie, dass es ja irgendwie möglich sein sollte, da es ja auch bei anderen funktioniert (zB mit Familie u mehr Trainingspensum)
quick-nick ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2024, 13:07   #4
Matthias75
Szenekenner
 
Benutzerbild von Matthias75
 
Registriert seit: 12.12.2010
Ort: Hofheim a.T.
Beiträge: 5.283
Wie Truvet schon schrieb: Ein Klassiker. Du wirst hier alle Meinungen von finden, von „Mach, was dich glücklich macht. Wenn sie dich nicht lässt, war es die falsche!“ bis „Beziehung läuft nicht ohne Kompromisse/Abstriche!“.

Was genau für dich und deine Partnerin richtig ist, ist von außen schwer einzuschätzen. Das müsst ihr vermutlich mit euch in aller Ruhe und möglichst sachlich ausmachen (leichter gesagt als getan): Was wären deine Ziele? Es gibt ja etliche Zwischenstufen zwischen „Bestzeit laufen“ und „nur finishen“ genauso lässt sich Training gegebenenfalls auch mit geringem Mehraufwand in den Alltag integrieren. Welche Abstriche wärst du bereit im Training zu machen, wo kann sie dir entgegenkommen?

Für deine Partnerin sicher wichtig, Sicherheiten zu bieten bzw. zu klären, also z.B. ist es eine Option, bei unvorhergesehenen Problemen Training und/oder Wettkampf abzusagen oder die Ziele anzupassen? Wie kannst du dein Training für sie sicherer gestalten, z.B. durch Rollentraining oder kleinere Runden, die du abbrechen kannst?…

Grundsätzlich möglich ist es sicher. Habe ich auch so gemacht. Allerdings waren einige Abstriche im Training nötig, einige vorhergesehe/abgesprochene, einige unvorhergesehene. Insgesamt hat es aber für alle gepasst, der Wettkampf lief halbwegs gut, wir konnten ihn zusammen genießen (so weit das geht) und uns dann auf die Zeit mit Kind freuen.

M.
Matthias75 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2024, 13:10   #5
Bulldog
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.07.2020
Ort: Bergstraße
Beiträge: 314
Habe meine Frau befragt (Nicht-Sportlerin):

1) Wenn dir Triathlon wirklich so wichtig ist, dann solltest du als erstes versuchen deine Komfortzone zu verlassen. In deinem Fall: Training um 5 Uhr früh (Laufen mit Stirnlampe, Indoorcycling). Um 7:00 dann normaler gemeinsamer Start in den Tag. Abends nach der Arbeit noch schnell eine Einheit reinquetschen ist in deiner Situation nicht gut.
2) Löse dich von der Vorstellung, dass nach der Geburt des ersten Kindes dein Leben still steht.
3) Wenn deiner Frau das Thema Triathlon ein Dorn im Auge ist, solltest ihr die Bewegründe offenlegen und ggf. Kompromisse verhandeln. Ansonsten landest du schnell im Kreislauf "Beziehungskrise dank Triathlon". Schlimmstenfalls "Triathlon dank Beziehungskrise".
Bulldog ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2024, 13:24   #6
quick-nick
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.04.2018
Ort: Zürich
Beiträge: 579
Vielen Dank Matthias!

Was wären deine Ziele? -> Nichts komplett verrücktes, würde gerne meine Zeit verbessern. Für Sub-11 fehlen da nur ein paar Minuten, in FFM wäre das sicher nicht unrealistisch, diese auf der flacheren Radstrecke rauszuholen. Im Nizza Fall wäre es egal, da gehts dann mehr um die schöne Strecke.

Welche Abstriche wärst du bereit im Training zu machen, wo kann sie dir entgegenkommen? --> Ideen wären:
- Training z.T. auf morgens verschieben (sofern keine Intervalle u langen Einheiten in der Woche)
- Fixer kurzer Urlaub im April/Mai (da wohl dann nur mit Lauftraining)
- Urlaub direkt im Anschluss
- Am Wochenende Radeinheiten nicht ggü. gemeinsamen Aktivitäten priorisieren (z.B. dann entweder kürzen oder bei Regen dann auch mal 2.5h - 3h Rolle)
- Weniger intensive Einheiten (bei meiner ersten LD war ich Sonntag Abends eigentlich immer ziemlich durch)
- Grundsätzlich weniger Einheiten (das käme mir im Alltag auch entgegen, habe lieber eine längere Einheit als 3-4x Woche 2 Einheiten am Tag)

Meine Hoffnung wäre, dass ich diese Einschränkungen mit den nun zusätzlichen Trainingskilometern in den letzten Jahren einigermassen egalisieren kann.

Ist es eine Option, bei unvorhergesehenen Problemen Training und/oder Wettkampf abzusagen oder die Ziele anzupassen? --> Auch das ist sicher eine Option, aber da kommts natürlich immer auf die genaue Definition drauf an
quick-nick ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2024, 13:29   #7
quick-nick
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.04.2018
Ort: Zürich
Beiträge: 579
Zitat:
Zitat von Bulldog Beitrag anzeigen
Habe meine Frau befragt (Nicht-Sportlerin):

1) Wenn dir Triathlon wirklich so wichtig ist, dann solltest du als erstes versuchen deine Komfortzone zu verlassen. In deinem Fall: Training um 5 Uhr früh (Laufen mit Stirnlampe, Indoorcycling). Um 7:00 dann normaler gemeinsamer Start in den Tag. Abends nach der Arbeit noch schnell eine Einheit reinquetschen ist in deiner Situation nicht gut.
2) Löse dich von der Vorstellung, dass nach der Geburt des ersten Kindes dein Leben still steht.
3) Wenn deiner Frau das Thema Triathlon ein Dorn im Auge ist, solltest ihr die Bewegründe offenlegen und ggf. Kompromisse verhandeln. Ansonsten landest du schnell im Kreislauf "Beziehungskrise dank Triathlon". Schlimmstenfalls "Triathlon dank Beziehungskrise".
Auch dafür vielen Dank euch beiden.
Punkt 1) Ist sicher ein Punkt, den ich angehen muss. Verlassen der Komfortzone trifft es gut, bin kein Frühaufsteher und mache Einheiten nur dann morgens, wenn ich es zeitlich gar nicht anders schaffen würde. Fühle mich da auch einfach weniger leistungsfähig (Laufen zB deutlich höherer Puls). Aber ja, noted!
Punkt 2) macht mir Hoffnung
Punkt 3) haben wir schon zum Teil aber sind noch am Finden des Kompromisses..
quick-nick ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.11.2024, 13:34   #8
widi_24
Szenekenner
 
Benutzerbild von widi_24
 
Registriert seit: 04.08.2017
Ort: Zürich, Schweiz
Beiträge: 940
Tja, vieles wurde ja schon richtig geschrieben. Bei meinen 2 Vorbereitungen - wohlgemerkt dann ohne WK aufgrund Pandemie-Absagen - habe ich es wie folgt gemacht:
- Zeitraum der Trainingsmehrbelastung fest abstecken: Damit deine Frau weiss, wann du wieder mehr Zeit ausserhalb Training hast. Da hilft es aus ihrer Perspektive einen "Lichtblick" zu haben.
- Trainings zu Zeiten, wo sie eh anders verplant ist: Bedeutet also morgens, wenn sie noch schläft. Oder wenn sie mal mit Freundinnen oder Arbeit verplant ist, dann trainierst du dort halt deine lange Einheit.
- Wochenende beibehalten: Wenn du lang am Wochenende trainieren willst, dann steh früh auf. Ich bin oft um ca. 4 Uhr los auf ein 6h-Ride (das ist ja dann eh nur in der unmittelbaren Vorbereitung). Da ist es erst noch sicherer (weniger Verkehr) und du bist um 10 Uhr zurück -> schau, dass du energetisch dann nicht nur rumliegen wirst, sondern auch den restlichen Tag mit ihr und gemeinsamen Aktivitäten verbringen kannst.
- Bei Home Office Möglichkeit bzw. auf der Arbeit, wenn möglich: Nutz die Mittagspausen für Training.
- Wenns mal in Urlaub oder Wochenendtrip geht, dann geniesst die Zeit zu zweit. Eine Woche Trainingspause (oder Minimal-Lauftraining) vermiest dir kein Finish.
- Fokus auf Rad/Lauf: Schwimmen ist äusserst zeitintensiv und bringt meiner Meinung nach verhältnismässig wenig Ertrag. Wenn die Zeit begrenzt ist, fokussier dich auf die Key Sessions und Bike/Run.

Viel Erfolg!
widi_24 ist offline   Mit Zitat antworten
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