Hab den alten Subaru bei Kleinanzeigen inseriert.
Nu kams wie es kommen musste: einer will die Karre unbedingt haben, hat Bedenken, dass ihm jemand zuvorkommen könnte.
Er schlägt daher vor, mir die Kohle zu überweisen, weil ihn die Zulassung mit Überführungskennzeichen zu überfordern scheint und er ihn mitm Transporter abholen lassen will, was aber frühestens in einer Woche sein würde/könnte.
Könnte eigentlich alles plausibel sein soweit.
Ich war schon drauf eingestellt, dass bei ner Büchse, die voraussichtlich im Sudan oder dort in der Nachbarschaft weiterlaufen wird, nicht das kam-sah-siegte (aka kommt, schaut an, kauft und nimmt mit) Muster zwangsläufig sein muss.
Nur, mir ist irgendwie ist mir die ganze Konstellation schon wieder zu kompliziert.
Wem fallen denn potentielle Fallstricke ein?
Ich kenne das klassische Muster, er überweist zuviel, weil ich den Fahrer davon noch bezahlen soll, heb die Knöse für den ab, und sobald der mitm Auto verschwunden ist, wurde zufällig auch die Überweisung zurückgezogen.
Weiss jemand sonst noch ein klassisches Übertölpelungsmuster unter derart Vorzeichen?
Gibts ne Möglichkeit zu verhindern, dass die Kohle wieder vom Konto verschwindet?
Ne Vorgehensweise, die ihm die Karre sichert wie mir die Kohle?
Ein Gegenvorschlag zur Abwicklung, auf den er eingehen könnte, wenn er keine betrügerischen Absichten hegt?
Fragen über Fragen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Eine klassische Überweisung kann man als Privatperson üblicherweise nicht mehr manipulieren / zurück buchen.
Hab das mal über unseren Nachbarn (Direktor Sparkasse) versucht aber der hatte andere Hebel und hat die Hausbank mal beim Kontoeigentümer/Betrüger anrufen lassen, was er denn so mit seinem Konto macht ...
Die Rückbuchung hätte er wahrscheinlich auch nicht durchziehen können.
Ich finde den Punkt ein PKW zu verkaufen, wo Du noch in den Papieren (Brief) als Besitzer stehst kritisch. Der neue Besitzer taucht noch nirgendwo auf und daher aus zB Versicherungssicht und bestimmt auch Rechtsansprüche vom Staat zB weil die Karre jetzt im Wald liegt, würde wohl zu erst bei Dir landen. Zumindest ein sauberer Kaufvertrag (geprüfte Daten) mit Übertragung aller Rechte und Pflichten zum Käufer wäre mir wichtig.
Jegliche Spielchen wie Überzahlung oder Bezahlung eines Fahrers würde ich konsequent ablehnen.
Wenn Kontoinhaber der dich bezahlt nicht gleich käufername ist wäre ich stutzig, könnte ein anderes Opfer sein der sein Konto zur Verfügung stellt oder Zugang zu seinem Konto verloren hat.
Wenn dir jemand anderes 200 Euro weniger bezahlt, das aber kein so trara mit Vorkasse und jemand anderes holt es ab weniger Bauchweh bereitet, ist dir das 200 Euro wert?
Ich seh schon, ich mach mir den Termindruck des Interessenten mal lieber nicht zueigen und akzeptier nur Barzahlung bei Übergabe (an egal wen).
Kaufvertrag ist eh obligatorisch, obwohl ich eher nicht glaube, dass jemand Geld für ne Kiste abdrückt, die er umgehend in den Wald wirft (andererseits: gut ok, irgendwoher müssen die abgemeldeten und mehr oder weniger ausgeschlachteten Kisten auf Autobahnparkplätzen usw. ja herkommen...).
Zumal ne Export- oder Überführungszulassung mit temporären Kennzeichen ja kein Hexenwerk ist. Gefühlt, als ich den neuen zugelassen hab, gehen eh mehr Leute mit dieserart Zulassungen ein und aus bei der Zulassungsstelle als welche mit normalen Kennzeichen...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich habe kürzlich umgekehrt gekauft, d.h. ich habe vorab überwiesen und dann per Spedition abholen lassen.
War aber auch Spanien + guter telefonischer Kontakt.
An Deiner Stelle: Du hast ja keine Verpflichtung dem Interessenten ggü., daher Überweisung ablehnen, er soll einfach bei Abholung zahlen. Wenn der Wagen bis dahin weg ist, hat er Pech gehabt.
Ansonsten: Wie neu ist der kleinanzeigen Account? Hast Du eine Ausweis-Kopie erhalten?
Kann gutgehen, muß aber nicht.
Alter Trick bei anderen Gegenständen: Vorab erfolgt Bezahlung per Überweisung, dann kommt jemand abholen und ein paar Tage später meldet sich derjenige, der überwiesen hat und sagt, er kommt nun zum Abholen. Wie, da war schon jemand? Tja, "ich wars nicht" - und schon muß der Verkäufer Ersatz leisten. Weil er vermutlich nicht an der Haustür kontrolliert hat, daß der Abholer auch derjenige war, der gezahlt hat...
Überweisung ablehnen, er soll einfach bei Abholung zahlen.
Sybenwurz schrieb: "mitm Transporter abholen lassen"
Wenn er selbst kommt, dann würde ich mir 1/4 vorab überweisen lassen und den Rest dann bei Abholung.