Auf der Autobahn A6 bei Ramstein in Rheinland-Pfalz bemerkte am Abend eine Streife einen Sportwagen, der auf der linken Spur ohne eingeschaltete Beleuchtung fuhr. Mehrere Verkehrsteilnehmer hatten zuvor versucht, den Fahrer mit Lichthupe auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen, jedoch ohne Erfolg, so die Polizei Rheinland-Pfalz.
Fahrer reagiert nicht auf Blaulicht
Auch die Beamten konnten den Fahrer zunächst nicht zum Spurwechsel bewegen. Trotz eingeschaltetem Blaulicht setzte der 19-Jährige seine Fahrt auf der linken Spur fort und hielt dann schließlich mitten auf der Fahrbahn an. Die Polizisten lotsten ihn daraufhin auf einen nahegelegenen Parkplatz, um die Situation zu klären.
Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der junge Mann nicht nur ohne Licht gefahren war, sondern auch mit angezogener Handbremse unterwegs gewesen ist. Im Fahrzeugcockpit war ein deutliches Warnsymbol zu sehen, das auf die angezogene Feststellbremse hinwies.
Nach Angaben der Polizei erklärte der Fahrer, er habe das Fahrzeug erst kurz zuvor aus einer Werkstatt abgeholt. Offenbar sei dort die automatische Lichtsteuerung deaktiviert worden. Der Mann gab an, nicht gewusst zu haben, dass das Licht manuell einzuschalten ist. Ähnlich habe er über die Funktion der Handbremse gedacht, die er während der Fahrt nicht gelöst hatte.
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Nach Angaben der Polizei erklärte der Fahrer, er habe das Fahrzeug erst kurz zuvor aus einer Werkstatt abgeholt. Offenbar sei dort die automatische Lichtsteuerung deaktiviert worden. Der Mann gab an, nicht gewusst zu haben, dass das Licht manuell einzuschalten ist. Ähnlich habe er über die Funktion der Handbremse gedacht, die er während der Fahrt nicht gelöst hatte.
Mein erstes Auto hatte noch einen Choke, den man beim Anlassen ziehen musste und eine Anlasskurbel im Kofferraum, falls gar nichts ging. Die Scheinwerfer konnte man von innen mit einem Drehrädchen in der Höhe verstellen, falls die Kiste voll beladen war.
Ich leide auch unter Vertretern dieser Generation und ihrer, von unsereinem als, ich würd mal sagen, 'mangelnder Überlebensfähigkeit'. Da kannste alsema nur den Kopf schütteln, wenn einer aus der Mittagspause kommt, ne Fruit Salad Bowl verspeist zu haben verkündet und nur bleed guckt, wennst ihn fragst, wieso das nicht einfach nur Fruchtsalat heissen kann...
Aber zu der Geschichte mit dem Choke hab ich ne Episode, die sich deutlich vor der Geburt Klientel abgespielt hab.
Also: ich aufm Weg zur Arbeit, wie immer mitm Motorrad. Ich hab n bissl Zeit, fahr daher über nen Landwirtschaftsweg am Waldrand entlang. Übergangsjahreszeit,also, man kann schon noch Licht brauchen.
Kur vorm nächsten Kaff quert der Weg die Autobahn durch nen Tunnel. Rechts daneben seh ich zwo Autoscheinwerfer (vermutete ich jedenfalls), die aber so schief stehen zueinander, dass es eigentlich nicht sein kann. Ich brauch nicht lange grübeln, an der Böschung der Autobahn steht tatsächlich ein Opel Kadett bzw. hängt so mehr mitm Arsch im Graben. Daher sind auch die beiden Frontscheinwerfer nimmer so wirklich parallel zum Boden gewesen. Ich fahr den Stichweg rein, drei aufgescheuchte und total wirre Hühner rennen ums Auto rum und fragen, ob ich ihnen helfen könne.
Najagut, wie ziehste mitm Moppet n Auto ausm Graben? Gar nedd...
Als mein Schulfreund Stefan mitm Auto längskommt, frag ich ihn nachm Abschleppseil, aber nix.
Ebenfalls nix tut sich in den nächsten Minuten, daher denk ich, wir versuchens alleine. Ich pack die drei Girls vorne aufn Kotflügel, diagonal gegenüber dem im Graben hängenden Rad, setz mich ins Auto boah: der Chocke ist noch gezogen. Die Karre hat ein Kenzeichen ausm nachbarlandkreis, muss also mindestens 25km so gefahren worden sein...
Springt aber an und durch die Last aufm Antriebsrad und Entlastung des Rades im Graben krieg ich die Kiste wirklich wieder aufn Feldweg.
Es stellt sich raus, dass die Chicks sich aufm Weg in die Berufsschule ziemlich(!) gründlich verfahren haben. Mitm geliehenen Auto der Mutter derjenigen, die gestern den Führerschein frisch bestanden hat.
Ok, ich hab grob den gleichen Weg, erklär ihnen, soe sollen hinter mir herfahren und ich wink ihnen und geb ein zeichen, wo sie auf die Bundesstrasse abbiegen sollen.
Gesagt getan, ich wollt nämlich noch kurz zum Bäcker.
Als ich da absteige und den Helm abziehe, steht tatsächlich eine der Damen neben mir und fragt, wo es denn nun auf die Bundesstrasse ginge. Dabei hatte ich 100m zuvor echt nicht undeutlich auf die zudem vorzüglich ausgeschilderte Auffahrt gedeutet und gewunken.
Naja ok, mein Job ist in der Stadt auf der einen Seite der Brücke, die Berufsschule auf der andern,also fahr ich weiter voran. Die solltense ja wohl kennen vom Sehen.
Ich wink sicherheitshalber aber wieder, nur für den Fall dass und find mich erneut 300m weiter vor unserm Firmentor mit den Mädels im Schlepptau, die erneut den Abzweig beschildert und von mir gedeutet, nicht gefunden haben.
Die Story tröstet mich echt manchmal und über manche Millenials hinweg, aber nicht immer und über alle.
Btw. hab ich vor einiger Zeit mal nen Bericht über das Phänomen gelesen. Die Lage kippte um 20011 herum, als Smartphone bzw. konkret die Internetnutzung via Smartphöne sich zunehmende etablierte. Mit einem Mal probierte sich eine gesamte Generation plötzlich nicht mehr im wirklichen Leben und der Natur aus, sondern erledigte alles übers Händi. Da weiss keiner mehr, wie weit man aufn Baum klettern kann, ehe ein Ast bricht, dass man sich die Eier aufspiessen kann, wenn man übern Zaun klettert und nicht aufpasst usw., wurde aber im Laufe der Zeit zunehmend durch die sozialen Medien auf dumme Ideen gebracht, die sie, ihrer mangelnden Lebenstüchigkeit entsprechend, besser sein liessen.
Und nein, der Spruch des Sokrates, wie verwahrlost die Jugend doch sei, ist hier komplett fehl am Platz wenns eigentlich darum geht, dass alles, was die Weichgespülte Antenne Bayern einer Generation nicht erklärt hat, nicht zum geistigen Kapital gehört.
Ich hab in den 80ern und 90ern immer AFN gehört, den Amiradiosender.
Und hübsch drüber gelacht, wenn die im Radio erklärt haben 'schlagt eure Frauen nicht', 'schnallt euch beim Autofahren an', 'macht die Mülltonne zu, sonst lockt es die Ratten an', 'fahrt nicht betrunken Auto' usw.
Heute 'nehmt nen Schirm mit, es könnte regnen' und ähnlich hilfreiche Winke sind um Nix besser.
(Auch darüber gabs mal ne Abhandlung, als die erste Generation, die von einer von Antenne Bayern geprägten Generation im Kindergarten und der Schule aufgezogen wurde, am Start war. ich finds nur leider alles nimmer, also wenn jemand über die entsprechenden Links stolpert...)
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich find´s ehrlich gesagt nur halb intelligent, anhand von Einzelbeispielen eine ganze Generation für blöd zu erklären.
Ja, die Anforderungen im Leben ändern sich mit der Zeit und meine Kinder haben im Gegensatz zu mir auch keine kompletten Nachmittage auf dem Kirschbaum verbracht - einfach, weil ich ihnen den nicht bieten konnte. Dafür hab ich mit 14 erst den ersten Coputer meines Lebens anfassen können. So what - sind halt andere Zeiten. Dumme Leute waren früher anders doof - aber eben trotzdem doof.
Es ist einfach, sich über ganze Generationen zu mokieren, das sagt aber eventuell mehr über die geistige Flexibilität der Alten als über die Defizite der Jungen.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Ja, diese Generation ist fürchterlich. Statt vollgesoffen nach der Schicht nach Hause zu fahren und die Frau zu knechten, versagen sie auch noch beim Autofahren.
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Triathlon Rentner mit diversen Sporthobbys
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BBJ Blue Belt (seit 2020)
Ironman PB 9:01h (2016)
Solo Marathon: 2:43h (2014)
"Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor den älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer."
Nach Angaben der Polizei erklärte der Fahrer, er habe das Fahrzeug erst kurz zuvor aus einer Werkstatt abgeholt. Offenbar sei dort die automatische Lichtsteuerung deaktiviert worden. Der Mann gab an, nicht gewusst zu haben, dass das Licht manuell einzuschalten ist. Ähnlich habe er über die Funktion der Handbremse gedacht, die er während der Fahrt nicht gelöst hatte.
Zumindest was die Deaktivierung der Lichtsteuerung angeht, möchte ich nicht die Hand ins Feuer legen, dass mir das nicht auch kurzzeitig passieren könnte. Die Lichtsteuerung ist bei mir immer eingeschaltet, wird aber egal bei welcher Werkstatt standardmäßig ausgeschaltet und in den seltensten Fällen nach Beendigung der Arbeiten wieder eingeschaltet. (Genauso wie beim alten Auto alle Türen entriegeln wurden, aber nur die Fahrertür wieder verschlossen wurde. Der freundliche Mitarbeiter kannte wohl nur Zentralverriegelung).
Da ich gewohnt bin, dass die Lichtautomatik eingeschaltet ist, kann es also durchaus vorkommen, dass ich erstmal ohne Lichtautomatik los fahre. Dank analoger Instrumente würde mir allerdings im Dunkeln relativ schnell auffallen, dass sich dieseso schlecht ablesen lassen. Bevor ich dann versuche mit dem Handy den Tacho auszuleuchten, würde mir dann doch erstmal in den Sinn kommen, das Licht einzuschalten...