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Alt 03.02.2016, 14:55   #1
TomTom0285
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.06.2014
Beiträge: 444
Dysplastische Patellea! Wars das?

Hallo Zusammen,

ich war heute nach mehr oder weniger längerer Leidenszeit beim Orthopäden zur Analyse meiner MRT - Bilder. Ergebnis:

Dysplastische Patella (Wieberg II) + retropatellare Chondromalazie Grad I-II + Degenerative Veränderung des Außenminiskus im Bereich der ventralen Anheftung

Seit ca. 6 Wochen hatte/habe ich insbesondere nach/bei langen Radfahrten massive Probleme mit dem linken Knie. Verantwortlich dafür ist wohl die Patella deren Knorpel sich aufgrund der falschen "Gleitbahn" entzündet bzw. vermehrt abnutzt (siehe oben Arthrose I-II Grad in dem Bereich).

Neben einer OP zur Korrektur des Laufbahn der Kniescheibe hat mein Doc mir einlagen gegen meine X-Beine (3mm) sowie eine Bandage zum Stützen der Patella beim Radfahren verschrieben.

Die klare Aussage meines Orthopäden war: Laufen und Radfahren eher "subotimal" mit dieser anatomischen Voraussetzung. Am besten alternative Sportarten suchen (mit weniger Kniebeugung).... . Das kanns aber doch irgendwie nicht sein.... oder?

Hat hier im Forum jemand Erfahrungen mit dieser oder einer ähnlichen Diagnose? Ich bin momentan etwas hilflos wie ich mit der Diagnose umgehen soll....?!?!

LG
Thomas
TomTom0285 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2016, 15:35   #2
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von TomTom0285 Beitrag anzeigen
...ich war heute nach mehr oder weniger längerer Leidenszeit beim Orthopäden zur Analyse meiner MRT - Bilder. Ergebnis...

Dysplastische Patella (Wieberg II) + retropatellare Chondromalazie Grad I-II + Degenerative Veränderung des Außenminiskus im Bereich der ventralen Anheftung

Seit ca. 6 Wochen hatte/habe ich insbesondere nach/bei langen Radfahrten massive Probleme mit dem linken Knie. Verantwortlich dafür ist wohl die Patella deren Knorpel sich aufgrund der falschen "Gleitbahn" entzündet bzw. vermehrt abnutzt (siehe oben Arthrose I-II Grad in dem Bereich).

Neben einer OP zur Korrektur des Laufbahn der Kniescheibe hat mein Doc mir einlagen gegen meine X-Beine (3mm) sowie eine Bandage zum Stützen der Patella beim Radfahren verschrieben.

Die klare Aussage meines Orthopäden war: Laufen und Radfahren eher "subotimal" mit dieser anatomischen Voraussetzung. Am besten alternative Sportarten suchen (mit weniger Kniebeugung).... . Das kanns aber doch irgendwie nicht sein.... oder?

Hat hier im Forum jemand Erfahrungen mit dieser oder einer ähnlichen Diagnose? Ich bin momentan etwas hilflos wie ich mit der Diagnose umgehen soll....?!?!

LG
Thomas
6 Wochen ist doch bei Gelenkbeschwerden keine "mehr oder weniger längere Leidenszeit". Wenn du eine Patella-Dyplasie hast (Wiberg II ist übrigens fast nichts, das findet man bei zigtausend beschwerdefreien Läufern, Radfahrern, auch Hochleistungssportlern) , dann hast du sie seit Geburt. Wiberg I ist der Idealzustand. Von einer Patelladyplasie spricht man eigentlich erst ab Wiberg III (= Jägerhutpatella), und auch damit ist die Mehrzahl der Menschen beschwerdefrei.

Wenn es jetzt erst seit 6 Wochen ab und zu Probleme gibt, dann musst du dir einfach mal überlegen, was du in den letzten 6 Wochen anders gemacht hast im Vergleich zu den 30 Jahren davor.
Wenn du an Radposition, Schuhen, Cleatstellung usw. nichts verändert hast, dann liegen deine Beschwerden mutmaßlich an einem Missverhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit. Diese Balance musst du wieder herstellen.

Radfahren bei (leichter) Arthrose "suboptimal"? Diese Aussage hat dein Orthopäde aber ziemlich exklusiv, oder du hast ihn falsch verstanden.
Regelmäßiges Radfahren ist selbst bei höhergradigen, also dritt- oder viertgradigen Arthrosen evidenzbasiert so ziemlich das Beste, was man mit einem Knie machen kann. Allerdings solltest du evt. deine Position auf dem Rad optimieren: Sattel ein bis zwei cm nach oben, gelenkschonendes Pedalsystem mit großer Winkelfreiheit (z.B. Speedplay-Pedale), bei Kälte nicht outdoor radeln usw.

"Verbessererung der muskulären Kniescheibenführung durch selektives Vastus medialis-Training" heißt das Therapiekonzept bei Chontropathia patellae bzw. Chondromalacia patellae.
Nach 6-wöchiger Symptomdauer (ohne konservative Therapie) schon über operative Interventionen nachzudenken, zeugt zwar von Geschäftssinn seitens deines Orthopäden, ist aber schulmedizinisch fast schon als Kunstfehler zu werten!

Die verschriebene Bandage (mit Patellaaussparung?) kann sinnvoll sein, um erstmal den Reizzustand aus dem Gelenk raus zu bekommen und um die Zeit zu überbrücken, bis du deine Muskelführung der Kniescheibe optimiert hast.

Geändert von Hafu (03.02.2016 um 15:47 Uhr).
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Alt 03.02.2016, 15:47   #3
formliquide
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Benutzerbild von formliquide
 
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Beiträge: 543
Hafus Aussage: +1
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formliquide ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2016, 16:20   #4
Tetze
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Benutzerbild von Tetze
 
Registriert seit: 13.11.2013
Ort: Berlin
Beiträge: 656
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
...Radfahren bei (leichter) Arthrose "suboptimal"? Diese Aussage hat dein Orthopäde aber ziemlich exklusiv, oder du hast ihn falsch verstanden.
Regelmäßiges Radfahren ist selbst bei höhergradigen, also dritt- oder viertgradigen Arthrosen evidenzbasiert so ziemlich das Beste, was man mit einem Knie machen kann...
Da kann ich auch nur zustimmen!

Ich laboriere offenbar derzeit an etwas ganz ähnlichem herum (nur die medizinischen Fachtermini dazu habe ich gerade nicht parat)
In Kurzform: ungewöhnlich geformte Kniescheibe (von oben betrachtet nicht das übliche gleichschenklige Dreieck), dadurch teilweise Knorpelabbau unter der Kniescheibe. Festgestellt durch Schmerzen im Knie beim längeren Sitzen mit dem Knie in einer bestimmten Position (z.B. beim Autofahren)

Da noch was anderes dazukam, gab es zwischendurch eine komplette Sportpause. Habe jetzt wieder mit dem Radtraining angefangen, was mein Orthopäde begeistert mit "Radfahren ist super für den Knorpel" kommentierte.
Da solltest du also tatsächlich lieber noch einmal nachfragen!

Ich bekomme noch zusätzlich Hyaluronsäurespritzen in´s Knie, um das Knie "zu schmieren". Diese sind nicht unumstritten, es gibt Befürworter und Kritiker, seitens der gesetzlichen Kassen werden sie auch nicht bezahlt.
Jedoch bemerke ich (nach 3 von 5 Spritzen) derzeit eine deutliche Verbesserung, der beschriebene Schmerz kommt deutlich später und deutlich geringer, teils auch gar nicht. Ob dies nun an den Spritzen, der Physio oder der Laufpause liegt, kann ich dir aber nicht sagen.
__________________
2019: Ok, einmal wird´s noch versucht...
Tetze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.02.2016, 20:32   #5
FMMT
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Benutzerbild von FMMT
 
Registriert seit: 28.12.2007
Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.290
Bei mir wurde gestern ja auch leichte Arthrose im linken Knie festgestellt(#1012). Radfahren wäre aber überhaupt kein Problem meinte der Arzt.
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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Alt 03.02.2016, 22:39   #6
glaurung
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von formliquide Beitrag anzeigen
Hafus Aussage: +1
Ja. Top. Leider gibt's von der im Eingangspost erwähnten Sorte an Orthopäden nicht wenige.
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2016, 09:59   #7
TomTom0285
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.06.2014
Beiträge: 444
Hallo Zusammen,

Danke für die erfreulichen Rückmeldungen.
Was die OP angeht habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Der Orthopäde hat die OP als EINEN MÖGLICHE Weg zur Verbesserung der Situation aufgezeigt. Aber ich solle erst mal die Bandage / Einlagen / Muskelaufbau versuchen... .

Die Dyplastische Patella und deren Auswirkungen auf Rad- und Laufsport (nämlich dass das damit nur "schwer" möglich sei) hörte sich beim ORthopäden allerdings deutlich kritischer an als hier beschrieben. Insofern beruhigen mich die Aussagen hier im Forum... . Vor allem dass dieser "Grad" der Dysplastschen Patella (Wieberg II) viele betrifft die problemlos Radln und Laufen.

Grüße
TomTom0285 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.02.2016, 11:18   #8
Klappergestell
Szenekenner
 
Benutzerbild von Klappergestell
 
Registriert seit: 08.08.2013
Ort: München
Beiträge: 447
+1 für Hafu, kann ich nur unterschreiben.

Es hilft Krafttraining, Krafttraining und nochmals Krafttraining um die Paella an die richtige Stelle zu ziehen.
Einmal unter dem Messer und der Teufelskreis geht los. Erst die Kniescheibe shaven, dann eine Retinakulumeinkerbung um der Kniescheibe mehr Spiel/lauf zu geben etc. Mit viel Glück und dem richtigem Orthopäden hast du 10 Jahre später eine TEP im Knie
Ich selber hab auf die Kniemanschette mit Patellaring verzichtet und hab lieber zur Unterstützung der Kniescheibe ein Patellasehnenband genommen.

Ich drück ganz fest die Daumen das du die Beschwerden in den Griff bekommst.
__________________
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Klappergestell ist offline   Mit Zitat antworten
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