Hab' überleg', ob die Schlagzeile ein Aprilscherz ist. Zum eine ist die Schlagzeile aber erst am 2. April online gewesen, zum anderen ist sie es immer noch. Passt irgendwie auch nicht als Aprilscherz:
Schulklasse (16/17 Jahre) plant als Abschluss eines Sportkurs eine Ironmandistanz an drei Tage zu absolvieren. Thema des Sportkurses ist die Vorbereitung inklusive Streckenplanung, Training, Verpflegung etc.. Die Strecken sollen dann wohl gemeinsam absolviert werden, um auch die Soziale Kompetenz zu stärken.
Was haltet ihr davon? Scherz oder ernstzunehmendes Projekt? Wenn das ernst gemeint ist, zu hoch gestecktes Ziel?
Für 16/17jährige kommt mir der Schuh wirklich ne Nummer zu gross vor, auch wenn die Disziplinen auf drei Tage verteilt sind.
Auch mein Gedanke, v.a. der Marathon am Schluss. Der würde auch für erfahrene Sportler hart werden und dann soll man auch noch zusammen bleiben, d.h. man kann noch nicht mal sein Tempo laufen?
In den vergangenen Monaten haben die Schüler deswegen begonnen, im Unterricht ihre Kondition zu trainieren
Soweit ich gelesen hab, ist nur einer bisher nen Marathon gelaufen.
Sich darauf in ein paar Monaten vorzubereiten, kommt mir sehr wenig vor, auch wenns natürlich überall, wo es Marathons gibt, auch Aktionen von Tageszeitungen u.ä. gibt, wo es in vier Monaten von Null auf 42,2km geht.
Ok, 3,8km Schwimmen sollte machbar sein, 180km Radfahren wird schon heftig, wenn mans noch nicht gemacht hat oder eh schon Rennrad fährt und dreistellige Distanzen kennt (ich häts in dem Alter auf einer Arschbacke mitgenommen, aber das muss ja nicht für alle gelten und nen Marathon hätte ich mit 17 daneben echt nicht laufen wollen) und dazu dann noch die Belastung der nötigen Lauf(trainings)kilometer? Puh!
Ich würde ja vermuten, dass die Schüler n paar andere Fächer auch noch haben...
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Ich find's doof und gefährlich. Die Wahrscheinlichkeit, dass die alle ohne Verletzungen durchkommen, ist gering... Die jungen Leute sollen lieber an der Technik und Schnelligkeit arbeiten solange man dafür empfänglich ist... Dieser blödes Trend "je länger desto besser" geht mir voll am Keks, besser eine richtig schnelle Runde auf der Laufbahn als nen 4-5h Marathon
(Und ja ich mach auch lange Sachen aber ich bin auch schon älter und bei mir ist das mit Technik, Motorik etc. sowieso eine hoffnungslose Sache...)
Das scheint ja nicht mal ein Sport-Leistungskurs (am besten noch mit dem Schwerpunkt Ausdauersport) zu sein. Für eine komplette Gruppe ganz normaler Schüler in dem Alter halte ich das für recht unmachbar und auch nicht für gut. Dass der Lehrer die Jungs aus der Schul-FUSSBALL-Mannschaft kennt, ist auch nicht gerade ein Vorteil. Selbst Bundesliga-Fußballer haben mit einem durchgehenden schnellen 5-km-Lauf ihre Probleme, die können andere Dinge besser. Und mit einer Doppelstunde wöchentlicher Vorbereitung wird das auch nichts, wenn man davon ausgeht, dass die wenigsten ein in diesem Alter total langweilig anmutendes Ausdauertraining in ihrer Freizeit machen werden.
Die Vorbereitungssachen wie gemeinsam den Rettungsschwimmer zu machen, sind ja ganz gut, aber warum das ganze mit einer vorhersehbaren Unmöglichkeit/Fiasko enden lassen? Das demotiviert doch im Nachhinein.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Selbst Bundesliga-Fußballer haben mit einem durchgehenden schnellen 5-km-Lauf ihre Probleme, die können andere Dinge besser.
offtopic:
Mein Trainer zu Kölner hat an der Spoho mitgeholfen, die Spieler des 1.FC fit zu machen. Er sagte, dass mehrere die 10 KM um die 40 Minuten laufen...
Sie können die durchaus laufen und manche auch zügig, aber für einen Profisportler sind 40 min jetzt nichts so eine Heldentat. Wenn mehrere um die 40 min laufen, klingt da heraus, dass viele um etliches langsamer sein werden. Zeiten in der Größenordnung schafft auch ein übergewichtiger Endvierziger Triathlet noch . Vor ein paar Jahren stand es hier mal in der Zeitung, dass einer von der Frankfurter Eintracht (also die Fußballer) die 3000 m in 12 min nicht mal ansatzweise auf die Reihe gekriegt hätte.
Die können halt im Gegensatz zu Triathleten sprinten und mit dem Ball umgehen.
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