In seinem neuen Blogbeitrag spricht Brett Sutton davon das er hochfrequentes Pedalieren nicht für sinnvoll hält wenn jemand keine Radsport vergangenheit hat, sofen ich mir das mit meinem Schulenglisch richtig übersetzt habe. Ich würde das hier gerne zur Diskussion stellen, ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen einen WK mit einer 70er Frequenz zu fahren und dann noch vernünftig zu laufen, andereseits, probiert habe ich es noch nicht. Was haltet ihr davon ?
Das bestätigt mein persönliches Gefühl. Ich habe eine sehr niedrige Wohlfühlfrequenz und muss mich zu alles über 80
richtig zwingen. Trotzdem fahre ich für ein Hobbyfahrer mit wenig Kilometern nicht schlecht. Man fährt halt kraftbetonter. Mein komplettes Training ist fast K3 ;-)
Beim Laufen habe ich noch keine negativen Auswirkungen bemerkt. Da kommt es bei mir auf genügend schnelle Koppeleinheiten deutlich mehr an.
Das ist ja nix neues. Er propagiert das schon ewig und insbesondere viele seiner extrem erfolgreichen Pro-Damen haben/hatten sehr niedrige Trittfrequenzen.
Auch meine eigene Erfahrung passt dazu. Ich messe meine Frequenz nicht, aber im Trainingslager bin ich an Steigungen fast immer der letzte, der noch auf dem großen Blatt unterwegs ist (und muss mir dann schlaue Ratschläge anhören, dass das schlecht wäre). Überhaupt fahre ich praktisch immer, wenn es irgendwie geht, auf dem großen Blatt.
Und Radfahren ist klar meine Stärke (Frankfurt 4:50h).
Wenn man sich aber mit hohen Frequenzen sehr wohl fühlt und gut voran kommt, muss man sich wohl auch nicht zwanghaft umgewöhnen.
das sich hier jeder mit seiner persönlichen trittfrequenz am wohlsten und schnellsten fühlt...geschenkt. viel interessanter wäre doch, ob sich schon mal jemand ganz bewusst für eine veränderung der trittfrequenz (egal in welche richtung) entschieden hat, diese erlernt hat und damit dann schneller oder langsamer geworden ist.
bitte jetzt nicht "ich fahre immer 70er frequenz und bin mal 90 gefahren und war damit langsamer", sondern bewusste dauerhafte stilumstellungen.
Ich fahre seit etwa 5 Jahren bewußt höhere Trittfrequenzen und fühle mich damit wohler und subjektiv denke ich, das ich ein wenig schneller damit unterwegs bin.
Ich kann das natürlich nicht, mit irgendwelchen Meßergebnissen beweisen, aber mir reicht aber auch eigentlich schon das gute Gefühl dabei.
Die TF liegt bei mir in aller Regel deutlich über 90.
Wobei ich aber ab und zu auch einfach mal in eine langsamere TF verfalle, passiert halt wenn die Gedanken mal abschweifen.
Versuche aber stets meine TF dann wieder anzupassen.
Ich denke aber auch, das die TF eines jeden individuell ist und das jeder so machen sollte, wie er sich gut dabei fühlt!
Starke Verallgemeinerung ist hier nicht hilfreich.
Auf der Cervelo.com Webseite finden sich Links zu Studien zur Trittfrequenz und Kurbellänge, dort kan man heraus lesen, das die Kurbellänge irrelevant für den Leitungsvergleich ist. Jeder Sportler hat eine andere Wolfühl Trittfrequenz und solte dazu passende Kurbellängen fahren. Also lange Kurbeln für niedrige Kadenz und kurze Kurbeln für hohe Kadenz.
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