unsere Trekking-Räder (Radon Sunset 9.0 - siehe http://www.triathlon-szene.de/forum/...d.php?t=29596) sind nach langer Wartezeit nun endlich da und wir sind sie auch schon mal zur Probe gefahren. Die Holde ist sehr zufrieden und ich im Prinzip auch. Allerdings gefällt meinem Hintern der Sattel nicht - ein Selle Royal Freccia. Ich habe das Gefühl, dass der breite Teil zu weit nach vorne gezogen ist und das welke Fleisch im Schritt zu sehr daran reibt bzw. merkwürdig aufliegt.
Mein Rennrad habe ich mit einem SQLab 611 Active ausgestattet und finde das Sitzgefühl seither wunderbar und auch mein Rücken freut sich. Dieser Sattel ist aber laut SQLab nicht besonders gut für Trekking-Räder geeignet und daher suche ich nun eine Alternative - oder abweichende Meinungen, die sagen, ich soll mich um das Geschwätz des Herstellers nicht kümmern.
Der populärste SQLab Trekking-Sattel ist wohl der 602. Kennt den jemand?
Ich fahre auf allen Rädern außer dem TT den gleichen Sattel (SLR XP) und der würde bestimmt von keinem Hersteller als "der" Trekking- oder Mountainbike-Sattel empfohlen werden. So what, so lange er passt. Nur auf dem TT finde ich die vornübergebeugte Sitzposition abweichend genug, um mir etwas mehr Gelpolsterung zu gönnen.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Also ich fahre inzwischen auch auf allen Fahrrädern denselben Sattel. Irgendwann habe ich nämlich festgestellt, dass mir mein Körper dankbar ist, wenn er sich nicht auf jedem Fahrrad an einen neuen Sattel gewöhnen muss. Deshalb habe ich gerade vor zwei Wochen meinen dritten SQlab 611 Active short bei fahrrad.de bestellt. Ich fahre ihn schon länger auf dem Rennrad und dem MTB. Jetzt ist noch das Crossrad dran, aber ich denke, da wird es keine Probleme geben. Der 611 ist für mich auch der beste Sattel, den ich je hatte. Zum 602 kann ich aber leider nichts sagen, den hatte ich noch nie.
Ich habe gestern den 611er Sattel aufs Trekkingrad geschraubt und dann sind wir ca. 30 km durch zunehmend wüstes Wetter gefahren.
Dafür kann der Sattel aber nichts. Das Sitzgefühl war einwandfrei und ich habe mich entschlossen, den 611 Active nochmal zu kaufen.
Allerdings haben mir die Knie nach dem Ausflug etwas weh getan, weshalb ich vermute, dass das Rad noch nicht ganz optimal eingestellt ist. Es kam mir gleich so vor als würde ich etwas tief sitzen und die Position der Cleats wäre verbesserungsfähig...
Um das Rad gleich richtig einzufahren habe ich mich dann abends auf der Fahrt zum Thai-Schnellimbiss (Bangkok in der Nähe des Europaplatzes in Karlsruhe, sehr lecker) noch vor die Straßenbahn gelegt. Ich hielt es für eine gute Idee, die nassen Schienen in spitzem Winkel zu queren und wurde prompt für meine Dummheit bestraft. Die Bahn war aber erst beim Anfahren und der Straßenbahnfahrer hat aufgepasst. Dem Rad ist zum Glück nichts passiert und auch ich habe es überlebt - abgesehen von ein paar Schrammen ist nur mein Stolz verletzt. Etliche Passanten, Fahrgäste, der Fahrer und die Liebste haben meine Kapriolen beobachtet und besorgte Gesichter gemacht.
Was mir, nachdem ich nun etwas damit gefahren bin, am Rad nicht hundertprozentig gefällt ist die Lenkerform und die Griffe. Ich werde mir wohl einen geraden Lenker zulegen und andere Griffe montieren. Diese ergonomisch geformten Griffe sind nichts für mich, da fühlen sich die Handballen ruckzuck ganz verspannt an, was ja wohl nicht Sinn und Zweck der Übung sein kann.
Ich will jetzt nicht schon wieder einen neuen Thread fürs selbe Rad aufmachen: Gibt es beim Lenker was zu beachten oder nehme ich einfach den billigsten schwarzen, den ich finde?
Zitat:
Zitat von eisernermann
Der 611 ist für mich auch der beste Sattel, den ich je hatte.
Für mich auch, allerdings auch der hochpreisigste.
Ich will jetzt nicht schon wieder einen neuen Thread fürs selbe Rad aufmachen: Gibt es beim Lenker was zu beachten oder nehme ich einfach den billigsten schwarzen, den ich finde?
Das Thema hat sich erledigt. Ich habe mir einen geraden MTB-Alu-Lenker in Schwarz für 9,99 Euro geholt und dann für die zwei Griffe, die sich am besten anfühlten, noch 19,99 Euro ausgegeben. Naja, immerhin war der Lenker billig.
Dann noch ein Granit X Plus an den Rahmen gehängt und einen Flaschenhalter. Das Abus Schlaufenkabel, das ich mir auch zugelegt habe, muss ich dann wohl auf den Gepäckträger spannen oder in einer Tasche transportieren.
Ich bin mit dem Gesamteindruck jetzt wunderbar zufrieden und habe durch die Modifikationen nun schon eine innige Beziehung zum Rad aufgebaut.
So, da bin ich nochmal. Nachdem das Rad nun so ist wie ich es mir vorstelle, kommt natürlich das nächste Problem: Ich habe Angst, dass mir der doch recht teure neue Sattel geklaut wird. Momentan ist die Sattelstütze nur mit einem Schnellspanner gesichert.
Lohnt es sich, dafür eine Pitlock Sicherung zu kaufen oder habe ich nur Paranoia und eine einfache Klemme reicht?
Oder gibt es eine viel bessere andere Möglichkeit, die ich nicht kenne?
Danke schön!
PS: Unsere neuen Räder haben einen starken Einfluss auf unsere Urlaubsplanung für den nächsten Sommer.
Eigentlich wollten wir nochmal nach Kalifornien, aber plötzlich ist das nicht mehr so attraktiv und wir wollen lieber mit dem Rad ein wenig in Frankreich rumgurken. Da haben sich die Räder dann ruckzuck mehr als amortisiert.