So ich hoff das dieses Thema nicht schon 1000000 mal thematisiert wurde, denn die Suche spuckte nichts aus mit dem ich etwas anfangen könnte, aber vielleicht funktioniert die auch einfach am IPad nicht richtig.
Nochmal die Frage macht es wirklich Sinn sich eine andere Trittfrequenz aufzuzwingen.
Genauer ich würde mal sagen ich bin mittel groß aber etwas schwerer als der durchschnittliche Triathlet (188 cm mit 86kg) und habe auch nicht die typischen Ausdauerbeine, also schlanker Oberkörper kräftige Beine (ca 63cm Umfang), meine durchschnittliche Trittfrequenz liegt irgendwo zwischen 75 und 80. Macht es Sinn bzw. habe ich Vorteile davon wenn ich versuche diese Richtung 90-95 anzuheben?
Chrisi Wellington (nicht das ich mit ihr vergleichen kann/will) trat auch immer sehr niedere Frequenzen und ihrer Laufperformance hat es offensichtlich nicht geschadet.
Kann man ganz klar sagen höhere Frequenz ist besser oder ist es wie vieles andere auch Typ abhängig?
Und wenn würde ich auf alle Fälle nichts aufzwingen, sondern im Winter Frühlung einfach mal versuchen höhere Trittfrequenzen zu fahren (immer nur auf dem kleinen Blatt) und dann schauen ob sich zum Sommer automatisch was umgestellt hat.
Ich denke der Körper sucht sich recht automatisch die richtige Frequenz. Ausnahmen gibt es natürlich immer, es gibt Leute die einfach viel zu geringe Frequenz fahren, wo einem beim Zuschauen schon die Knie wehtun.
Ich versuche den TF-Bereich immer möglichst hoch zu halten.
Auf dem Weg zur Arbeit bieten sich TF-Wechselspiele immer an.
Ich bilde mir ein, dass ich jetzt mit hoher TF länger fahren kann. Früher bin ich immer nach hinten raus in dickere Gänge abgesackt, die ich dann aber nicht sonderlich kraftvoll treten konnte, dh hinten raus wurde es immer langsamer.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Denke das ist eher typabhängig was du im Wettkampf fährst, aber es schadet nicht im Training hohe Frequenzen zu fahren. Je höher die Frequenz, desto geringer natürlich die Belastung der Gelenke. Wenn du zb Knieschmerzen oder Probleme an der Achillessehne hast, lohnt es sich höhere Frequenzen zu fahren.
In unserer Trainingsgruppe ist es meistens so, das in den ruhigeren Ausfahrten hohe Frequenzen gefahren werden (~95-105), im KA Training (~50-60) und bei Tempotraining sollen wir (~85-95) anpeilen. Unser Trainer meint eine klare Trennung soll erkennbar sein. Das gleiche gilt dann ebenfalls für die Intensität.
CW war unter Brett Suttons Fuchtel. Die scheinen alle sehr dick zu fahren, besonders die Frauen.
Eine Beobachtung meinerseits ist, das auf der KD die Frequenzen wesentlich höher sind als auf der LD. Der Lauf bei einer LD ist ja im Endeffekt nicht wirklich schnell. Man joggt eher etwas zügiger :-) Die Brownlees fahren etwas um die ~100 und sind zZ das Maß aller Dinge
Beruhigend, dass es da keinen klaren weg gibt, so kann ich wenigstens bei meiner niederen Frequenz bleiben, alleine die Vorstellung von 100-120 finde ich gruselig!
meine durchschnittliche Trittfrequenz liegt irgendwo zwischen 75 und 80.
Das ist schon ein sehr vernünftiger Bereich.
In Arnes Film über die "optimale" Trittfrequenz für Triathleten kam bei eine Studie raus das 80rpm wohl besser als 60rpm aber auch besser als 100rpm ist.
Ich habe im Winter beim Spinning bewusst hoch getreten und bin dann auch draußen eine ganze Weile im 80er Bereich gefahren. Ist über die Saison aber wieder Richtung 70 und teilweise 60rpm gesunken.
Ich wahrscheinlich in der Tat auch eine Typsachen.
Ulrich war schnell und Amstrong war auch schnell, aber das hatte ja vielleicht auch andere Gründe ;-)
Sehr beruhigend eure Antworten ich habe schon befürchtet ganz falsch zu treten, aber eure Antworten und die Tatsache das ich beim Laufen nachdem Rad ein gutes Gefühl habe zeigen wohl deutlich, dass höhere Frequenzen nicht für jeden das Richtige sein müssen