die Schwimmhallen in Berlin sind böse überfüllt- zumindest zu den Zeiten, die mir möglich sind. Bei einigen Vereinen angefragt- die nehmen einen quasi nur auf, wenn man's schon richtig kann (kraulen >1km) . Selbst zu den Vereinszeiten -so sagte man mir- sei es ziemlich voll.
Nun schlängelt sich direkt hinter meiner Tür ein Fluss, Treppe inklusive. Problem: es ist kein nettes kleines Flüsschen, sondern die Havel- nicht gerade ein langsames Rinnsal. Suizidal dort zu trainieren? Erfahrungen?
Problem: es ist kein nettes kleines Flüsschen, sondern die Havel- nicht gerade ein langsames Rinnsal. Suizidal dort zu trainieren? Erfahrungen?
Ich war am Mittwoch zum Anbaden in der Saale. Da kann man im Moment nicht mal mit Neo schwimmen, ohne sich den Hintern abzufrieren.
Wenn es mal wärmer ist, geht das schon. Hier ist ein Abschnitt extra als Schwimmstrecke ausgewiesen. Hat allerdings mit Bahntraining nicht so viel zu tun.
Nun schlängelt sich direkt hinter meiner Tür ein Fluss, Treppe inklusive. Problem: es ist kein nettes kleines Flüsschen, sondern die Havel- nicht gerade ein langsames Rinnsal. Suizidal dort zu trainieren? Erfahrungen?
Gruss aus Berlin...
Die Havel fliesst insgesamt sehr, sehr langsam, da der Höhenunterschied zwischen Quelle und Mündung gerade mal ca. 40m auf etwa 350km Länge beträgt. :-) :-) .
Man kann problemlos fast überall schwimmen. Die Gewässerqualität erfährt man auf den Senatswebseiten. Das grösste Risiko für Freiwasser-Schwimmer sind hauptsächlich unaufmerksame Bootsfahrer und Lastkähne, deswegen besser am Uferbereich entlang schwimmen, rote Badekappe tragen und schauen.
Du mußt auch gucken ob das Baden in dem Bereich erlaubt ist, gibt nämlich auch bereiche wo es verboten ist. Und wenn dann würde ich es so machen qbz schon geschrieben hat, rote Badekappe auf und immer regelmäßig gucken was so um ein herrum los ist .
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Zitat:
Zitat von hazelman
Wie immer gilt:
Ist das Rad stets frisch geputzt, trainierst Du zu wenig.
Ich kann aus Sicht der Leute an Bord ergänzen: Du siehst nix. Die Badekappe kannste knicken, auch wenn sie rot ist. Das ist zwischen den Wellen schon auf 20 - 50 m nicht mehr zu sehen. Rot ist natürlich besser als schlamm-braun, klar, aber da darfst Du Dich nicht drauf verlassen.
Story am Rande: Ein Kumpel ist mal über den Rhein geschwommen. Er ist zu Fuß über die Brücke zurück, ob in Badehose oder Neo weiß ich nicht, aber jedenfalls war's ihm zu gefährlich. Mal abgesehen davon, dass ich zwar vor dem Bonn-Tria regelmäßig 2-4 mal im Rhein Probeschwimmen gehe und darin kein Problem sehe, aber nie auf die Idee käme, zwischen Berufsschiffen und Sportbooten rüber zu schwimmen, kann ich ihn hinsichtlich des Rückwegs gut verstehen.
Wenn wir im Rhein schwimmen, sind wir immer mehrere. Dabei hat einer klar definiert die Spitze, einer schwimmt zum Schluss und alle halten Sichtkontakt. Bei gutem Wetter alles kein Problem, aber wenn's diesig ist, ist dreifache Aufmerksamkeit nötig. Du weißt nicht, ob die Schiffe kommen oder fahren, aber 2 min später weißt Du's, denn dann sind sie da. Strömung etc. ist egal, nur zurück laufen musst Du halt.
Es gibt auch einige, die zwischen den Buhnen schwimmen und das so austarieren, dass sie zum Ufer hin schwimmen, wenn sie "stromauf" wollen und in die Strömung, um stromab zu treiben. Ist natürlich nicht so sonderlich motivierend, im Prinzip ständig auf der Stelle zu schwimmen. Und "Technik lernen" kannst m.E. dort vergessen, eben weil Du zu allererst den Überblick behalten musst.
der vorteil ist, dass die havel dort extrem schmal ist und gleichzeitig kaum schiffsverkehr. ich gehe jeden tag 2-4 mal dort lang und kenne die stelle. ziemlich ruhig. viele treppen auch. )
Ich hab Dir ja auch nicht abgeraten. Freiwassertraining hat ja auch sein gutes. Z.B. gibt es in Bonn (da wird im Rhein stromab geschwommen) reihenweise Leute, die im Pool deutlich schneller sind als ich und mir 4-5 min /1000 m abnehmen. Aber die trauen sich nicht mitten in den Strom und verlieren so Tempo. Und entscheidend ist die Geschwindigkeit über Grund und nicht die durchs Wasser.
Nur wenn Du - was ich Deinem Text entnehme - Probleme hast, 1000 m durchzuschwimmen, sollte m.E. der Schwerpunkt des Schwimmtrainings ein anderer sein als "Gewöhnung als Freiwasser".
"Schmaler Fluß" heißt auch wenig Ausweichmöglichkeiten. Wie verläuft denn das Fahrwasser? Liegen dort rote und grüne Tonnen (Bojen)? Diese begrenzen das Fahrwasser. Zumindest die Berufsschiffe halten sich daran. Das heißt aber nicht, dass die Schiffe und Boote sich dran halten (müssen). Jedenfalls ist es außerhalb des Fahrwassers deutlich ruhiger.
Der Rhein hat übrigens z.Zt. ca. 14°, schon verdammt kalt, auch mir Neo.