ich will das schwimmgefühl wie mit pullboy erreichen.
ich denke meine beine sinken gar nicht groß ab, aber es fehlt irgendwie an diesem gefühl der "leichten hüfte"
1. ist es überhaupt möglich, völlig ohne beineinsatz eine gute wasserlage zu bekommen?
da ich diese "leichte hüfte" nicht habe, benutze ich wenig beine, weil das bei mir deshalb nicht so leicht aus der hüfte kommt
was mir geholfen hat, war meinen arm ziemlich tief einzutauchen, also hand viel tiefer als schulter (hab ich von ute mückel). das hebt automatisch meine hüfte noch ein bisschen an.
mein blick geht nach schräg vorne.
2. was kann ich noch machen, um die lage zu verbessern?
viel mehr als kopf und arme hab ich nicht mehr, um die lage zu ändern...
3. wie viel körperspannung soll man grundsätzlich haben, und welche muskeln sollen konkret / bewusst angespannt werden (arme und beine sollten ja wohl eher locker baumeln...).. oder soll ich einfach möglichst locker im wasser liegen?
4. gibt es gute trockenübungen oder gute mentale bilder für die wasserlage?
1. ist es überhaupt möglich, völlig ohne beineinsatz eine gute wasserlage zu bekommen?
Ja, ich schwimme auch mal Übungen wo ich die Beine still halte. Bei mir sinken sie nie ab(auch nicht wenn ich die Lungen voll Luft habe ), also hat es nur mit der Wasserlage zu tun. Ich benutze bei Strecken über 200m den 2er Beinschlag und auch da sinkt nix ab.
Zitat:
Zitat von obsessed
2. was kann ich noch machen, um die lage zu verbessern?
viel mehr als kopf und arme hab ich nicht mehr, um die lage zu ändern...
Ich muss zugeben, als ich mit Kraulen anfing, habe ich auch ein Pullbuoy oft benutzt da meine Beine ständig sanken, aber ob das die beste Methode war, kann ich nicht sagen.
Zitat:
Zitat von obsessed
3. wie viel körperspannung soll man grundsätzlich haben, und welche muskeln sollen konkret / bewusst angespannt werden (arme und beine sollten ja wohl eher locker baumeln...).. oder soll ich einfach möglichst locker im wasser liegen?
Ich glaube das kann man nicht einfach so erklären. Einfach nur üben, üben, üben und sehr viel schwimmen. Das kommt dann von alleine.
Zitat:
Zitat von obsessed
4. gibt es gute trockenübungen oder gute mentale bilder für die wasserlage?
Trockenübungen werden nicht viel verbessern. Wie gesagt, man muss einfach sich eine gute Wasserlage mit der Zeit entwickeln.
Eine gute Website mit Tipps ist www.svl.ch links bei Ratgeber und Tipps. Da sind viele Artikel zum Thema Wasserlage und Technik. Die Artikel sind sehr informativ und bringen dich vielleicht ein Stück weiter.
1. ist es überhaupt möglich, völlig ohne beineinsatz eine gute wasserlage zu bekommen?
Es ist sehr wohl möglich ohne jede Bewegung wie ein Brett im Wasser zu liegen. Braucht halt etwas Übung.
Zitat:
Zitat von obsessed
was mir geholfen hat, war meinen arm ziemlich tief einzutauchen, also hand viel tiefer als schulter (hab ich von ute mückel). das hebt automatisch meine hüfte noch ein bisschen an.
mein blick geht nach schräg vorne.
Das tiefe Eintauchen (welches andere Vorteile hat) mag etwas helfen, beseitigt aber nicht das grundlegende Problem der suboptimalen Wasserlage, sondern kaschiert es nur.
Viele sagen, der Blick soll direkt nach unten gehen (so halte ich es auch), andere sagen, schräg nach vorne, und wieder andere meinen, es sei bei jedem anders. Nachdem Leute wie Thorpe fast die gegenüberliegende Wand beim Schwimmen anschauen und trotzdem schnell sind, scheint es tatsächlich egal zu sein bzw. kommt auf den jeweils zur Verfügung stehenden Körper an.
Zitat:
Zitat von obsessed
2. was kann ich noch machen, um die lage zu verbessern?
viel mehr als kopf und arme hab ich nicht mehr, um die lage zu ändern...
3. wie viel körperspannung soll man grundsätzlich haben, und welche muskeln sollen konkret / bewusst angespannt werden (arme und beine sollten ja wohl eher locker baumeln...).. oder soll ich einfach möglichst locker im wasser liegen?
4. gibt es gute trockenübungen oder gute mentale bilder für die wasserlage?
Was die Rumpfspannung angeht, so habe ich gelernt, dass eine mittlere Spannung ideal ist, der Rumpf soll "fest" sein, es soll aber nicht anstrengen, diese Spannung zu halten.
Man soll also weder durchhängen wie ein Kartoffelsack (mache ich gerne mal weil ich Stabi-faul bin) noch verkrampft sein - beides schlecht für die Wasserlage.
Gute Trockenübungen gibt es - fast alles, was der Streamline dient ist auch gut für die Wasserlage. Leg dich auf den Rücken, strecke die Arme hinter den Kopf, mach den Körper ganz lang und kompakt und versuche dann, die ganze Rückseite des Körpers möglichst flach auf den Boden zu pressen, d.h. den Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule ziehen, das Becken leicht rotieren und den Nacken strecken (Kinn geht in Richtung Brustkorb). Es darf nirgends mehr eine Hand zwischen Körper und Boden passen. Die Beine, Zehen, und Arme bleiben gestreckt.
Hört sich leichter an als es ist.
Das Ganze lässt sich auch an der Wand oder an einem Schrank machen, aber ich finde man hat am Boden mehr Kontrolle.
"Swimming downhill" und "pressing the T" (wobei das "T" die Einheit aus Schultern und Wirbelsäule symbolisiert) sind Bilder die oft benutzt werden wenn es darum geht, den hinteren Teil des Körpers hochzubekommen.
Ich stelle mir gelegentlich vor, dass mein ganzes Gewicht auf meinem Brustkorb lastet und ich mit diesem Gewicht den Luftballon, der meine Lunge ist, ins Wasser drücke. Dadurch kommt automatisch der Hintern und die Beine hoch - wenn die Körperspannung stimmt.
Ich bin kein Fachmann, was das Schwimmen betrifft, schlage mich aber schon lange genug mit meinen eigenen Problemen herum, um alles mögliche schon mal ausprobiert zu haben. Die aufgelisteten Dinge haben zumindest bei mir persönlich etwas verbessert. Viel Erfolg!
Es ist sehr wohl möglich ohne jede Bewegung wie ein Brett im Wasser zu liegen. Braucht halt etwas Übung.
Das tiefe Eintauchen (welches andere Vorteile hat) mag etwas helfen, beseitigt aber nicht das grundlegende Problem der suboptimalen Wasserlage, sondern kaschiert es nur.
Viele sagen, der Blick soll direkt nach unten gehen (so halte ich es auch), andere sagen, schräg nach vorne, und wieder andere meinen, es sei bei jedem anders. Nachdem Leute wie Thorpe fast die gegenüberliegende Wand beim Schwimmen anschauen und trotzdem schnell sind, scheint es tatsächlich egal zu sein bzw. kommt auf den jeweils zur Verfügung stehenden Körper an.
Was die Rumpfspannung angeht, so habe ich gelernt, dass eine mittlere Spannung ideal ist, der Rumpf soll "fest" sein, es soll aber nicht anstrengen, diese Spannung zu halten.
Man soll also weder durchhängen wie ein Kartoffelsack (mache ich gerne mal weil ich Stabi-faul bin) noch verkrampft sein - beides schlecht für die Wasserlage.
Gute Trockenübungen gibt es - fast alles, was der Streamline dient ist auch gut für die Wasserlage. Leg dich auf den Rücken, strecke die Arme hinter den Kopf, mach den Körper ganz lang und kompakt und versuche dann, die ganze Rückseite des Körpers möglichst flach auf den Boden zu pressen, d.h. den Bauchnabel in Richtung Wirbelsäule ziehen, das Becken leicht rotieren und den Nacken strecken (Kinn geht in Richtung Brustkorb). Es darf nirgends mehr eine Hand zwischen Körper und Boden passen. Die Beine, Zehen, und Arme bleiben gestreckt.
Hört sich leichter an als es ist.
Das Ganze lässt sich auch an der Wand oder an einem Schrank machen, aber ich finde man hat am Boden mehr Kontrolle.
"Swimming downhill" und "pressing the T" (wobei das "T" die Einheit aus Schultern und Wirbelsäule symbolisiert) sind Bilder die oft benutzt werden wenn es darum geht, den hinteren Teil des Körpers hochzubekommen.
Ich stelle gelegentlich vor, dass mein ganzes Gewicht auf meinem Brustkorb lastet ist und ich mit diesem Gewicht den Luftballon, der meine Lunge ist, ins Wasser drücke. Dadurch kommt automatisch der Hintern und die Beine hoch - wenn die Körperspannung stimmt.
Ich bin kein Fachmann, was das Schwimmen betrifft, schlage mich aber schon lange genug mit meinen eigenen Problemen herum, um alles mögliche schon mal ausprobiert zu haben. Die aufgelisteten Dinge haben zumindest bei mir persönlich etwas verbessert. Viel Erfolg!
Sehr gut erklärt
Ich bin auch immer für rumpfstabi......da hast du in allen 3 Bereichen was von.
Bei der Körperspannung ziehe ich einfach den Bauchnabel ein. Ist am Anfang sehr schwer, vor allem immer dran zu denken.
Den Kopf nicht in den Nacken sondern eher nach unten schauen.
Ja und dann das T drücken wie schnodo schon beschrieben hat.
sind ja schon sehr gute tipps dabei gewesen.
ansonsten würde mir noch: "badewanne" schwimmen einfallen oder an der schulterrotation arbeiten: bei der armstreckung sollte der bauchnabel sich zur seite drehen (nicht 45 grad) aber deine schulter sollte spürbar rotieren - ebenfalls ist es wichtig, dass du eine gute frontalstreckung hast: bspw. sollte dein abschlagender arm beim einarmigen kraulen oder abschlagschwimmen den liegenden "überholen" und nicht parallel zu ihm liegen.