Hilfe: Diagnose ... Verdacht auf Morton Neurom rechts Mittelzeh
... wer hat das von Euch auch und kann mir seine Erfahrungen mitteilen. Bei mir ist es (noch) nicht akut, aber präsent. Operation steht aus meiner Sicht erst einmal nicht an. Einlagen für Lauf- und Radschuhe sind in Arbeit - was kann man noch aktiv dafür tun und wer hat es "von allein" wieder weg bekommen??
... wer hat das von Euch auch und kann mir seine Erfahrungen mitteilen. Bei mir ist es (noch) nicht akut, aber präsent. Operation steht aus meiner Sicht erst einmal nicht an. Einlagen für Lauf- und Radschuhe sind in Arbeit - was kann man noch aktiv dafür tun und wer hat es "von allein" wieder weg bekommen??
Hallo Blue2003,
<hypochonder modus>
mit dem rechten Fuss im Bereich der Metatarsale habe ich auch hin und wieder Probleme (v.A. zwischen 4. und 5. Zeh), der Orthopäde sprach mal von Nervenreizung.
Wie äußert sich das denn bei Dir? </hypochonder modus>
Grüße ,
Klatu
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Laktat ist das Salz in der Trainingsuppe.
... bei mir ist es zwischen dem 2. und 3. Zeh, soweit man das so sagen kann. Hatte das "Problem" hier auch schon einmal beschrieben: Nach wie vor ist es kein "echter" Schmerz, sondern wenn ich vor allem auf hartem Untergrund barfuß laufe, spüre ich bei Lastwechsel im Ballenbereich (abrollen) ein elektrisierendes "Schnippen" in den Mittelzeh. Merke ich - wenn ich mich darauf konzentriere - auch beim Laufen. Beim radfahren selber merke ich es so gut wie nicht, wenn ich dann die Radschuhe ausziehe und barfuß laufe, spüre ich es deutlich, bis es sich nach ca. 10 Minuten wieder normalisiert hat; vielleicht weil die Füße doch relativ starr in den Schuhen sind, keine Ahnung... Klinisch sind es nicht so die "typischen" Symptome für ein eindeutiges Morton Neurom. Bei dem MRT war auch die Fragestellung nach Morton Neurom, insofern wurde die gefundene Raumforderung als mit einem Morton Neurom vereinbar erklärt... also auch kein richtiges "ja" oder "nein". Noch witziger ist, dass ich die Bilder einem erfahrenen Radiologen gezeigt habe, der sieht gleich mal gar nichts mit wesentlicher pathologischer Relevanz ....
Wenn ich mich richtig konzentriere, merke ich auch eine leichte Schwellung / Fremdkörpergefühl an der betroffenen Stelle, aber alles noch nicht so richtig deutlich. Den Halbmarathon vor ca. einer Woche habe ich dagegen sehr gut überstanden; hier hätte ich mit mehr Problemen gerechnet.
Habe mir jetzt erst einmal ein paar Einlagen für die Laufschuhe und Radschuhe mit Entlastung im betreffenden Bereich machen lassen (muss ich noch probieren).
Sonst habe ich relativ wenig "Lust" auf OP; schon gar nicht bei noch so "unklaren" Symptomen.
VG Blue
Zitat:
Zitat von Klatu
Hallo Blue2003,
<hypochonder modus>
mit dem rechten Fuss im Bereich der Metatarsale habe ich auch hin und wieder Probleme (v.A. zwischen 4. und 5. Zeh), der Orthopäde sprach mal von Nervenreizung.
Wie äußert sich das denn bei Dir? </hypochonder modus>
Danke erst einmal für den Hinweis, was meinst Du mit MT (manuelle Therapie?) und mit Neuro Mob?
VG Blue
Genau! Manuelle Therapie in Verbindung mit einer Nerven Mobilisation, um dem Nerven wieder Freiraum zu schaffen, damit er schön gleiten kann!
Zitat:
Zitat von Blue 2003
... bei mir ist es zwischen dem 2. und 3. Zeh, soweit man das so sagen kann. Hatte das "Problem" hier auch schon einmal beschrieben: Nach wie vor ist es kein "echter" Schmerz, sondern wenn ich vor allem auf hartem Untergrund barfuß laufe, spüre ich bei Lastwechsel im Ballenbereich (abrollen) ein elektrisierendes "Schnippen" in den Mittelzeh. Merke ich - wenn ich mich darauf konzentriere - auch beim Laufen. Beim radfahren selber merke ich es so gut wie nicht, wenn ich dann die Radschuhe ausziehe und barfuß laufe, spüre ich es deutlich, bis es sich nach ca. 10 Minuten wieder normalisiert hat; vielleicht weil die Füße doch relativ starr in den Schuhen sind, keine Ahnung... Klinisch sind es nicht so die "typischen" Symptome für ein eindeutiges Morton Neurom. Bei dem MRT war auch die Fragestellung nach Morton Neurom, insofern wurde die gefundene Raumforderung als mit einem Morton Neurom vereinbar erklärt... also auch kein richtiges "ja" oder "nein". Noch witziger ist, dass ich die Bilder einem erfahrenen Radiologen gezeigt habe, der sieht gleich mal gar nichts mit wesentlicher pathologischer Relevanz ....
Wenn ich mich richtig konzentriere, merke ich auch eine leichte Schwellung / Fremdkörpergefühl an der betroffenen Stelle, aber alles noch nicht so richtig deutlich. Den Halbmarathon vor ca. einer Woche habe ich dagegen sehr gut überstanden; hier hätte ich mit mehr Problemen gerechnet.
Habe mir jetzt erst einmal ein paar Einlagen für die Laufschuhe und Radschuhe mit Entlastung im betreffenden Bereich machen lassen (muss ich noch probieren).
Sonst habe ich relativ wenig "Lust" auf OP; schon gar nicht bei noch so "unklaren" Symptomen.
VG Blue
Was das MRT sagt interessiert erst Mal gar nicht! Kann höchstens zur Bestätigung genutzt werden. Ausschlaggebend sind die Symptome und das hört sich doch sehr nach einer Mortonschen Neuralgie an. Ein Neurom muss da nicht immer bestehen und ist eigentlich eh erst eine sekundäre Anpassung, da sich der Nerv dadurch schützen möchte.
Auch dir würde ich raten einen MT aufzusuchen. Schwerpunkt sollte ebenso auf der Mobilisation der Mittelfußknochen sowie des Nervs liegen. Außerdem sollte er dich im Verlauf des Nerves nach weiteren Kopressionsstellen, z.B. Kniekehle, Beckenbereich, LWS untersuchen. Ein Nerv macht für gewöhnlich erst dann Prob wenn er an mindestens 2 Stellen komprimiert wird. Eine Engstelle kann er meistens kompensieren.
Wie siehst mit euren Füßen aus? Spreizfüße sind häufig eine Mitursache für die Entwicklung der Mortonschen Neuralgie. Hier hilft eine Einlage mit Pelotte im Mittelfußbereich!
Zitat:
Zitat von Klatu
Ab welchen Beschwerdegrad ist denn eine OP sinnvoll - bzw. enstehen irreversible Schäden wenn man nicht operiert?
Für gewöhnlich sollten erst alle konservativen Therapien ausgeschöpft werden! Der Nerv kann irreversible Schäden von sich tragen, wenn das Problem zu lange besteht, was sich dann in Gefühlsstörungen und Taubheit äußert, aber das muss wirklich über einen langen Zeitraum sein. Wie gesagt, sollten erst alle konservativen Methoden ausgeschöpft werden.