ich weiß nicht ob es diese Thematik schonmal gab, aber wie entscheident sind die Gene für gute Leistungen im Ausdauersport. Warum ich darauf komme ?
Es ist so, dass ich erst letztes Jahr mit dem Laufen angefangen habe und wegen Zwangspausen im ersten Jahr und auch wegen unstrukturiertem Training ziemlich wenig gemacht habe. Seit Ende letzten Jahres bin ich nun in einem Tria-Verein. Vor 2 Wochen habe ich dort beim Lauftraining auf der Bahn mittrainiert. Es wurden Intervalle gelaufen und unter anderem auch Sprints gemacht. Was für mich sehr interessant war ist folgendes:
Bei den Intervallen wurde ich von den meisten ordentlich versägt, von den richtig guten Läufern sogar sehr deutlich. Bei den 50-100m Sprints habe ich jeden, aber auch wirklich jeden von den Spitzenläufern geschlagen.
Letzte Woche beim Schwimmen ein ähnliches Szenario. Als vollkommener Schwimmanfänger kann ich bei den schon etwas besseren Schwimmern natürlich nur sehr schwer mithalten (nach einigen Bahnen geht mir die Puste schon aus). Bei den 25m Sprints aber die selbe Story wie oben, konnte keiner was "ausrichten".
Wurde ich für den Triathlon mit zu vielen FT-Fasern gesegnet ? Ist es auf Grund dieser "Faserzusammensetzung" (ganz blöd gefragt) überhaupt möglich (mit mehreren Jahren Training) Leistungen wie einen Sub3 Marathon oder Sub40 auf 10km zu laufen ? Bin ich auf längeren Distanzen dazu verdammt eine lahme Schnecke zu sein ?
Andersrum wird da ein Schuh draus, wenn Du zu langsam auf kurzen Strecken bist ist auch das Leistungsvermögen auf den langen Sachen irgenwann limitiert.
Ich bin auch so ein Sprintertyp. Beim Laufen und Radeln gelingt es mir auch recht gut, die Geschwindigkeit auf "längere" Strecken zu übertragen. Sub40 auf 10km ging z.B. sehr schnell ohne irgendwelche Kunststücke wie Intervalle oder dergleichen. 180km Rad in der Staffel ging in meinem quasi ersten richtigen Tria-Jahr auch in glatten 5h. Wo mir dieses Kunststück gar nicht gelingt, ist beim Schwimmen. Bei ganz schnellen Sprints im 16m Becken halt ich wirklich mit den Schnellsten mit. Allerdings schwimmen diese Schnellsten im 50er Becken auf 1000m sicher 13min oder kürzer, während ich lahmer Hund schon froh bin, wenn ich das in 17min schaffe. Da liegen echt Welten dazwischen. Und ich bin mir mittlerweile fast sicher, dass sich das nicht mehr wesentlich bessern wird.
Seit Ende letzten Jahres bin ich nun in einem Tria-Verein.
Du hast im Grunde gerade mit Triathlon angefangen. Ein wenig mehr Zeit dauert es schon bis man ein gewisses Niveau erreicht. Gerade schwimmen ist sehr technisch. Rechne eher mit einigen Jahren als einigen Wochen bis du schwimmtechnisch ernorm zulegst.
dass es vermutlich noch Jahre dauern wird, bis ich in der Lage sein könnte sub40 auf 10 oder sub 3 auf marathon zu laufen ist eh klar.
Mir ging es nur darum, ob dieses wohl angeborene Sprinttalent im Triathlon also auf grundsätzlich langen Strecken einen natürlichen Begrenzer darstellt.
Ich meine es ist schon seltsam, dass ich vollkommen untrainiert richtige Topläufer und Schwimmer auf 100m (laufen) und 25m (schwimmen) versäge. Das muss ja eigtl mit der Faserzusammensetzung zusammenhängen, anders kann ich mir das eigtl. nicht erklären.
Mir ging es nur darum, ob dieses wohl angeborene Sprinttalent im Triathlon also auf grundsätzlich langen Strecken einen natürlichen Begrenzer darstellt.
Ich meine es ist schon seltsam, dass ich vollkommen untrainiert richtige Topläufer und Schwimmer auf 100m (laufen) und 25m (schwimmen) versäge.
Wer lesen kann, ist im Vorteil. Diesen Satz beziehe ich auf mich. Ich hatte den Titel gelesen und dann deinen Beitrag so gelesen, daß du betrübt warst, daß du von den anderen versägt wurden bist, worauf sich meine letzte Antwort bezog. Dass du die anderen bei Sprints versägt hast, hab ich überlesen.
Also Genetik wird bestimmt eine Rolle spielen. Ich hatte in Sport immer eine 1 obwohl mich Sport zur Schulzeit null interessierte(besonders Fussball..schnarch). Ich war aber von Natur aus ein schneller Läufer ohne je was dafür zu tun(meine Mutter war Sprinterin im Hochkleistungssport). Ich denke, daß meine Gene mich schneller als meine Mitschüler machten, selbst ohne Training. Trotzdem hätte mich regelmässiges Training um einiges besser gemacht und die Schüler, die später ambitionierte trainierten, wurden irgendwann schneller als ich.
Zitat:
Zitat von Macraele
Ich meine es ist schon seltsam, dass ich vollkommen untrainiert richtige Topläufer und Schwimmer auf 100m (laufen) und 25m (schwimmen) versäge. .
Die Frage ist wie gut die Leute wirklich sind, die du versägst. Viele Triathleten sind nicht gerade die Wahnsinns-Schwimmer. Ich bezweifele stark, daß du gegen einen guten Leistungsschwimmer auch nur den Hauch einer Chance hättest. Stop mal deine Zeit auf 25m und 50m Sprint im Schwimmbecken.
Es kann aber gut sein, daß du genetisch einen Vorteil hast und mit regelmässigem Training im Sprint besser wirst als die anderen. Ich trainiere übrigens beim Schwimmen überwiegend Sprint. Trotzdem bin ich auf längere Strecken nicht langsam. Ich denke, du wirst mit der Zeit auf längere Strecken schneller werden, selbst wenn du eher ein Sprint-Typ bist, aber es dauert einige Zeit. Ausdauer erfordert halt mehr Training.
Die Frage ist wie gut die Leute wirklich sind, die du versägst. Viele Triathleten sind nicht gerade die Wahnsinns-Schwimmer. Ich bezweifele stark, daß du gegen einen guten Leistungsschwimmer auch nur den Hauch einer Chance hättest. Stop mal deine Zeit auf 25m und 50m Sprint im Schwimmbecken.
Die Schwimmleistungen der anderen kann ich nicht wirklich beurteilen, sicherlich hast du recht, dass ich gegen einen Leistungsschwimmer keinerlei Chance hätte, diesen Turbo kann ich auch nur 25m zünden, 50m halt ich dieses gehacke nicht durch
beim Laufen waren ein paar sub3 marathonis und deutlich sub40er auf 10 dabei
Ja die Ausdauer muss ich mir noch hart erarbeiten, auf den längeren Distanzen bin ich einfach noch schlecht
Ich denk mal dir fehlt auf lange Sicht die Grundlagenausdauer. Ist bei mir ähnlich, was Sprints angeht bin ich vorne dabei, bei längeren Sachen hängen mich die anderen immer ab. (