Wie wir alle bereits in einigen Artikeln erfahren durften, ist unser spezifische Tagesrhythmus genetisch festgelegt und eigtl. nicht veränderbar. Die innere Uhr wird sich niemals belügen lassen, eine Umstellung schier zwecklos. Und auch weniger sinnvoll, denn so kann man niemals sein volles Leistungspotential aus dem eigenen Körper schöpfen - körperlich als auch geistig.
Nun denn - ich war als Kind schon immer ein Frühaufsteher und hatte mit den morgendlichen Schulgängen keinesfalls Probleme. Ganz im Gegenteil, ich war der Morgenwecker meiner Eltern. Same counts for my summer jobs, für den ich im Rahmen der Frühschicht schon um 4:00h aufstehen musste, um rechtzeitig vor den Toren des VW Werks zu stehen - sprich Aufstehen+Autobahnfahrt. Für jemanden ohne Schichterfahrung eine große Belastung. Aber es hat schon immer geklappt und auch über den Tag verteilt hatte ich niemals das Gefühl müde zu werden.
JETZT aber bin ich Student - und kämpfe mittlerweile um jede verfluchte Minute im Bett. Die Leichtigkeit des Frühaufstehens vergangener Tage war verflogen. Gut, zu Beginn des Medizinstudiums wird man echt ins eiskalte Wasser geschmissen, das ist nunmal die erste kleine Feuertaufe. Anders geht's mit jetzt im Anatomie-Semester auch nicht, aber ich habe gelernt für alles ein gutes System zu entwickeln, um möglichst ökonomisch zu bleiben. Somit konnte ich den Stressfaktor erheblich reduzieren.
Somit bliebe auch mehr Zeit für's Training. Trainieren mag ich aber nicht wie ein Lutscher, ergo kommen für mich fast immer 2 Einheiten pro Tag auf dem Plan. Um das aber realisieren zu können muss ich wieder ein Frühaufsteher werden, jemand, der sich um 5:00h aufrappen kann, um zeitig zu frühstücken und dann um halb 7 im Becken bzw. auf dem Asphalt zu sein.
Was ich von euch will? Ratschläge - wie handhabt ihr es mit dem Frühaufstehen? Was für Tipps habt ihr parat, wenn es darum geht den inneren Schweinehund zu überwinden? Und wie maximal von der Tiefschlafphase profitieren? Ich bin jemand, der des Öfteren nachts aufwacht. Ihr seid gefragt!
Heute habe ich es mal geschafft um 7:30 auf's Bike zu springen und eine 4h-Einheit abzuspulen, bevor es dann zur Uni' ging. Und ich fühle mich jetzt immer noch frisch, geistig frisch vor allem, um noch ordentlich lernen zu können.
Ratschläge - wie handhabt ihr es mit dem Frühaufstehen? Was für Tipps habt ihr parat, wenn es darum geht den inneren Schweinehund zu überwinden? Und wie maximal von der Tiefschlafphase profitieren? Ich bin jemand, der des Öfteren nachts aufwacht.
Puh, schwierig. Auf jeden Fall bin ich auch eine Eule. Eine Monstereule, die morgens erstmal die langen Zähne wieder reinschieben muss
Was bei mir geht, ist das frühe Schwimmen ohne Frühstück. Was garnicht geht, ist Laufen oder Radfahren ohne Frühstück und dann kommt das frühe Aufstehen an seine Grenzen, da ich dann eine Stunde Vorlauf brauche, sonst kommt mir alles wieder raus.
Deshalb versuche ich das Schwimmen, wenn es irgend geht, auf morgens zu legen. Dann bleibt der Abend für Rad/Lauf.
Mich zeitlich "umzupolen" habe ich mehrfach über 2-3 Monate versucht, dass ging gründlich daneben. Und der überlistete innere Schweinehund, schlug dann umso erbarmungsloser zu.
Das nächtliche Aufwachen plagt mich auch dann und wann. Bei mir hängt es definitiv mit Stress zusammen. Um damit umzugehen, fahre ich mich innerlich gute eine Stunde vor dem Schlafen runter. Heißt, ich gucke kein Fernsehen (mache ich eh so gut wie nie), surfe nicht mehr, esse nichts mehr, trinke keinen Alkohol bzw. nur wenig und lese dafür im Bett lieber noch ne halbe Stunde. Dann klappt es auch mit dem Durchschlafen, meistens
Ich, Student, bin auch ne Eule, im Gegensatz zu meiner Freundin.
Als wir in England Urlaub gemacht haben (vorige Woche) habe ich meine Uhr nicht umgestellt, meine Freundin schon. Ergebnis war, dass ich immer ne Stunde später (auf meiner Uhr) aufstehen konnte... und doch gleichzeitig mit ihr.
So früh wie in England war ich dann auch noch nie auf dem Rad.
Zurück in Deutschland versuche ich gerade das Experiment eine Stunde später zu leben. Auf meiner Arbanduhr ist also gerade 20:10 Uhr..
So blöd es klingt....bei mir funktionierts, und ich komme frühr raus.
Ich muss halt immer nur dran denken, dass die Vorlesungen an der Uni für mich eine Stunde später beginnen.
Aber besser bei Zeitverwirrung zu früh da zu sein als zu spät.
Hello Mr. Anatomy,
ich, noch 1,5 Monate Medizinstudent, stehe schon seit Anbeginn des Studiums früh auf zum Trainieren... in den ersten Jahren war es allerdings deutlich einfacher, da hier nur Vorlesungen und Nachmittagspraktika waren... jetzt im klinisch praktischen Jahr, wo z. T. um 7 Uhr anzutreten ist (Chirurgie u.a.), bin ich auch schon um 4.45 aufgestanden... aufm Weg zum Klo ein bisschen Koffein, dann kurzes hochkalorisches Frühstück, sofort rauf aufs Ergo, oder Laufen, oder zum Krafttraining... gar keine Sekunde derweil lassen zum drüber Grübeln, ob es überhaupt einen inneren Schweinehund oder so ein ähnliches Vieh gibt...
wenn ich dann um 5.30 Uhr im Studio bin, sitzt einer meiner Trainingskumpels (Ötzi 7h40min) schon seit einer Stunde am Spinbike ;-)... das relativiert immer einiges...
allerdings geh ich auch sehr früh schlafen, so dass ich stets auf 8 h Schlaf komme...
Psychospielchen sind auch sehr wichtig... so mach ich es folgendermaßen (ohne Witz): ich lass den Wecker stets auf 6:00 stehen (wenn i da die 5:XX sehe des graußt mich zu sehr) und reguliere die Weckzeit über die Uhrzeit hehe... d.h. wenn ich um 5 Uhr raus will stell ich einfach die Uhr des Weckers von 9 Uhr auf 10 Uhr um hehe...
an Trainingsinhalten haben sich für mich morgens kurze, intensive Sachen am Ergo (z. B. 50 min, 2*10*30-30sec intermittierende Intervalle) bewährt, oder lockere Läufe (mit Tempotaschentüchern starten, versteht sich :-)... sowie Krafttraining mit Gewichten...
zweite Einheit (eigentlich fast ausschließlich jeden Tag) ist meist am Abend locker schwimmen, da hab ich v.a. mental nicht mehr drauf...
weiterer Tipp: ich hab fast mein ganzes Studium am Ergometer mit selbstgeschriebenen Kartei-Lernkarten verbracht hehe... gegen Portogebühr kann ich dir gerne 10,57 Tonnen Lernkarten senden haha...
Musst Du auffwachen zwecks pipi oder einfach so?
Kette rechts und viel Spaß im Studium
__________________ L' It alia vive in biciclletta.
Häufig auf erhöhten Harndrang zurückzuführen - ich trinke halt sehr viel und gerne.
Aber mit Rollentrainern oder Ergometern werde ich mich nicht anfreunden können, da gehe ich sogar bei widrigsten Bedingungen raus.
Aber cool das jmd. mit einer vergleichbaren Lebenssituation paar Ratschläge parat hat.
Ich bin auf weitere Comments gespannt!
Zitat:
Zitat von DeRosa_ITA
Hello Mr. Anatomy,
ich, noch 1,5 Monate Medizinstudent, stehe schon seit Anbeginn des Studiums früh auf zum Trainieren... in den ersten Jahren war es allerdings deutlich einfacher, da hier nur Vorlesungen und Nachmittagspraktika waren... jetzt im klinisch praktischen Jahr, wo z. T. um 7 Uhr anzutreten ist (Chirurgie u.a.), bin ich auch schon um 4.45 aufgestanden... aufm Weg zum Klo ein bisschen Koffein, dann kurzes hochkalorisches Frühstück, sofort rauf aufs Ergo, oder Laufen, oder zum Krafttraining... gar keine Sekunde derweil lassen zum drüber Grübeln, ob es überhaupt einen inneren Schweinehund oder so ein ähnliches Vieh gibt...
wenn ich dann um 5.30 Uhr im Studio bin, sitzt einer meiner Trainingskumpels (Ötzi 7h40min) schon seit einer Stunde am Spinbike ;-)... das relativiert immer einiges...
allerdings geh ich auch sehr früh schlafen, so dass ich stets auf 8 h Schlaf komme...
Psychospielchen sind auch sehr wichtig... so mach ich es folgendermaßen (ohne Witz): ich lass den Wecker stets auf 6:00 stehen (wenn i da die 5:XX sehe des graußt mich zu sehr) und reguliere die Weckzeit über die Uhrzeit hehe... d.h. wenn ich um 5 Uhr raus will stell ich einfach die Uhr des Weckers von 9 Uhr auf 10 Uhr um hehe...
an Trainingsinhalten haben sich für mich morgens kurze, intensive Sachen am Ergo (z. B. 50 min, 2*10*30-30sec intermittierende Intervalle) bewährt, oder lockere Läufe (mit Tempotaschentüchern starten, versteht sich :-)... sowie Krafttraining mit Gewichten...
zweite Einheit (eigentlich fast ausschließlich jeden Tag) ist meist am Abend locker schwimmen, da hab ich v.a. mental nicht mehr drauf...
weiterer Tipp: ich hab fast mein ganzes Studium am Ergometer mit selbstgeschriebenen Kartei-Lernkarten verbracht hehe... gegen Portogebühr kann ich dir gerne 10,57 Tonnen Lernkarten senden haha...
....bin ich auch schon um 4.45 aufgestanden... aufm Weg zum Klo ein bisschen Koffein, dann kurzes hochkalorisches Frühstück, sofort rauf aufs Ergo, oder Laufen, oder zum Krafttraining... .
...wenn ich dann um 5.30 Uhr im Studio bin,
Psychospielchen sind..... wenn ich um 5 Uhr raus will stell ich einfach die Uhr des Weckers von 9 Uhr auf 10 Uhr um hehe...
....morgens kurze, intensive Sachen am Ergo (z. B. 50 min, 2*10*30-30sec intermittierende Intervalle) bewährt, oder lockere Läufe (mit Tempotaschentüchern starten, versteht sich :-)....
bin ich auch schon um 4.45 aufgestanden... aufm Weg zum Klo ein bisschen Koffein, dann kurzes hochkalorisches Frühstück, sofort rauf aufs Ergo, oder Laufen, oder zum Krafttraining... gar keine Sekunde derweil lassen zum drüber Grübeln, ob es überhaupt einen inneren Schweinehund oder so ein ähnliches Vieh gibt...
Du, das ist nichts schlimmes, dir kann geholfen werden.
Hello Mr. Anatomy,
ich, noch 1,5 Monate Medizinstudent, stehe schon seit Anbeginn des Studiums früh auf zum Trainieren... in den ersten Jahren war es allerdings deutlich einfacher, da hier nur Vorlesungen und Nachmittagspraktika waren... jetzt im klinisch praktischen Jahr, wo z. T. um 7 Uhr anzutreten ist (Chirurgie u.a.), bin ich auch schon um 4.45 aufgestanden... aufm Weg zum Klo ein bisschen Koffein, dann kurzes hochkalorisches Frühstück, sofort rauf aufs Ergo, oder Laufen, oder zum Krafttraining... gar keine Sekunde derweil lassen zum drüber Grübeln, ob es überhaupt einen inneren Schweinehund oder so ein ähnliches Vieh gibt...
wenn ich dann um 5.30 Uhr im Studio bin, sitzt einer meiner Trainingskumpels (Ötzi 7h40min) schon seit einer Stunde am Spinbike ;-)... das relativiert immer einiges...
allerdings geh ich auch sehr früh schlafen, so dass ich stets auf 8 h Schlaf komme...
Psychospielchen sind auch sehr wichtig... so mach ich es folgendermaßen (ohne Witz): ich lass den Wecker stets auf 6:00 stehen (wenn i da die 5:XX sehe des graußt mich zu sehr) und reguliere die Weckzeit über die Uhrzeit hehe... d.h. wenn ich um 5 Uhr raus will stell ich einfach die Uhr des Weckers von 9 Uhr auf 10 Uhr um hehe...
an Trainingsinhalten haben sich für mich morgens kurze, intensive Sachen am Ergo (z. B. 50 min, 2*10*30-30sec intermittierende Intervalle) bewährt, oder lockere Läufe (mit Tempotaschentüchern starten, versteht sich :-)... sowie Krafttraining mit Gewichten...
zweite Einheit (eigentlich fast ausschließlich jeden Tag) ist meist am Abend locker schwimmen, da hab ich v.a. mental nicht mehr drauf...
weiterer Tipp: ich hab fast mein ganzes Studium am Ergometer mit selbstgeschriebenen Kartei-Lernkarten verbracht hehe... gegen Portogebühr kann ich dir gerne 10,57 Tonnen Lernkarten senden haha...
Musst Du auffwachen zwecks pipi oder einfach so?
Kette rechts und viel Spaß im Studium
wenn ich sowas im Freundeskreis erzähle, halten mich alle für verrückt